Xena: Die Kriegerprinzessin (englisch: „Xena: Warrior Princess“) ist eine Abenteuerserie aus den 1990er Jahren, die in einer fiktiven, von Mythen und Legenden inspirierten antiken Welt spielt. Die Serie wurde von Robert Tapert, Sam Raimi und John Schulian entwickelt und von 1995 bis 2001 in sechs Staffeln ausgestrahlt. Sie ist ein Spin-Off der Serie „Hercules: The Legendary Journeys“ und gilt als eine der erfolgreichsten Serien der 90er-Jahre.
Hauptfiguren
- Xena (Lucy Lawless): Die Hauptfigur, eine ehemalige Kriegerprinzessin mit einer dunklen Vergangenheit, die versucht, für ihre früheren Verbrechen zu büßen, indem sie den Schwachen hilft.
- Gabrielle (Renée O’Connor): Xenas engste Vertraute und beste Freundin, die als einfache Bauerntochter beginnt und schließlich eine Kriegerin und Bardin wird.
- Ares (Kevin Smith): Der Kriegsgott, der oft versucht, Xena auf seine Seite zu ziehen.
- Joxer (Ted Raimi): Ein tollpatschiger, aber gutmütiger Krieger, der Xena und Gabrielle in verschiedenen Abenteuern begleitet.
Die Serie spielt vor einem mythologischen Hintergrund und greift Elemente aus der griechischen, römischen und nordischen Mythologie auf.
Staffelübersicht und Serienhandlung
Staffel 1 (1995–1996)
Die erste Staffel zeigt, wie Xena sich von ihrer Vergangenheit als Kriegerprinzessin und Plünderin abwendet und ihre Mission beginnt, den Bedürftigen zu helfen. In der ersten Folge rettet sie die junge Gabrielle, die sie schließlich auf ihrer Reise begleitet. Xena kämpft gegen eine Vielzahl von Feinden, darunter alte Weggefährten aus ihrer kriegerischen Vergangenheit. Sie steht vor moralischen Dilemmata und beginnt, ihre eigene Menschlichkeit wiederzufinden.
Staffel 2 (1996–1997)
Die zweite Staffel baut die Freundschaft zwischen Xena und Gabrielle weiter aus. Sie erleben intensivere Konflikte und komplexere Gegner, darunter mythologische Kreaturen und mächtige Herrscher. Gabrielle beginnt, sich als unabhängige Figur zu entwickeln und entdeckt ihre eigene Stärke und Fähigkeiten.
Staffel 3 (1997–1998)
In dieser Staffel nimmt die Beziehung zwischen Xena und Gabrielle eine dunklere Wendung. Gabrielle wird vom Kriegsgott Dahak manipuliert und gebärt eine Tochter, Hope, die böse ist. Der Kampf um Hope bringt eine emotionale Spaltung zwischen Xena und Gabrielle mit sich. Die Staffel endet tragisch, als Xena und Gabrielle in einen Abgrund stürzen.
Staffel 4 (1998–1999)
Nach dem Fall in den Abgrund überleben Xena und Gabrielle, finden jedoch eine spirituelle Krise. Sie suchen inneren Frieden und reisen ins mystische Indien, wo sie ihre Seelen ergründen. Gabrielle übernimmt einen pazifistischeren Lebensstil, während Xena weiterhin gegen Bösewichte kämpft. Die Staffel gipfelt im großen Konflikt gegen den römischen Kaiser Julius Caesar.
Staffel 5 (1999–2000)
In dieser Staffel wird Xena schwanger, und ihr Kind, Eve, wird als die „Bringerin des Lichts“ prophezeit. Diese Staffel führt Xena und Gabrielle gegen die Götter, die Eves Geburt verhindern wollen, weil sie eine Bedrohung darstellt. Es kommt zu einer gewaltigen Schlacht, und die griechischen Götter werden besiegt.
Staffel 6 (2000–2001)
In der letzten Staffel kämpft Xena gegen Dämonen und übernatürliche Kräfte aus verschiedenen Kulturen. Die Serie endet in Japan, wo Xena den Geist von 40.000 Seelen erlösen muss, die durch ihren früheren Verrat gestorben sind. Xena opfert sich schließlich, um die Seelen zu retten, und stirbt, bleibt jedoch als Geist bei Gabrielle.
Erfinder: Robert Tapert, Sam Raimi, John Schulian
Regie: Diverse, einschließlich T.J. Scott, Bruce Campbell und andere
Drehbuch: Hauptsächlich von R.J. Stewart, Steven L. Sears und anderen
Produzenten: Robert Tapert, Sam Raimi, Liz Friedman
Wissenswertes:
Die Serie wurde in Neuseeland gedreht und profitierte von der vielfältigen Landschaft, die die antike Welt realistisch und märchenhaft zugleich darstellte. Die Produktion war bekannt für ihre innovativen Stunts und Spezialeffekte, die mit kleinem Budget eindrucksvolle Szenen schufen.
„Xena: Die Kriegerprinzessin“ wurde nicht nur für ihre spannende Handlung und epischen Kämpfe gefeiert, sondern auch für die starke Darstellung weiblicher Heldenfiguren. Xena und Gabrielle wurden zu Ikonen für Feminismus und LGBT-Repräsentation.
Trailer/Intro: