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Orange is the new Black

oitnb 1 1Originaltitel: Orange is the new Black
Regie: Michael Trim, Andrew McCarthy u.a.
Darsteller: Taylor Schilling, Laura Prepon, Michael Harney, Michelle Hurst, Kate Mulgrew, Jason Biggs u.a.
Produktionsjahr: 2013+

Jetzt am vergangenen Wochenende hatte ich etwas Zeit und habe mir Netflix etwas genauer angesehen und da stieß ich auch auf die von Netflix eigens produzierte Serie Orange is the new Black und ich konnte nicht anders und habe mir beide Staffeln am Stück angesehen.

Ich hatte anfangs andere Erwartungen, weil ich mag das WIP-Genre und dann habe ich hier nicht nur einen Frauengefängnisfilm, sondern eine ganze Serie und beim Serienformat lässt sich viel mehr erzählen und machen und ich dachte, dass es doch ein bisschen exploitationsmäßig wird, aber so weit geht die Serie dann leider doch nicht. Es gibt zwar Sex und Gewalt, aber bevor wir dazu kommen, soll es erst mal kurz darum gehen von was die Serie überhaupt handelt.

Und zwar dreht sich die Serie um Piper Chapman, die für 13 Monate ins Gefängnis, weil sie vor einigen Jahren Drogen (oder war es „Drogengeld“?) geschmuggelt hat und dies kam nun ans Tageslicht und nun steht sie dort vor der neuen Situation in einem fremden Umfeld und eigenen Regeln zurechtzukommen. Anfangs ist es nicht einfach für sie, weil alles ist neu, aber sie fügt sich mit der Zeit gut in den Gefängnisalltag mit ein und man lernt auch nach und nach die anderen Frauen kennen und es ist recht interessant, wenn da ihre Geschichten erzählt werden. Da finde ich es ganz gut umgesetzt, dass man immer häppchenweise wie in Rückblenden die Geschichten der Frauen erzählt werden. Sie sitzen eben wegen unterschiedlichen Dingen ein und so manche Geschichte lässt man sich auch noch ein zweites Mal durch den Kopf gehen – war jetzt zumindest bei mir so.

Fand ich gut erzählt und so wollte ich auch immer wissen, wie es nun weitergehen wird und ich mag da auch die unterschiedlichen Charaktere. Da ist auch so gut wie fast alles vertreten – vom Junkie, über eine ehemalige Nonne, ’ne Kampflesbe, christliche Fanatikerin und andere Verückte, eine toughe Russin und eben Piper (Taylor Schilling), die ein bisschen die kleine Hübsche von nebenan ist. Ich finde die alle unterhaltsam und sogar auch die nervigen Charaktere und manches ist ach recht traurig. Man kann aber eben schnell und gut Sympathien zu den Figuren aufbauen – auch wenn sie sämtliche Klischees bedienen, aber vielleicht macht gerade dies es aus.

So werden natürlich auch sämtliche Gefängnis(film)klischees bedient, aber dennoch fühlt es sich nicht wie nur eine weitere Verfilmung zu dieser Thematik an. Vielleicht weil es auch nicht ganz so ernst ist bzw. sich zu ernst nimmt, denn es ist auch eine ordentliche Portion schwarzer Humor mit dabei. Dies sagt mir nun auch sehr zu, weil ich tue mich sonst mit Komödien oder Humor schwer, aber der hier kommt trocken und macht Spaß und das lockert das Ganze doch etwas auf. Dennoch gibt es Gewalt, die nun nicht recht explizit ist und auch nicht anhaltend da, aber wenn da was kommt, tut das auch weh.

Ebenso gibt es reichlich Sex. Aber alles noch handzahm und auf FSK16-Niveau, aber für eine Serie bekommt man hier reichlich Titten zu sehen. Für eine TV-Serie wäre das verdammt ungewöhnlich, aber bei einer Serie produziert von einer Internetplattform … naja nackte Brüste und das Internet gehören ja nun praktisch zusammen. 😉

Ich bin dann auch mal gespannt, was die 3. Staffel bringen wird, die hoffentlich spätestens nächstes Jahr verfügbar sein wird. Da habe ich richtig Bock drauf und will wissen wie es weitergeht, weil alles erzählt ist dort noch nicht. Da kann ich hier sogar den Hype um die Serie mal nachvollziehen und es ist mal kein überzogener Blödsinn wie bei sonstigen anderen Dingen. Es ist eine tolle Serie, die Stimmung passt, die Darsteller liefern hier richtig gute Arbeit ab und ist auch wieder so ein Ding bei ich am liebsten gleich wieder mit Staffel 1 Episode 1 anfangen wollen würde … ich meine hier sollte man ruhig mal einen Blick riskieren.

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Orange is the new Black
Fazit
Mittlerweile sind wir ja weiter in den Staffeln und rückblickend kann ich sagen, dass es einen starken Einstieg gab, dann schwächelte es etwas, ging aber wieder bergauf, aber dann zum Ende hin habe ich doch schnell das Interesse verloren.
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Mittlerweile sind wir ja weiter in den Staffeln und rückblickend kann ich sagen, dass es einen starken Einstieg gab, dann schwächelte es etwas, ging aber wieder bergauf, aber dann zum Ende hin habe ich doch schnell das Interesse verloren.Orange is the new Black
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