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TO THE MOON

Der 2009 erschienene Science-Fiction-Thriller „Moon“ (deutscher Verleihtitel ebenfalls „Moon“) ist das beeindruckende Regiedebüt von Duncan Jones, dem Sohn von David Bowie. In der Hauptrolle brilliert Sam Rockwell praktisch im Alleingang als einsamer Minenarbeiter auf dem Mond, unterstützt nur von Kevin Spacey’s Stimme als künstliche Intelligenz GERTY. Was auf den ersten Blick wie ne simple Geschichte wirkt, entwickelt sich zu einem faszinierenden psychologischen Drama über Identität und Menschlichkeit.

Handlung:

Sam Bell (Sam Rockwell) arbeitet seit fast drei Jahren allein auf einer Mondstation, wo er für den Energiekonzern Lunar Industries Helium-3 abbaut – ein mittlerweile wichtiger Rohstoff zur Energieversorgung der Erde. Sein einziger Begleiter ist der Roboter GERTY, der mit ner künstlichen Intelligenz ausgestattet ist. Die Kommunikation mit der Erde funktioniert nur verzögert über Aufzeichnungen, angeblich wegen eines defekten Satelliten.

Als sein dreijähriger Vertrag sich dem Ende nähert, freut sich Sam auf die Rückkehr zu seiner Frau Tess und seiner kleinen Tochter. Doch kurz vor Ende seiner Mission beginnt er, Halluzinationen zu haben. Bei einem Routineeinsatz außerhalb der Station baut er einen Unfall. Als er wieder zu sich kommt, findet er sich in der Krankenstation wieder – und nichts ist mehr, wie es scheint. Sam muss feststellen, dass die Wahrheit über seine Existenz und seine Mission viel komplexer und verstörender ist, als er je vermutet hätte.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Originaltitel: Moon
  • 📆 Erscheinungsjahr: 2009
  • 🎭 Genre: Science-Fiction, Drama, Mystery
  • ⏱️ Laufzeit: 97 Minuten
  • 🔞 FSK: ab 12 Jahren
  • 🎞️ Produktion: Liberty Films UK
  • 💰 Budget: ca. 5 Millionen Dollar

⭐ Stab & Schauspieler

Stab:

  • Regie: Duncan Jones
  • Drehbuch: Duncan Jones, Nathan Parker
  • Musik: Clint Mansell
  • Kamera: Gary Shaw
  • Schnitt: Nicolas Gaster
  • Produktionsdesign: Tony Noble
  • Spezialeffekte: Cinesite, Molinare

Schauspieler|innen:

Schauspieler Rolle Deutsche Stimme
Sam Rockwell Sam Bell Dietmar Wunder
Kevin Spacey GERTY (Stimme) Bernd Rumpf
Dominique McElligott Tess Bell Manja Doering
Kaya Scodelario Eve Bell Gabrielle Pietermann
Benedict Wong Thompson Frank Röth
Matt Berry Overmeyers Detlef Bierstedt

🎬 Wissenswertes

Der Film „Moon“ ist aus mehreren Gründen echt bemerkenswert – und das geht weit über die eigentliche Handlung hinaus. Hier kommen ein paar echte Leckerbissen für alle Filmfans:

💡 Minimales Budget, maximale Wirkung

Für nen Science-Fiction-Film hatte „Moon“ ein geradezu lächerlich kleines Budget von nur etwa 5 Millionen Dollar. Zum Vergleich: „Avatar“, der im selben Jahr rauskam, verschlang rund 240 Millionen! Duncan Jones und sein Team mussten extrem kreativ sein, um mit so wenig Geld auszukommen. Die Mondlandschaft wurde z.B. auf einem einzigen Set gebaut, und für die Außenszenen nutzte man detaillierte Miniaturmodelle statt teurer CGI-Effekte. Die Mondfahrzeuge waren übrigens handgefertigte Modelle – altes Handwerk statt digitaler Zauberei!

🎭 Sam Rockwell’s Tour de Force

Die Rolle von Sam Bell stellte für Rockwell eine enorme schauspielerische Herausforderung dar. Er spielt praktisch gegen sich selbst und musste teilweise mit einem Tennisball an einem Stock als Referenzpunkt agieren. Um die verschiedenen Versionen von Sam Bell zu unterscheiden, entwickelte er für jede subtil andere Verhaltensweisen und Körperhaltungen. Die Dreharbeiten waren so intensiv, dass Rockwell sie später als „wie in einem Ein-Mann-Theaterstück“ beschrieb. Krass: Der gesamte Film wurde in nur 33 Tagen gedreht!

„Moon“ war für Duncan Jones, der vorher hauptsächlich Werbefilme gedreht hatte, ein extrem persönliches Projekt. Er schrieb das Drehbuch speziell für Sam Rockwell, nachdem er mit dem Schauspieler bei einem früheren Projekt zusammengearbeitet hatte, das nie realisiert wurde. Der Film wurde tatsächlich von seinem berühmten Vater David Bowie inspiriert, der in den 70ern den Sci-Fi-Klassiker „Der Mann, der vom Himmel fiel“ gedreht hatte. Ein echter Familieneinfluss also! 🎵

Die Filmmusik stammt vom grandiosen Clint Mansell, der auch für Darren Aronofskys „Requiem for a Dream“ den Score geschrieben hat. Der minimalistische, melancholische Soundtrack unterstreicht perfekt die Isolation und Entfremdung, die Sam auf der Mondstation erlebt.

Ein besonderes Detail ist der Roboter GERTY. Anders als die typischen bösen KIs im Science-Fiction-Genre (denkt mal an HAL 9000 aus „2001“) entschied sich Jones bewusst für einen unerwarteten Twist: GERTY hilft Sam tatsächlich! Der Roboter kommuniziert übrigens mit Emojis – was 2009 noch nicht so allgegenwärtig war wie heute. Faszinierend, wie vorausschauend der Film in mancher Hinsicht war…

Für die Darstellung des Mondes ließ sich das Produktionsdesign-Team stark vom Look des Films „Alien“ inspirieren, und die Mondfahrzeuge ähneln bewusst denen aus „Outland“ mit Sean Connery. Duncan Jones hat in Interviews zugegeben, dass er sich von klassischen Sci-Fi-Filmen der späten 70er und frühen 80er Jahre wie „Silent Running“ und „Outland“ inspirieren ließ – Filme, mit denen er aufgewachsen war.

Fun Fact: In einer Szene liest Sam Bell eine Zeitung mit einer Schlagzeile über die Mondkolonien. Die komplette Zeitung wurde von der Filmcrew gestaltet und enthält versteckte Easter Eggs und Referenzen zu anderen Sci-Fi-Filmen. Achtet mal drauf, wenn ihr den Film noch mal guckt! 👀

Der Film hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den BAFTA Award für das beste Debüt eines britischen Regisseurs und den Hugo Award für die beste dramatische Präsentation. Bei den Independent Spirit Awards war er ebenfalls nominiert.

Besonders spannend: Der Film wurde Teil einer losen Trilogie, die Duncan Jones ursprünglich plante. Während „Moon“ sich mit dem Thema „Identität“ beschäftigt, behandelt sein zweiter Film „Source Code“ das Thema „Realität“ und sein dritter Film „Mute“ das Thema „Freiheit“. Die drei Filme spielen im selben Universum und enthalten subtile Verbindungen zueinander – wer genau hinschaut, entdeckt z.B. in „Source Code“ Nachrichtensendungen über Ereignisse, die mit „Moon“ zu tun haben. Is‘ schon cool, wie Jones da ein kleines Universum erschaffen hat.

🧠 FAQ zu „Moon“

Ist „Moon“ auf wahren Begebenheiten basiert?

Nö, „Moon“ ist komplett fiktional. Allerdings hat sich Regisseur Duncan Jones von realen wissenschaftlichen Konzepten zur Helium-3-Gewinnung auf dem Mond inspirieren lassen, die tatsächlich als potenzieller zukünftiger Energieträger diskutiert werden. Der Film spielt praktisch in einer nahen Zukunft, in der diese Technologie bereits umgesetzt wurde.

Warum sieht man in „Moon“ so wenige Schauspieler?

Das hat vor allem zwei Gründe: Zum einen natürlich die knappen finanziellen Mittel – mit nur 5 Millionen Dollar Budget musste gespart werden. Zum anderen ist die begrenzte Anzahl an Charakteren ein wichtiges dramaturgisches Element, das die Isolation und Einsamkeit auf der Mondstation perfekt vermittelt. Dadurch konzentriert sich der Film voll und ganz auf Sam Rockwells Charakterstudie.

Hat Duncan Jones nach „Moon“ weitere Science-Fiction-Filme gedreht?

Jepp! Jones blieb dem Genre treu und drehte 2011 mit „Source Code“ (mit Jake Gyllenhaal) seinen zweiten Sci-Fi-Film. 2016 folgte „Warcraft: The Beginning“, eine Fantasy-Videospieladaption, und 2018 kehrte er mit „Mute“ zum Sci-Fi-Genre zurück. „Mute“ spielt übrigens im selben Universum wie „Moon“ und enthält sogar ein paar subtile Verbindungen zum ersten Film!

Was bedeutet das Ende von „Moon“?

Ohne zu viel zu spoilern: Das Ende lässt Raum für Interpretation bezüglich der ethischen Fragen, die der Film aufwirft. Es geht um die Frage, was Menschlichkeit ausmacht, wer Rechte hat und welche moralischen Grenzen Unternehmen überschreiten, wenn es um Profit geht. Die Ankunft auf der Erde deutet auf einen möglichen Skandal hin, lässt aber offen, wie die Gesellschaft auf die Enthüllungen reagieren wird.

💬 Was die Kritiker sagen

»In der Einsamkeit des Mondes ist Rockwell die perfekte Person, um eine Geschichte über die Begegnung mit sich selbst zu erzählen.« – Roger Ebert, Chicago Sun-Times

Na ja, Roger Ebert hat schon recht, aber ich find‘, dass „Moon“ weit mehr is‘ als nur ne Geschichte über „die Begegnung mit sich selbst“. Der Film stellt fundamental die Frage, was uns überhaupt zu Menschen macht – sind’s unsere Erinnerungen? Unsere Gefühle? Oder ist’s was ganz anderes? Das geht deutlich tiefer als ne einfache Selbstreflexion.

»Moon ist ein intelligenter, beunruhigender Science-Fiction-Film, der sich mehr auf menschliche als auf technische Fragen konzentriert.« – A.O. Scott, The New York Times

Diesem Punkt kann ich nur voll zustimmen! Was „Moon“ so besonders macht, ist gerade, dass die Technik nur Mittel zum Zweck ist. Duncan Jones hätte tonnenweise CGI reinpacken können (okay, mit dem Budget vielleicht nicht), aber er hat sich stattdessen auf die menschliche Geschichte konzentriert. Das ist echt erfrischend in nem Genre, das oft von Explosionen und Alien-Monstern dominiert wird.

Trotz des geringen Budgets und der minimalistischen Besetzung hat „Moon“ eine beeindruckende Tiefe und emotionale Resonanz. Duncan Jones‘ Debütfilm geht weit über die typischen Mainstream-Sci-Fi-Filme hinaus und erinnert in seiner philosophischen Herangehensweise an Klassiker wie „2001: Odyssee im Weltraum“ oder „Solaris“.

Tribun

Tribun

Ihr seht hier meine persönliche, unprofessionelle Meinung.
🌟 8,5
"MEISTERHAFTES SCI-FI-KAMMERSPIEL MIT PHILOSOPHISCHER TIEFE!"

'Moon' ist ein faszinierendes, intelligentes Sci-Fi-Drama, das mit minimalen Mitteln maximale Wirkung erzielt. Sam Rockwells phänomenale Solo-Performance, die clevere Geschichte und die melancholische Atmosphäre machen den Film zu einem echten Geheimtipp für alle, die Tiefgang statt Effekthascherei suchen. 🌕

Fazit: 🎥 „Die Klappe fällt – das war mein Take. Und eurer? Lasst gern einen Kommentar da!“

🎬 Film-DNA & Inspiration

„Moon“ steht auf den Schultern einiger Sci-Fi-Giganten und hat gleichzeitig viele neuere Filme beeinflusst. Hier mal ein kleiner Blick auf die „genetischen“ Verbindungen:

Einflüsse auf „Moon“:

  • 2001: Odyssee im Weltraum (1968) – Kubricks Meisterwerk hat offensichtlich Einfluss auf die Darstellung der KI GERTY gehabt
  • Solaris (1972) – Tarkowskis kontemplative Herangehensweise an Sci-Fi ist in der philosophischen Tiefe von „Moon“ zu spüren
  • Outland (1981) – Die Ästhetik der Industrieanlagen und die Idee einer einsamen Arbeitsstation im All
  • Blade Runner (1982) – Die Fragen nach Identität und was es bedeutet, menschlich zu sein
  • Silent Running (1972) – Die Isolation des Protagonisten und die Darstellung der Monotonie im All

Filme, die „Moon“ beeinflusst hat:

  • Ex Machina (2014) – Ähnlich minimalistische Herangehensweise an große Sci-Fi-Themen
  • Der Marsianer (2015) – Die Darstellung der Isolation im Weltraum
  • Arrival (2016) – Die emotionale Tiefe und der Fokus auf menschliche Aspekte im Sci-Fi-Genre

🎥 Für Fans von…

Wenn dir „Moon“ gefallen hat, könntest du auch diese Filme mögen:

Blade Runner
Ex Machina
Solaris
Source Code
Her
Sunshine
2001: Odyssee im Weltraum

🍿 Wo kann man „Moon“ sehen?

Aktuell kann man „Moon“ bei Amazon Prime Video im Abo streamen. Außerdem ist der Film bei verschiedenen Anbietern zum Leihen oder Kaufen verfügbar, darunter Apple TV, Google Play und Sky Store.

Auf Blu-ray und DVD ist „Moon“ natürlich auch erhältlich – die physische Version enthält zudem einige interessante Extras wie Audiokommentare von Duncan Jones und Produktionsdesigner Tony Noble sowie Making-of-Dokumentationen.

Trailer:

Was meinst du: Ist die Frage nach dem, was uns menschlich macht, in Zeiten von KI und Genforschung heute aktueller denn je? Findest du, dass „Moon“ seiner Zeit voraus war?

Trailer:

2 Kommentare

  1. Na, schau an, do han mir a filmische Perle vor uns! TO THE MOON scheint zu sein wie en richtige Gaudy, mit unsere Schorlatt Johansson und dem Channing Tatum in de Hauptrölle. Und des Ganze noch uffm Hinnergrond vun der Apollo 11 Mondlandung! Des kann nur en knallige Komödie wern, die so richtig pfälzischen Humor mitbringt. Wann dann noch die Marketing-Guru Kelly Jones ufftritt, is die Zündschnur gezündet! Da kann ich mir scho vorstelle, wie des Ganze uffkrachd und es zu jede Menge Lacher kommd, bis zum Mond und zurück.

    Es scheint, dass TO THE MOON en Haufe Spaß und Action verspricht, aber aach en bissel Sarkasmus und Tiefsinn. Die Idee vun a Fake-Mondlandung – des is a horne Gag! Mit so prominenta Schauschpieler wie Johansson und Tatum kann des nur gudd wern. Ich freu mich schon uff en Uffweck in unserem Kino, des werd sicher en unterhaltsamer Abend!

    Also, von mir griehd TO THE MOON vier vun fünf Stern. Des scheint zu sein wie a raumfahrerischer Spaß, den mer sich net entgeh lasse sollte!

  2. Ganz ohne Umschweife, ich fand „Moon“ echt krass, weil irgendwie total eindringlich und verwirrend zugleich. Sam Rockwell hat das so genial gespielt, dass man echt mit ihm mitgefühlt hat – krasser Typ! Aber ey, Kevin Spaceys Stimme als GERTY hat mir echt zu denken gegeben – so creepy! Die ganze Story war mega spannend, aber man musste echt aufpassen, um alles zu raffen, manno! Die Bilder vom Mond waren auch der Hammer, sah echt glaubwürdig aus. Irgendwie hat mich der Film aber auch voll zum Nachdenken gebracht, über das Leben und so, crazy, ne? 🌕✨🚀

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