Akira

akira🎥 „Akira“ (1988) ist ein dystopischer Anime-Science-Fiction-Film aus Japan, inszeniert von Katsuhiro Otomo, der auch den zugrundeliegenden Manga geschaffen hat. Der Film spielt in einer düsteren Zukunftsvision von Neo-Tokyo, einer Stadt, die buchstäblich über den Trümmern der Vergangenheit erbaut wurde… und doch tief in ihren Schatten das Echo einer Katastrophe trägt.

🏍️ Im Zentrum steht eine Gruppe Jugendlicher, allen voran der rebellische Biker Kaneda und sein impulsiver Freund Tetsuo. Beide gehören zu einer Clique, die nachts auf ihren knatternden Maschinen durch die glühenden Straßen brettert – irgendwo zwischen Auflehnung, Langeweile und dem Gefühl, dass sie in dieser Welt keinen Platz haben.

Doch als ein seltsamer Zwischenfall Tetsuo auf brutale Weise aus dem gewohnten Alltag reißt, geraten die Jungs in einen Strudel aus militärischer Geheimhaltung, übersinnlichen Kräften und einem düsteren Projekt namens „Akira“, das von der Regierung am liebsten für immer unter den Teppich gekehrt worden wäre. 🧪🧬

🧠 Was steckt hinter dem Namen „Akira“?
Tja, da wird’s mysteriös… und genau da fängt die Reise so richtig an. Denn je tiefer Kaneda und andere Beteiligte – darunter auch Untergrundkämpfer, Wissenschaftler und ein paar sehr ungewöhnliche Kinder – in die Wahrheit eindringen, desto deutlicher wird:
Hier geht es nicht nur um Macht oder Kontrolle.
Es geht um das, was den Menschen ausmacht – und was passiert, wenn er mit Kräften konfrontiert wird, die jenseits des Vorstellbaren liegen.

🎇 Visuell? Ein Brett!
Der Film gilt als Meilenstein des Animationskinos: Dicht animiert, mit unfassbarer Liebe zum Detail und einem Soundtrack, der dir stellenweise direkt durch den Brustkorb vibriert. Jede Szene wirkt wie ein lebendiges Gemälde aus Neon, Rauch und Wahnsinn. 🌀🌃

🤫 Spoilerfrei bleiben heißt hier auch:
Du wirst am Anfang keine Ahnung haben, worauf das alles hinausläuft – und genau das ist das Geniale dran.
„Akira“ lässt dich langsam in seine Welt eintauchen, baut Spannung auf wie ein Donnergrollen am Horizont… bis der Sturm losbricht. Aber wann? Und wie? Na, das musst du selbst erleben. 😉

🎞️ 🎥 Regie & Produktion

  • Regisseur: Katsuhiro Otomo 🧠
  • Drehbuch: Katsuhiro Otomo & Izo Hashimoto (basierend auf Otomos eigenem Manga)
  • Produktion: Ryōhei Suzuki & Shunzo Kato
  • Musik: Geinoh Yamashirogumi (experimentell, hypnotisch, ein Erlebnis für sich 🎵)

🇩🇪 🎧 Deutsche Synchronsprecher (DVD-/TV-Fassung)

Achtung: Die deutsche Synchronfassung gibt’s in mehreren Varianten (Kino, DVD, Blu-ray). Die hier gelisteten Stimmen beziehen sich auf die bekannteste Synchronfassung (meist die DVD-Version):

  • Shotaro Kaneda: [Robin Kahnmeyer] (bekannt u.a. als Stimme von Josh Radnor in How I Met Your Mother)
  • Tetsuo Shima: [Marius Clarén] (spricht auch Tobey Maguire in der Spider-Man-Trilogie)
  • Kei: [Dascha Lehmann] (u.a. die Stimme von Sarah Michelle Gellar)
  • Der Colonel (Oberst): [Thomas Wolff] (war auch die Stimme von Tommy Lee Jones in Men in Black)
  • Ryu: [David Nathan] (die deutsche Stimme von Johnny Depp & Christian Bale – eine markante Stimme!)
  • Doctor Onishi (Wissenschaftler): [Bernd Vollbrecht] (spricht u.a. Javier Bardem)

🎙️ Ein paar Extras zur Synchro: Die deutsche Fassung war viele Jahre umstritten – es gab nämlich stark gekürzte Versionen. Erst später kamen restaurierte Fassungen mit besserer Synchro und vollständigem Bild & Ton auf den Markt 📀✨

Wenn du die Wahl hast, lohnt sich übrigens auch mal der Griff zur japanischen Tonspur mit Untertiteln – einfach weil die Emotionen in der Originalfassung richtig roh und intensiv rüberkommen. Aber die deutsche Fassung ist mittlerweile echt solide. 🔥

Wissenswertes

Ohhh ja – da gibt’s bei Akira ne ganze Menge zu erzählen! 🎥💣 Der Film ist nicht nur ein Meilenstein in der Anime-Geschichte, sondern auch ein echtes Mammutprojekt gewesen. Ich hab dir hier mal ne bunte Mischung aus Hintergrundinfos, Trivia und kuriosen Fakten zusammengestellt 🧃🌆🧠

📚 Ursprünglich ein gigantischer Manga
Bevor Akira auf die Kinoleinwand kam, war’s ein umfangreicher Manga von Regisseur Katsuhiro Otomo selbst. Der Manga ist über 2.000 Seiten dick und erschien zwischen 1982 und 1990 – also sogar nach dem Film erst komplett!
👉 Der Film musste daher extrem verdichtet werden und greift nur auf Teile der Story zurück. Das merkt man auch – der Film hat stellenweise eine dichte, fast überfordernde Erzählweise… aber das ist volle Absicht.

💰 Ein echtes Mega-Projekt für Japan
Für damalige Verhältnisse war das Ding ein absoluter Blockbuster in der Anime-Welt:
🔸 Budget: umgerechnet ca. 10 Millionen US-Dollar
🔸 Damals der teuerste Anime-Film aller Zeiten
Das war ein großes Risiko – denn Anime galten damals im Westen noch eher als Kinderkram oder Randerscheinung.

🎨 Handgemalte Wahnsinnsarbeit
Der Film wurde komplett handgezeichnet, ohne Computeranimationen. Und jetzt kommt’s:
👉 Es wurden über 160.000 Einzelbilder gemalt
👉 Dabei kamen 327 verschiedene Farben zum Einsatz – viele davon wurden extra für diesen Film entwickelt
👉 Besonders heftig: Lichteffekte bei Nacht. Die wurden in mühsamer Detailarbeit gemalt, was in Anime damals kaum gemacht wurde

🗣️ Ton vor Bild – untypisch für Anime
Normalerweise wird bei Anime erst das Bild animiert und danach der Ton drübergelegt. Akira hat’s umgedreht:
👉 Die Sprecher haben zuerst eingesprochen, dann wurde das Bild frame-genau auf ihre Lippenbewegungen abgestimmt
Das nennt man „pre-scoring“ – und es war für japanische Produktionen extrem unüblich!

🎵 Der Soundtrack? Völlig abgefahren!
Der Score stammt von der Gruppe Geinoh Yamashirogumi, einer Art experimentellem Musik-Kollektiv mit ethnomusikalischem Einschlag.
👉 Der Sound ist eine Mischung aus balinesischer Gamelan-Musik, japanischen Chören, Synthesizern und Herzfrequenz-ähnlichen Rhythmen
Der Score trägt massiv zur Atmosphäre bei – man fühlt sich oft wie in nem fiebrigen Alptraum oder auf ner postapokalyptischen Klangreise 🎶😵

🌍 Internationaler Durchbruch für Anime
Auch wenn Akira in Japan nur ein Achtungserfolg war, wurde er im Westen zum Kult-Hit.
Besonders in den 90ern hat er vielen den Zugang zur Anime-Welt geöffnet – lange vor Ghost in the Shell oder Neon Genesis Evangelion. Ohne Akira gäb’s wahrscheinlich keinen Hype um Anime in Europa oder den USA, wie wir ihn heute kennen 💥🇯🇵

🎬 Hollywood liebt ihn – aber wagt sich nicht ran
Seit Jahren (!) gibt’s immer wieder Gerüchte um ein Live-Action-Remake von Akira, unter anderem von Leonardo DiCaprios Produktionsfirma.
👉 Auch Regisseure wie Taika Waititi (Thor: Ragnarok) waren mal im Gespräch.
Aber: Bisher ist nix draus geworden – vermutlich, weil einfach alle wissen, wie schwer dieses Ding umzusetzen ist, ohne sich die Finger zu verbrennen 🔥

🧠 Themes & Symbolik ohne Ende
Akira wirft viele Fragen auf, ohne alles zu erklären:

  • Macht & Verantwortung
  • Technologischer Fortschritt vs. menschliche Reife
  • Körper & Geist im Wandel
  • Rebellion & Identität in einer kalten, übertechnisierten Welt
    Otomo wollte bewusst keine eindeutigen Antworten geben – der Film lebt davon, dass man selbst interpretiert und sich beim Zuschauen fragt:
    „Was zum Teufel hab ich da gerade gesehen… und was hat’s mit mir gemacht?“ 🌀🤯

Wenn du Bock hast auf einen Film, der mit deinem Kopf Katz und Maus spielt, dich in staubige Zukunfts-Gassen schmeißt und dir dabei noch existenzielle Fragen ins Gesicht flüstert – dann ist „Akira“ genau dein Ding. 💥🛸⚡

Trailer:

Autorenbewertung

Ich war nach dem ersten Schauen komplett durch den Wind – im besten Sinne. Akira ist kein Film, den man einfach konsumiert, sondern einer, der dich mit voller Wucht trifft und lange nachhallt. Die Optik? Atemberaubend. Jede Szene wirkt wie ein bewegtes Gemälde aus Wahnsinn, Neonlicht und Endzeitstimmung. Und dieser Soundtrack – der hat mir stellenweise echt ne Gänsehaut verpasst. Die Story ist stellenweise sperrig, ja, aber genau das liebe ich daran: Man wird reingeworfen und muss sich selbst zurechtfinden. Ich fühlte mich manchmal wie Tetsuo – überfordert, fasziniert, suchend. Für mich ist Akira ein echtes Kunstwerk, das weit über klassische Anime hinausgeht. Kein Film für nebenbei, aber einer, der dich verändert. EIN KUNSTWERK!

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