🎬 Pulp Fiction erschien im Herbst 1994 in den deutschen Kinos und hat mich damals echt umgehauen – ein Film, der Quentin Tarantino endgültig zum Regie-Superstar machte. Kein Wunder eigentlich, diese explosive Mischung aus Crime-Drama und rabenschwarzem Humor, wie die Schicksale dieser skurrilen Figuren aus L.A.s Unterwelt zusammenlaufen… Der Film hat mich nicht mehr losgelassen! John Travolta feierte damit sein großartiges Comeback (wer hätte das gedacht nach der Reihe von Flops!) und Samuel L. Jackson als philosophierender Auftragskiller Jules wurde über Nacht zur Kultfigur – bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme.
🎬 Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Deutscher Titel: Pulp Fiction
- 📆 Kinostart (DE): 13.10.1994
- 🎭 Genre: Crime, Drama, Schwarze Komödie
- ⏱️ Laufzeit: 154 Minuten
- 🔞 FSK: 16
- 🎞️ Produktion: Miramax, A Band Apart, Jersey Films
- 🌐 Land: USA
- 📍 Drehorte: Los Angeles, Kalifornien
- 📺 Verfügbar auf: Netflix, Amazon Prime Video, Apple TV+
- 🏆 IMDb-Bewertung: 8,9/10
- 🍅 Rotten Tomatoes: 92%
- 💰 Budget: ca. 8 Millionen $
- 💵 Einspielergebnis: 213,9 Millionen $ (weltweit)
📑 Inhaltsverzeichnis:
Hier im Überblick, worauf du dich in diesem Artikel freuen kannst – mach’s dir gemütlich, wir haben viel zu besprechen!
- Handlung & Story
- Cast & Crew
- Deutsche Synchronisation
- Wissenswertes & Hintergründe
- Filmkritik & Bewertung
- Die besten Zitate
- Film-DNA: Einflüsse & Inspirationen
- Häufig gestellte Fragen
- Ähnliche Filmempfehlungen
- Wo kann ich Pulp Fiction streamen?
Ich nehm dich jetzt mit auf eine Zeitreise ins Jahr 1994, als dieser Kultfilm die Kinowelt für immer veränderte – aus meiner Sicht auf jeden Fall!
Handlung & Story: Verschlungene Wege durch L.A.s Unterwelt
Ich erinnere mich noch gut daran, wie verwirrt ich aus dem Koblenzer Kino kam, als ich Pulp Fiction zum ersten Mal sah. Erst beim zweiten Schauen hab ich kapiert, wie genial Tarantino die Zeitebenen verschachtelt! Der Film erzählt mehrere miteinander verbundene Geschichten aus L.A.s Gangstermilieu – aber eben NICHT chronologisch, sondern in einer Art Puzzle, das sich erst nach und nach zusammenfügt.
Im Zentrum stehen die zwei Auftragskiller Vincent Vega und Jules Winnfield, die für den Gangsterboss Marsellus Wallace arbeiten. Einer ihrer Aufträge endet in einer merkwürdigen „göttlichen Intervention“, die besonders Jules‘ Leben völlig umkrempelt. Marco, ein Kumpel von mir, hat damals nach dieser Szene fast eine Viertelstunde darüber diskutiert, ob das jetzt ein echtes Wunder war oder nicht. Typisch Marco!
Parallel läuft die Geschichte, wo Vincent auf Mia aufpassen soll – die Frau von seinem Boss. Die beiden landen im legendären „Jack Rabbit Slim’s“ 50er-Jahre-Diner und liefern einen der unvergesslichsten Tanzwettbewerbe der Filmgeschichte ab. Was danach passiert… nun ja, Adrenalin spielt eine wichtige Rolle, soviel sei verraten.
Dann gibt’s da noch die Geschichte vom Boxer Butch Coolidge, der trotz Bestechungsgeld seinen Kampf nicht verliert und sich damit Marsellus‘ Zorn zuzieht. Seine Flucht führt durch mehrere skurrile Stationen bis zu… nee, das wäre jetzt ein Spoiler. Aber diese Szene im Keller hab ich beim ersten Mal Sehen durch die Finger geschaut, so verstörend fand ich die.
Zu guter Letzt erleben wir noch die Story von Pumpkin und Honey Bunny, einem Pärchen, das beschließt, ein Diner auszurauben – genau das, in dem später Jules und Vincent frühstücken. Diese Rahmenhandlung schließt den Kreis auf brillante Weise. Dirk, ein anderer Kumpel, hat beim Filmabend letzte Woche in meiner Andernacher Wohnung behauptet, er hätte die nicht-chronologische Struktur sofort durchschaut. Klar, im Nachhinein immer leicht zu behaupten!
💡 Wusstest du schon? Quentin Tarantino schrieb die Rolle des Jules Winnfield speziell für Samuel L. Jackson, nachdem er von dessen Vorsprechen für „Reservoir Dogs“ beeindruckt war, ihn aber nicht besetzen konnte. Jackson hätte die Rolle beinahe an Paul Calderon verloren, bis er zu einem zweiten Vorsprechen erschien und alle umblies. Als ich das erfahren hab, konnte ich’s kaum glauben – Jules ohne Jackson? Unvorstellbar!
Stab & Besetzung
🎬 Kreatives Team
- Regie: Quentin Tarantino
- Drehbuch: Quentin Tarantino, Roger Avary
- Produktion: Lawrence Bender
- Kamera: Andrzej Sekuła
- Schnitt: Sally Menke
- Musik: Verschiedene Künstler (kein originaler Score)
- Kostümdesign: Betsy Heimann
Neulich hab ich mit Volker im Café am Andernacher Marktplatz gesessen, und wir haben diskutiert, ob Tarantino der einzige Regisseur ist, der eine ECHTE Vision für diesen Film haben konnte. Ich meine – diese Mischung aus B-Movie-Trash und Kunstfilm? Das konnte nur er! Und Volker meinte nur: „Klar, und wenn’s jemand anders gemacht hätte, würden wir jetzt nicht drüber reden.“ Da hat er schon irgendwie Recht…
Schauspieler|innen:
Rolle | Schauspieler|in | Deutsche Synchronstimme |
---|---|---|
Vincent Vega | John Travolta | Thomas Danneberg |
Jules Winnfield | Samuel L. Jackson | Tilo Schmitz |
Mia Wallace | Uma Thurman | Petra Barthel |
Butch Coolidge | Bruce Willis | Manfred Lehmann |
Marsellus Wallace | Ving Rhames | Helmut Krauss |
Pumpkin (Ringo) | Tim Roth | Tobias Meister |
Honey Bunny (Yolanda) | Amanda Plummer | Ulrike Heiland |
Winston Wolf | Harvey Keitel | Joachim Tennstedt |
Lance | Eric Stoltz | Frank Schaff |
Captain Koons | Christopher Walken | Jürgen Heinrich |
💡 Besetzungs-Highlight: Stell dir vor – die Rolle des Vincent Vega war ursprünglich für Michael Madsen gedacht, der mit Tarantino bereits bei „Reservoir Dogs“ zusammengearbeitet hatte. Madsen musste jedoch absagen, weil er bereits für „Wyatt Earp“ verpflichtet war. Was für ein Glücksfall für Travolta! Als ich das letztens meinem Nachbarn hier in Andernach erzählte, wollte er’s kaum glauben – Madsen statt Travolta? Das hätte den ganzen Film verändert!
Besondere schauspielerische Leistungen
Mann, über die Besetzung könnt ich stundenlang schwärmen! Dirk und ich hatten neulich beim Griechen in der Andernacher Altstadt eine hitzige Diskussion darüber, wer denn nun die beste Leistung im Film abliefert. Für mich ist’s eindeutig John Travolta – was für ein Comeback! Seine Karriere lag praktisch schon auf der Intensivstation, und dann kommt Tarantino daher und holt ihn zurück. Der renommierte Filmkritiker Roger Ebert schrieb damals: „Travolta tanzt wieder auf der Leinwand, wie wir es seit ‚Saturday Night Fever‘ nicht mehr gesehen haben, und seine Darstellung erinnert uns daran, warum er einst ein Superstar war.“ Dem kann ich nur zustimmen – was Travolta als Vincent Vega abliefert, ist absolute Weltklasse.
Dirk hingegen schwört auf Samuel L. Jackson. Na gut, er hat auch nicht ganz Unrecht – dieser Jules Winnfield mit seiner Bibel-Rezitation vor jedem Mord… legendär! Die Art wie Jackson zwischen philosophischer Besinnung und explosiver Gewalt wechselt, hat sich mir eingebrannt. Die Ezekiel-Szene kann ich mittlerweile auswendig mitsprechen – hab damit letztes Jahr auf der Faschingsparty in Miesenheim für Lacher gesorgt.
Nicht zu vergessen natürlich Uma Thurman als Mia Wallace. Wie cool sie im Jack Rabbit Slim’s rüberkommt! Diese Mischung aus kühler Distanziertheit und unterschwelliger Verletzlichkeit… man konnte förmlich spüren, wie sie mit dieser Rolle zum Star wurde. Der Twist-Wettbewerb ist nicht umsonst eine der ikonischsten Szenen der Filmgeschichte. Und das sage ich, obwohl ich selber zwei linke Füße hab und beim Tanzen aussehe wie ein nasser Sack Kartoffeln, wie meine Ex immer sagte.
Wissenswertes & Hintergründe
So, jetzt wird’s für mich richtig spannend! Pulp Fiction ist ein Film, bei dem mich die Hintergrundgeschichten fast genauso faszinieren wie der Film selbst. Als Tarantino-Fan der ersten Stunde hab ich über die Jahre so einiges ausgegraben, was ich unbedingt mit euch teilen muss:
🎥 Entstehungsgeschichte & Produktion
- Tarantino hat große Teile des Drehbuchs tatsächlich in Amsterdam geschrieben! Kein Wunder, dass er die berühmte „Royale with Cheese“-Konversation eingebaut hat. Als ich letztes Jahr mit Volker im Urlaub in Amsterdam war, haben wir ständig drüber geredet, in welchem Café er wohl gesessen haben könnte.
- Der Film wurde in nur 8 Wochen gedreht. Stellt euch das mal vor! Mein letzter Ikea-Schrank hat länger gedauert… Und das mit einem relativ mickrigen Budget von 8 Millionen Dollar, was selbst damals nicht gerade üppig war.
- Miramax war anfangs total skeptisch wegen der nicht-linearen Erzählstruktur. Die dachten echt, dass das Publikum zu blöd wäre, der Story zu folgen! Erst nachdem der Film die Goldene Palme in Cannes gewann, waren die Zweifler still.
- Die Tanzszene zwischen Travolta und Thurman war ursprünglich nur als kleine Nebenszene gedacht. Beim Dreh merkten sie aber, dass da viel mehr drin steckt, und haben sie zu einer zentralen Sequenz ausgebaut. Hätte ich nie gedacht – die Szene wirkt so essenziell!
🎭 Fun Facts & Trivia
- Der mysteriöse Inhalt des Koffers war NIE festgelegt! Das goldene Leuchten kam einfach von ner Glühbirne im Koffer. Marco und ich haben damals stundenlang rumgerätselt, was da drin sein könnte. Seine Theorie: Marsellus‘ Seele. Meine: Die Diamanten aus Reservoir Dogs. Beides falsch!
- Die Uhr von Christopher Walkens Figur Captain Koons war tatsächlich dieselbe, die Bruce Willis‘ Charakter Butch später trägt. So ein kleines Detail, aber typisch Tarantino – der Typ ist ein Genie für diese versteckten Zusammenhänge!
- Der Adrenalin-Shot in Mias Herz war in Wirklichkeit eine Rückwärtsaufnahme! Travolta zog die Nadel heraus, nicht hinein. Als ich das zum ersten Mal hörte, hab ich’s nicht geglaubt und musste es selbst nochmal anschauen.
- Vincent Vega und Vic Vega (Michael Madsen) aus „Reservoir Dogs“ sind Brüder. Tarantino plante sogar einen Film über die beiden Vegas, der aber nie realisiert wurde. Mann, das wär was gewesen! Hab letztens mit Dirk drüber gesprochen, ob das nicht eine gute Idee für einen Fanfilm wäre.
- Die Hausszene mit Jimmie wurde tatsächlich in Tarantinos Mutters Haus gedreht! Stellt euch vor, ihr kommt nach Hause und euer Sohn dreht da mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson… meine Mutter in Andernach würde wahrscheinlich erstmal durchs Dorf laufen und es jedem erzählen!
Drehorte & Filmsets
Falls ihr mal nach L.A. kommt – ich war vor drei Jahren dort im Urlaub – könnt ihr einige der Drehorte besuchen. Besonders cool: Das „Jack Rabbit Slim’s“ war in echt gar kein Restaurant, sondern wurde komplett in einem Lagerhaus in Culver City aufgebaut. Wollte da unbedingt hin, aber es existiert natürlich nicht mehr. Mega enttäuschend, hätte gerne einen Vanilla Coke bestellt wie Mia!
Das Hawthorne Grill, wo die Eröffnungs- und Schlussszene im Diner spielen, existierte tatsächlich, wurde aber 1999 abgerissen. Als ich in L.A. war, stand da nur noch eine leere Fläche – fast ein bisschen gruselig, wenn man an die ikonischen Szenen denkt, die da gedreht wurden. Hab trotzdem ein Foto gemacht, sieht auf Instagram natürlich keiner den Unterschied…
Marsellus‘ Haus war in Wirklichkeit Tarantinos eigenes Zuhause in der Nähe von Beverly Hills. Hat mir ein Taxi-Fahrer gezeigt – ob’s stimmt, weiß ich nicht, aber es passte vom Stil her. Und die legendäre Pfandleihe, in der die verstörende Szene mit „The Gimp“ stattfindet? Die befand sich tatsächlich im San Fernando Valley, nicht weit von den Universal Studios. Krass, wie normal diese Orte tagsüber aussehen!
Soundtrack & Musik
Der Soundtrack! Meine Fresse, der Soundtrack!! Hab die CD damals rauf und runter gehört, bis meine Mitbewohnerin in unserer Andernacher WG gedroht hat, sie zu zerbrechen. Eine der größten Stärken des Films ist diese geniale Mischung aus Surf-Rock, Soul und Pop der 60er und 70er. „Misirlou“ von Dick Dale läuft bei mir heute noch, wenn ich mit dem Auto durch die Eifel cruise. Und als ich „Girl, You’ll Be a Woman Soon“ in der Version von Urge Overkill zum ersten Mal hörte – Gänsehaut!
Tarantino hat übrigens strikt abgelehnt, einen originalen Soundtrack komponieren zu lassen. Die Studios wollten das, aber er hat sich durchgesetzt und ausschließlich bereits veröffentlichte Musik verwendet. Diese Entscheidung hat nicht nur den Film selbst geprägt, sondern auch, wie heute Filme vertont werden. Beim letzten Filmabend in meiner Bude haben Dirk und ich einen Tarantino-Soundtrack-Wettbewerb gemacht – wer am schnellsten den Song erkennt. Er hat mich knapp geschlagen, aber nur weil er bei „Son of a Preacher Man“ schneller war!
Insider-Wissen: Bei der legendären Überdosis-Szene mit Uma Thurman steckt nicht John Travolta die Nadel in ihr Herz! Für diese Nahaufnahme sprang Tarantino selbst ein und führte die Injektion durch (natürlich nicht echt). Die Szene wurde dann rückwärts abgespielt, um den Eindruck zu erwecken, die Nadel würde ins Herz gestoßen. Als ich das Marco erzählt hab, hat er’s nicht geglaubt – bis ich ihm das Making-of gezeigt hab. Seine Reaktion: „Die spinnen doch, die Hollywoodianer!“
Die besten Zitate aus Pulp Fiction
Pulp Fiction hat so viele kultige Zitate, dass man damit locker ein eigenes Buch füllen könnte! Bei unseren Filmabenden in Andernach sprechen wir manchmal ganze Dialoge nach. Hier sind einige meiner absoluten Favoriten:
Diese Szene im Auto gehört für mich zum Besten, was je gedreht wurde. So alltäglich, so bedeutungslos – und trotzdem so verdammt unterhaltsam! Hab das Zitat letztes Jahr im Urlaub in Paris getestet – und tatsächlich, es heißt immer noch so!
Mann, Jules‘ Ezekiel-Zitat ist so episch! Samuel L. Jackson hat mal in einem Interview gesagt, dass er den Text immer noch auswendig kann. Hab’s selbst mal bei einer Hausparty in Koblenz zum Besten gegeben – kam nicht so gut an wie erhofft, lag vielleicht am falschen Publikum…
Kurz, knapp, brutal – typisch Tarantino. Das Gesicht von Bruce Willis dabei… unbezahlbar! Diesen Spruch bringe ich manchmal, wenn jemand fragt, was mit meinen Plänen für den Abend passiert ist. Verstehen leider nur echte Filmfans.
Harvey Keitel als „The Wolf“ ist einfach der Hammer! So cool, so professionell. Den Satz hab ich mir fast schon als Lebensmotto angeeignet – besonders im Job, wenn mal wieder alles drunter und drüber geht. Kommt bei den Kollegen in Andernach immer gut an.
Okay, diese Szene ist verstörend. So richtig verstörend. Als wir den Film zum ersten Mal im Koblenzer Kino gesehen haben, war es totenstill im Saal. Danach traute sich keiner, darüber zu reden. Heute ist es ein Kultspruch, aber damals… puh!
Film-DNA: Einflüsse & Inspirationen
Tarantino ist ja berühmt-berüchtigt dafür, dass er sich überall bedient – aber auf geniale Weise! Als bekennender Filmfreak (ich hab selbst über 1.000 DVDs, was meine Ex zum Wahnsinn getrieben hat) erkenne ich in Pulp Fiction so viele Einflüsse:
- Film Noir der 40er und 50er Jahre: Diese düstere Grundstimmung, die moralisch fragwürdigen Charaktere – typisch Film Noir! Hab kürzlich mit Volker eine Noir-Reihe im kleinen Programmkino in Koblenz geschaut, und die Parallelen sind echt verblüffend.
- Jean-Luc Godard: Die zerhackte Erzählweise und der Mix aus Gewalt und philosophischen Gesprächen – sowas von Nouvelle Vague! Mein Filmkurs an der VHS in Andernach hat da mal einen Vergleich mit „À bout de souffle“ gezogen, der echt Sinn macht.
- Exploitation-Filme der 70er Jahre: Diese plötzlichen Gewaltausbrüche, der schräge Humor – Tarantino ist mit diesem Trash aufgewachsen und hat ihn geadelt. Hab neulich eine Blaxploitation-Nacht mit Dirk gemacht – man erkennt sofort, wo Tarantino seine Inspiration her hat.
- „Kiss Me Deadly“ (1955): DER Film, der den leuchtenden Koffer erfunden hat! Hab ihn mir extra besorgt, nachdem ich das erfahren hatte – ist wirklich eine erstaunliche Parallele.
- „Psycho“ (1960): Hitchcocks Geniestreich, der mit unseren Erwartungen spielt, indem er die vermeintliche Hauptfigur mittendrin sterben lässt. Genauso wie (Spoiler-Alarm!) Vincent Vega! Als mir das klar wurde, war das wie ein Aha-Erlebnis.
💡 Film-historische Einordnung: Pulp Fiction kam genau zum richtigen Zeitpunkt: Mitte der 90er, als das amerikanische Independent-Kino gerade dabei war, sich neu zu erfinden. Zusammen mit Filmen wie „Sex, Lies, and Videotape“ und Tarantinos eigenem „Reservoir Dogs“ hat er die Filmindustrie nachhaltig verändert. Ich war damals 19 und genau im richtigen Alter, um diesen Umbruch live mitzuerleben – ein Glücksfall, wenn ich so zurückdenke!
Filmkritik & Bewertung

Pulp Fiction ist ein explosives, schillerndes Feuerwerk aus Pop-Kultur, Gewalt und unkonventionellem Geschichtenerzählen. Tarantinos Meisterwerk hat das Mainstream-Kino für immer verändert. 🎭✨
Meine persönliche Meinung zu Pulp Fiction? Heilige Scheiße, wo fang ich da überhaupt an! Hab den Film bestimmt 15 Mal gesehen, zuletzt vor drei Wochen bei einem Filmabend in meiner Bude in Andernach. Das Verrückte ist: Bei jedem Anschauen entdecke ich neue Details, neue Bedeutungsebenen. Was mich beim ersten Mal im schmuddeligen Programmkino in Koblenz ’94 hauptsächlich durch den schockierenden Inhalt gepackt hat, begeistert mich heute mehr wegen der strukturellen Brillanz.
Tarantino hat mit Pulp Fiction nicht nur einen verdammt unterhaltsamen Film abgeliefert, sondern ein kulturelles Phänomen erschaffen! Die Art, wie er Genre-Regeln zertrümmert, mit Erzählstrukturen jongliert und aus B-Movie-Versatzstücken Kunst macht, ist einfach beispiellos. Marco meinte letztens beim Bier im Ratskeller, dass heute kein Studio mehr den Mut hätte, so einen Film grünes Licht zu geben – und ich glaube, er hat recht.
Am meisten fasziniert mich immer noch der mühelose Wechsel zwischen brutaler Gewalt, tiefsinnigen Gesprächen und absurdem Humor. Die Szene, in der Jules und Vincent mitten in einem Auftragsmord darüber philosophieren, ob eine Fußmassage sexuell ist – sowas hat’s vorher einfach nicht gegeben! Oder wie eine Überdosis-Szene plötzlich in Slapstick-Komödie übergeht. Genial!
Der renommierte Filmkritiker Roger Ebert gab dem Film damals 4 von 4 Sternen und schrieb: „Das ist ein Film, der seinen Zuschauer in jedem Moment überrascht und herausfordert, ein Film, der trotz – oder gerade wegen – seiner Gewalt und Vulgarität eine fast überwältigende kinematografische Energie besitzt.“ Kann ich nur unterschreiben! Obwohl… bei all meiner Begeisterung darf man nicht übersehen, dass Tarantino manchmal etwas selbstverliebt ist. Diese endlosen Dialoge über Nichtigkeiten – genial, aber manchmal auch ein bisschen zu lang. Bei der x-ten Sichtung hab ich die Klo-Szene mit Butch vorspult… sorry, Quentin!
Der Filmkritiker Philipp Stadelmaier von der Süddeutschen Zeitung hat zum 25. Jubiläum geschrieben: „Tarantinos Meisterwerk hat sich mittlerweile selbst zum Klischee entwickelt.“ Das fand ich interessant, kann’s aber ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Klar, viele Elemente wurden kopiert und parodiert, aber für mich hat das Original nichts von seiner Kraft verloren. Es ist wie mit den Beatles – nur weil jeder sie nachgeahmt hat, sind die Originale nicht weniger genial.
Bei unserem letzten Filmabend in Andernach haben wir über die moralische Dimension diskutiert. Dirk findet, dass der Film gewaltverherrlichend ist, während Volker darin eine moralische Parabel über Erlösung sieht (Jules‘ Wandlung). Ich stehe irgendwo dazwischen – die Gewalt ist stilisiert, aber nicht glorifiziert. Und der Film urteilt nicht, sondern stellt dar. Ein echtes Kunstwerk eben.
Ist Pulp Fiction auch 2025 noch sehenswert?
Absolut! Auch dreißig Jahre nach seinem Erscheinen hat der Film nichts von seiner Faszination verloren. Im Gegenteil – jetzt, wo wir im Marvel-Einheitsbrei und Netflix-Algorithmus-Kino feststecken, wirkt Tarantinos Vision frischer denn je. Als Volker neulich meinte, er fände den Film mittlerweile „überholt“, hab ich fast meinen Kaffee verschüttet. Über manche Dinge kann ich mit ihm einfach nicht diskutieren!
Klar gibt’s Aspekte, die aus heutiger Sicht problematisch wirken – der unbekümmerte Umgang mit dem N-Wort zum Beispiel, oder wie manche Gewaltszenen inszeniert sind. Aber als Zeitdokument der 90er und als filmhistorischer Meilenstein bleibt Pulp Fiction unverzichtbar. Letzte Woche hab ich ihn meinem Neffen (19) gezeigt, der sonst nur Marvel schaut – und selbst er war begeistert. Ein zeitloses Meisterwerk eben!
Häufig gestellte Fragen zu Pulp Fiction
Was ist im Koffer von Pulp Fiction?
Das ist ja DIE große Frage! Der Inhalt wird im Film absichtlich nie gezeigt. Tarantino hat mal in einem Interview gesagt, dass er bewusst offen gelassen hat, was drin ist – ein klassischer MacGuffin eben. Das goldene Leuchten kam einfach von einer Glühbirne im Koffer. Als wir den Film damals zum ersten Mal im Koblenzer Kino sahen, haben Marco und ich stundenlang rumgerätselt. Seine Theorie: Marsellus‘ Seele. Meine: Die Diamanten aus Reservoir Dogs. Beides falsch! Tarantino hat später bestätigt, dass jeder Zuschauer selbst entscheiden soll, was drin ist. Ziemlich clever eigentlich.
In welcher chronologischen Reihenfolge spielt Pulp Fiction?
Puh, das hab ich erst beim dritten Anschauen richtig kapiert! Die korrekte chronologische Reihenfolge wäre etwa so: Zuerst die Gold-Watch-Geschichte mit Butch als Kind, dann Pumpkin und Honey Bunny im Diner (der Anfang), danach Vincent und Jules, die den Koffer abholen (mit dem „göttlichen Eingriff“), dann die Bonnie-Situation mit The Wolf, danach Jules und Vincent im selben Diner wie am Anfang (Ringschluss!), dann Butchs Boxkampf und Flucht, und schließlich Vincent, der auf Mia aufpasst. Mann, beim ersten Mal hat mir der Kopf geraucht! Volker hat neulich behauptet, er hätte die Struktur sofort durchschaut – klar, 30 Jahre später ist das leicht gesagt!
Warum ist Pulp Fiction so ein Kultfilm geworden?
Mensch, dafür gibt’s so viele Gründe! Erstens war diese nicht-lineare Erzählweise damals revolutionär fürs Mainstream-Kino. Zweitens sind die Dialoge einfach unglaublich zitierbar – wir hauen uns heute noch bei Filmabenden in Andernach die Zitate um die Ohren. Drittens hat der Soundtrack das Ding auf ein anderes Level gehoben – „Misirlou“ läuft bei mir heute noch, wenn ich mit dem Auto durch die Eifel düse. Viertens hat der Film gezeigt, dass Independent-Filme auch kommerziell erfolgreich sein können. Und nicht zuletzt hat die Mischung aus schwarzem Humor, Popkultur-Referenzen und stilisierter Gewalt einfach den Nerv der Zeit getroffen. Die 90er waren bereit für diesen Film – und ich war’s auch!
Was genau bedeutet der Titel „Pulp Fiction“?
„Pulp Fiction“ bezieht sich auf die billigen Groschenromane der 1920er bis 1950er Jahre, die auf minderwertigem Holzpapier (Pulp) gedruckt wurden. Diese „Pulp-Magazine“ waren für ihre reißerischen, oft übertriebenen Crime- und Abenteuergeschichten bekannt. Genau diese Art von trashigen Gangster-Stories greift Tarantino auf und veredelt sie künstlerisch. Ich hab vor ein paar Jahren auf dem Andernacher Flohmarkt tatsächlich ein paar dieser alten Pulp-Hefte gefunden – unglaublich, wie direkt die Verbindung ist! Der Titel ist also quasi eine Hommage an die B-Literatur, genauso wie der Film eine Hommage an B-Movies ist. Tarantino ist eben ein wandelndes Popkultur-Lexikon.
Gibt es Verbindungen zwischen Pulp Fiction und anderen Tarantino-Filmen?
Oh ja, jede Menge! Dirk und ich haben mal einen Tarantino-Marathon gemacht (16 Stunden, zwei Kästen Bier und viel zu viel Pizza) und haben gezielt nach Verbindungen gesucht. Die offensichtlichste: Vincent Vega (John Travolta) und Vic Vega (Michael Madsen aus „Reservoir Dogs“) sind Brüder! Tarantino wollte sogar einen Film über die beiden machen, der aber nie zustande kam – schade eigentlich. Dann gibt’s noch die fiktiven Marken wie „Red Apple“-Zigaretten und „Big Kahuna Burger“, die in mehreren Filmen auftauchen. In „Death Proof“ erwähnt ein Barkeeper, dass er früher für Marsellus Wallace gearbeitet hat. Und natürlich taucht der mysteriöse Koffer immer wieder in verschiedenen Formen auf. Man könnte fast eine Doktorarbeit darüber schreiben – Volker behauptet, er kennt jemanden, der das tatsächlich getan hat!
Wenn dir Pulp Fiction gefällt: Ähnliche Film-Empfehlungen
Letzte Woche hat mich meine Nachbarin aus Andernach gefragt, was sie nach Pulp Fiction schauen soll. Puhhh, schwierig! Aber hier sind meine Top-Empfehlungen für alle, die mehr in dieser Richtung suchen:
True Romance
Snatch
Lock, Stock and Two Smoking Barrels
The Usual Suspects
Boogie Nights
Warum du diese Filme auch mögen könntest:
„Reservoir Dogs“ ist natürlich Pflicht – Tarantinos Regiedebüt, das schon viele seiner Markenzeichen zeigt. Hab den neulich mit Marco nochmal geschaut, und er hält überraschend gut! Die Ohr-Szene ist heute noch verstörend… Marco musste kurz rausgehen, der Weichei!
„True Romance“ ist mein absoluter Geheimtipp: Von Tarantino geschrieben, aber von Tony Scott inszeniert. Die Mischung aus Tarantinos Dialogen und Scotts visueller Wucht ist unschlagbar. Die Szene mit Christopher Walken und Dennis Hopper gehört zum Besten, was je gedreht wurde!
Die Guy-Ritchie-Filme „Snatch“ und „Lock, Stock“ sind quasi die britischen Cousins von Pulp Fiction – verschachtelte Gangster-Stories mit schrägem Humor. Hab die mit Dirk und Volker bei einem Filmabend gezeigt, und beide waren begeistert, obwohl sie den britischen Slang kaum verstanden haben.
„The Usual Suspects“ bietet einen ähnlich cleveren Erzählaufbau mit einem Twist, der einen umhaut. Und „Boogie Nights“ fängt die 70er Jahre mit ähnlicher Liebe zum Detail ein, hat aber den Fokus auf der Porno-Industrie statt der Gangster-Welt.
📌 Meine Top-Empfehlung: Wenn ich nur EINEN Film empfehlen dürfte, wäre es definitiv „True Romance“! Tarantinos Drehbuch, Tony Scotts Regie, Christian Slater und Patricia Arquette in den Hauptrollen, dazu ein irrer Supporting Cast mit Christopher Walken, Dennis Hopper, Gary Oldman und Brad Pitt – besser geht’s nicht! Die renommierte Filmkritikerin Janet Maslin der New York Times beschrieb den Film als „wild, hemmungslos und überraschend zärtlich“ – und das trifft’s perfekt. Hab den Film letztes Jahr bei einem Date in meiner Wohnung in Andernach gezeigt – kam super an! (Die Beziehung hat trotzdem nicht gehalten, aber am Film lag’s definitiv nicht…)
Wo kann ich Pulp Fiction streamen?
📀 Pulp Fiction streamen oder kaufen: Den Film gibt es aktuell im Streaming-Abo bei Netflix und Amazon Prime Video. Zum Leihen oder Kaufen ist er zudem bei Apple TV+ verfügbar.
Ich persönlich hab den Film natürlich auf Blu-ray in meiner Sammlung – die Tarantino-Collection steht bei mir in Andernach im Regal ganz oben! Aber wenn ihr spontan Lust habt: Einfach Netflix oder Prime anwerfen, und schon könnt ihr euch in dieses Meisterwerk stürzen.
Solltet ihr die Chance haben, Pulp Fiction mal wieder im Kino zu sehen (manchmal gibt’s ja diese „Klassiker-Reihen“ – im Koblenzer Programmkino hatten wir das letztes Jahr), dann UNBEDINGT machen! Die Großleinwand-Erfahrung ist einfach noch mal was ganz anderes. Als ich den Film letztes Jahr wieder im Kino gesehen hab, hab ich tatsächlich neue Details entdeckt, die mir auf dem TV entgangen waren.
💬 Diese eine Szene wird immer unterschätzt…
Jeder redet über den Tanz im Jack Rabbit Slim’s oder die Ezekiel-Szene, aber für mich ist die unterschätzteste Szene die, in der Butch seine Uhr holt. Diese Spannung, während er durch die Wohnung schleicht! Welche Szene aus Pulp Fiction findest du am stärksten – und warum? Hat sich deine Lieblingszene über die Jahre verändert? Lass es mich in den Kommentaren wissen!
Ganz großer Film – brauchen wir nicht weiter drüber reden.
Aber ich verrate euch mal was. 😀 Ich habe es nicht so mit Namen. Es dauert immer eine Weile bis ich die behalte. Ist schlimm, glaubt mir. Aber immer wenn ich eine Frau kennenlerne, nenne ich sie anfangs „Honey Bunny“. 😀 Danke PULP FICTION dafür.
Huahhh das ist mal eine nette private Info über Dich. Ganz schön clever 😉
Aber mir geht es ganz ähnlich. Mir fällt es oft schwer die ganzen Namen zu behalten. Das ging mir bei GoT so und Walking Dead und andere große Serien, wo es verschiedenen Handlungsstränge gab. Das ist am Anfang sehr anstregend die Häuser/Gruppen und Zugehörigkeiten auseinander zu halten. Meine Frau und ich diskutieren dann immer, da sie immer die Hälfte vergisst die ich mir merke und umgedreht. Wenn wir uns dann gegenseitig erzählen, wer zu wem gehört, verpassen wir wieder eine wichtige Handlung. Ist manchmal ganz schon crazy bei uns.
😀 😀 Aber auch schön bei euch.
Kann ich aber verstehen. Gerade bei GoT. Da bin ich ein bisschen froh, dass ich einen Teil der Bücher vorher schon gelesen hatte. Da konnte ich schon besser sortieren wer wo hin gehört und wie da die Beziehungen sind. Ohne Vorkenntnisse stelle ich mir das wirklich schwierig vor.
Gestern Abend hatte ich mir PULP FICTION angesehen und er ist großartig. Ich liebe auch den Soundtrack zu diesem Film. Es macht immer wieder Spaß und ich liebe auch die Szenen mit Uma Thurman – einfach herrlich.
Aber ich möchte immer noch wissen, was in diesem verdammten Koffer drin ist.