M*A*S*H – die Serie, die mich durch meine Studienzeit begleitet hat
Wisst ihr noch, damals, als das Fernsehen noch nicht aus 1000 Streaming-Diensten bestand? Als ich während meiner Studienzeit in den 90ern zum ersten Mal auf ProSieben diese verrückte Truppe aus dem koreanischen Feldlazarett gesehen hab, wusste ich: DAS ist anders als alles, was ich kannte! Die amerikanische Kultserie M*A*S*H lief von 1972 bis 1983 – bei uns in Deutschland kam sie erst mit fetter Verspätung ab 1990 an. Aber dafür ohne diese nervigen Lachkonserven, die in Amerika druntergelegt waren. Glück gehabt!
11 Staffeln, 256 Episoden – länger als der echte Koreakrieg – und Alan Alda als der großkotzige aber geniale Chirurg Hawkeye Pierce, der in JEDER einzelnen Folge auftaucht. Damals dachte ich nur „geiler Typ, coole Sprüche“ – heute versteh ich die tieferen Schichten dieser Serie viel besser. Die Mischung aus derbem Humor und tieftraurigen Momenten gibt’s heute noch in Serien wie Scrubs, aber M*A*S*H war der Urvater dieses Formats.
🔎 MASH Fakten aus meim Serienlexikon:
- 🎬 Titel: M*A*S*H = Mobile Army Surgical Hospital
- 📆 Original: 17.9.1972 – 28.2.1983 (CBS)
- 📺 Deutschland: ab Januar 1990 (ProSieben)
- 🎭 Genre: Dramedy/Tragikomödie
- ⏱️ Folgen: ca. 25 Min (Finale: über 2 Std!)
- 👨⚕️ Hauptfigur: Hawkeye Pierce (Alan Alda)
- 🎖️ Handlung: Ärzte und Krankenschwestern im Koreakrieg
- 🎬 Erfinder: Larry Gelbart
- 💿 Heute zu sehen: Disney+
Soldaten retten statt töten – Worum’s eigentlich geht
Klar, das Setup is schnell erklärt: Koreakrieg, 1950er Jahre, und ein Haufen US-Army-Ärzte und Schwestern in nem provisorischen Feldlazarett nahe der Front. Die verbringen ihre Zeit zwischen blutigen Not-OPs, Langeweile, Alkohol und dem Versuch, irgendwie den Wahnsinn zu überstehen, ohne selbst wahnsinnig zu werden. Hauptfigur ist dieser Hawkeye Pierce, ein unfassbar begabter Chirurg mit ner großen Klappe, ner Abneigung gegen Autoritäten und nem noch größeren Appetit auf selbstgebrannten Martini.
Aber wisst ihr – bei meinem letzten Rewatch (ja, ich hab alle 11 Staffeln zum 3. Mal gesehen, meine Freundin hält mich für bekloppt) ist mir aufgefallen, dass die eigentliche Hauptfigur der KRIEG selbst ist. Der ist immer da, immer spürbar, auch in den lustigsten Momenten. Diese Menschen sind gefangen in einer Situation, die sie sich nicht ausgesucht haben, und jeder geht anders damit um.
Ich fahr voll drauf ab, wie sich die Serie über die Jahre verändert hat. In den ersten Staffeln ist es mehr ne Komödie mit Klamauk – spätr wird’s immer ernster, aber nie ganz ohne Humor. Wie im echten Leben halt. Wer nur die ersten paar Folgen kennt, hat keine Ahnung, was er verpasst!
🍸 Fun Fact: Die Martini-Gläser von Hawkeye und Trapper/B.J. waren in echt mit Apfelsaft gefüllt. Nach einem langen Drehtag mit 20+ Aufnahmen derselben Szene hätten die Schauspieler sonst unter’m Tisch gelegen! Die berühmte „Swamp“-Bar (so nennen die Ärzte ihr Quartier) war angeblich ne Anspielung auf die Trinkgewohnheiten echter MASH-Ärzte im Korea-Krieg.
Die Truppe – Wer war nochmal wer?
OH MANN, wo fang ich an? Mein absoluter Favorit war ja immer Hawkeye (Alan Alda), dieser unverbesserliche Zyniker mit Herz. Der Typ sprüht vor Witzen, aber du merkst, dass er sie braucht, um nicht durchzudrehen. In den späteren Staffeln hat er Momente, wo die Fassade bröckelt – Gänsehaut pur.
In den ersten Staffeln hat er den Trapper John (Wayne Rogers) als Partner in Crime – die zwei waren wie Brüder im Geiste. Später kam dann B.J. Hunnicutt (Mike Farrell) – total anderer Typ, Familienmensch, moralischer, aber trotzdem mit Sinn für Unsinn. Die Dynamik ist anders, aber auf seine Weise genauso gut.
Margaret „Hot Lips“ Houlihan (Loretta Swit) macht von allen Figuren die größte Entwicklung durch. Erst die strenge Militär-Krankenschwester, später eine vielschichtige Frau mit eigenen Träumen und Problemen. Ihr Gegenstück, der ahnungslose Frank Burns (Larry Linville), war als Fiesling super zu hassen, aber auch bissl eindimensional – darum wurde er später durch Charles Winchester (David Ogden Stiers) ersetzt. DER war zwar auch ein Snob, aber wenigstens ein kompetenter und mit Tiefgang.
Dann gab’s noch den väterlichen Colonel Blake (McLean Stevenson), später den strengeren aber herzlichen Colonel Potter (Harry Morgan). Den Seelsorger Father Mulcahy (William Christopher) – absolut unterschätzter Charakter! Den hellseherischen Radar O’Reilly (Gary Burghoff) mit seinem Teddybär. Und natürlich Klinger (Jamie Farr), der Typ in Frauenkleidern, der verzweifelt versuchte, für verrückt erklärt zu werden, um nach Hause zu dürfen. Herrlich!
⭐ Meine absoluten Lieblingscharaktere:
- Hawkeye Pierce – Der sardonische Held mit dem gebrochenen Herzen
- Colonel Potter – Die perfekte Vaterfigur für diese kaputte Familie
- Charles Winchester – Vom nervigen Snob zum echten Menschen
- Margaret Houlihan – Emanzipation im Militär der 50er Jahre
- Sidney Freedman – Der Psychiater, der nur gelegentlich auftaucht, aber IMMER großartig ist
😢 Tragische Abschiede:
Die Abschiedsfolge von Henry Blake ist bis heute einer der schockierendsten TV-Momente ever. Ich erinner mich, wie ich als Teenager vorm Fernseher saß und erst nicht gerafft hab, was gerade passiert ist. Als Radar in den OP kommt und verkündet, dass Henrys Flugzeug abgeschossen wurde… kein Witz, ich hab geflennt.
Fun Fact: Die Schauspieler wussten beim Dreh nichts von diesem Ende! Nur Gary Burghoff (Radar) kannte den Text. Die schockierten Reaktionen sind echt!
Die Synchronisation – Unsere deutschen Stimmen
Ok, ich bin ja eigentlich Team Originalversion, aber bei M*A*S*H muss ich zugeben: Die deutsche Synchro ist der Hammer! Wurde von Rainer Brandt gemacht (kennt ihr vielleicht von „Die Zwei“ oder den Bud Spencer/Terence Hill Filmen). Der hat’s echt drauf.
Randolf Kronberg als Hawkeye? Perfekte Besetzung! Die Stimme hat genau den richtigen Mix aus Sarkasmus und Wärme. Und Friedrich W. Bauschulte als Colonel Potter – wer den Mann mal als Präsident Bartlet in „West Wing“ gehört hat, weiß, wieso das so gut passt.
Hab letztens ne Doku über Synchros gesehen und da meinten sie, dass M*A*S*H besonders schwer zu übersetzen war, weil die Serie voll mit kulturellen Anspielungen und Wortspielen ist. Finds umso beeindruckender, wie gut es gelungen ist, den Witz und die Emotion rüberzubringen.
Achja, und in Deutschland liefen alle Folgen OHNE die in Amerika üblichen Lachkonserven! Das hat der Serie echt gutgetan, besonders in den dramatischeren Momenten. Stellt euch mal vor, Henry Blake stirbt und im Hintergrund läuft ein künstliches „Hahaha“. Zum Glück wurde uns das erspart!
Von Klamauk zu Tiefgang – Die Entwicklung von M*A*S*H
Leute, ihr müsst euch das mal vorstellen: Ich hatte mir vor paar Jahren die komplette Serie auf DVD gekauft (ja, DVD, ich bin uralt) und hab dann mal direkt hintereinander eine Folge aus Staffel 1 und eine aus Staffel 11 angeschaut. DAS SIND ZWEI VÖLLIG VERSCHIEDENE SERIEN! Und trotzdem irgendwie dieselbe.
In den ersten 3-4 Staffeln ist M*A*S*H primär eine Comedy. Da geht’s um die verrückten Streiche gegen Frank Burns, um Trapper und Hawkeye, die Krankenschwestern aufreißen, um absurde Wettbewerbe… klar, der Krieg ist da, aber er ist mehr Hintergrund.
Ab Staffel 4-5 wird’s anders. Es gibt mehr Folgen, die einen nachdenklich machen. Die Charaktere werden tiefgründiger. Mit dem Abgang von Trapper und dem Einstieg von B.J. ändert sich die Dynamik. B.J. ist verheiratet, vermisst seine Frau und Tochter. Er ist moralischer als Trapper. Hawkeye muss sich anpassen.
Staffel 7-11 sind dann stellenweise richtig düster. Klar, es gibt immer noch zum Totlachen komische Momente, aber es gibt auch Folgen über Selbstmord, Rassismus, Post-Traumatisches-Stress-Syndrom… Zeug, das damals im Mainstream-TV praktisch nicht existierte! In der allerletzten Staffel – SPOILER ALARM für ne 40 Jahre alte Serie – erleidet Hawkeye einen kompletten Nervenzusammenbruch. Das ist Meilen entfernt vom Spaßvogel der ersten Staffel.
Und wisst ihr was? Diese Entwicklung ist genau das, was M*A*S*H so zeitlos macht. Die Serie ist mit ihrem Publikum erwachsen geworden. Sie hat sich getraut, sich zu verändern, statt einfach die erfolgreiche Formel immer weiter zu wiederholen.
Geiles Fernsehen mit Message – Warum M*A*S*H wichtig war
Die Serie kam zu ner Zeit, als die USA noch tief im Vietnam-Trauma steckten. Direkt über Vietnam eine Serie zu machen? No way, zu heikel. Aber über den Koreakrieg reden und EIGENTLICH Vietnam meinen? Clever!
M*A*S*H war vordergründig ne Komödie, aber eigentlich ne knallharte Kriegskritik. Die Serie hat nie den Krieg glorifiziert, sondern immer gezeigt, was er mit Menschen macht – sowohl mit denen, die kämpfen, als auch mit denen, die die Scherben zusammenflicken müssen.
Es gab eine Folge – „Healers“ glaub ich hieß die – da sagt Hawkeye zu nem jungen Arzt: „Wir nähen diese Jungs zusammen wie Stoffpuppen, damit sie zurück an die Front können und wieder zerfetzt werden. Wenn das kein Wahnsinn ist, dann weiß ich auch nicht.“ Oder so ähnlich, hab’s nicht wörtlich im Kopf. Aber DAS ist die Essenz von M*A*S*H: Den Wahnsinn des Krieges zeigen, ohne zu predigen.
Die Serie sprach auch Themen an, die damals im Fernsehen taboo waren: Alkoholismus, Rassismus, psychische Probleme, Feminismus… Und das alles verpackt in ne Show, die Millionen Leute eingeschaltet haben, weil sie so unterhaltsam war. Das ist wie Gemüse ins Essen eurer Kinder schmuggeln – sie merken’s nicht mal, aber es tut ihnen gut!
📽️ WOW-Fakt zum Finale: Die letzte Folge „Goodbye, Farewell & Amen“ vom 28.2.1983 sahen in den USA über 125 Millionen Menschen! Das war bis 2010 die meistgesehene Fernsehsendung aller Zeiten (dann hat der Super Bowl den Rekord geknackt). In manchen Städten kam es während der Werbepausen zu Wasserdruckproblemen, weil alle gleichzeitig aufs Klo gingen! („The Flush Heard ‚Round the World“ wurde das genannt 😂)
Die geilsten Sprüche aus der Serie
Die Dialoge in M*A*S*H waren so verdammt gut… da steckt mehr Wahrheit drin als in so manchem Philosophiebuch! Hier ein paar meiner absoluten Lieblingssprüche:
„Krieg ist nicht die Hölle. Krieg ist Krieg und die Hölle ist die Hölle. Von beiden ist der Krieg viel schlimmer.“
– Hawkeye erklärt, dass in der Hölle nur Schuldige leiden, im Krieg aber hauptsächlich Unschuldige
„Meine Damen und Herren, nehmen Sie meinen Rat an. Ziehen Sie die Hosen runter und rutschen Sie über’s Eis.“
– Dr. Sidney Freedman, der Psychiater, mit seinem Rat zum Leben
„Ich habe nichts gegen die Regierung. Ich stehe absolut hinter jeder Regierung – solange mir mitgeteilt wird, wo sie steht.“
– Hawkeye, der Patriotismus auf seine Weise definiert
„Ich bin operiert worden von Ärzten, die betrunken waren und ich habe operiert, als ich betrunken war. Und ich sage Ihnen etwas: Nüchtern ist besser.“
– Colonel Potter mit einem seiner Lebensweisheiten
Und natürlich der Running Gag mit Klingers Versuchen, entlassen zu werden:
Colonel Potter: „Klinger, ich hab schon Männer in Kleidern gesehen, die bessere Frauen waren als Sie.“
Klinger: „Danke, Sir. Ich gebe mir Mühe.“
Das geile an den Dialogen ist, wie sie zwischen absolut bescheuert komisch und tiefgründig hin- und herspringen können. Genau wie das echte Leben halt. Nur mit besseren Autoren.
Meine absoluten Lieblingsfolgen
Mann, da gibt’s so viele… Aber hier sind meine persönlichen Top 5, die ich jedem M*A*S*H-Neuling empfehlen würde:
- „Abyssinia, Henry“ (S3E24) – Die Abschiedsfolge von Henry Blake. Hat mich als Teenager umgehauen und tut’s heute noch. Der plötzliche Tonwechsel am Ende ist TV-Geschichte.
- „The Interview“ (S4E24) – Schwarz-weiß gedrehte Pseudo-Dokumentation, in der die Charaktere direkt in die Kamera sprechen. Genial!
- „Fallen Idol“ (S6E2) – Radar erlebt erstmals direkten Kriegsschrecken und verliert seine Unschuld. Die Szene, wo er Hawkeye anschreit, ist krass.
- „Goodbye, Farewell and Amen“ (S11E16) – Das epische Finale. 2,5 Stunden emotionale Achterbahnfahrt. Die Szene mit Hawkeye im Bus… ihr wisst schon.
- „The General’s Practitioner“ (S5E20) – Hawkeye wird als Privatarzt für einen General angefordert, lehnt ab und erklärt, warum JEDES Leben gleich wertvoll ist. Alan Alda at his best!
Ich kenn Leute, die sagen, man sollte die späteren Staffeln nicht schauen, weil sie zu deprimierend sind. BULLSHIT! Die Serie musste diese Entwicklung nehmen. Hätten sie 11 Staffeln lang nur Streiche und Witze gemacht, wär’s unglaubwürdig geworden.
Oft gestellte Fragen – Was ihr schon immer wissen wolltet
➡️ War M*A*S*H echt oder erfunden?
Bisschen von beiden! Der Koreakrieg war natürlich echt (1950-1953), und auch die MASH-Einheiten gab’s wirklich. Die haben tatsächlich nah an der Front operiert und Leben gerettet. Die Figuren sind fiktiv, aber basieren teils auf echten Menschen. Der Buchautor Richard Hornberger (Pseudonym: Richard Hooker) war selbst Chirurg in nem MASH während des Krieges. Viele medizinische Fälle in der Serie basieren auf seinen echten Erfahrungen.
➡️ Warum sind so viele Hauptdarsteller ausgestiegen?
Da gab’s unterschiedliche Gründe. McLean Stevenson (Henry Blake) und Wayne Rogers (Trapper) fanden, dass Alan Alda zu viel Screentime bekam, und wollten selbst Stars werden. Hat… naja… so mittel geklappt für beide. Larry Linville (Frank Burns) meinte, seine Figur sei auserzählt. Gary Burghoff (Radar) war einfach erschöpft und hatte privat Probleme. Keiner von denen hatte übrigens nach M*A*S*H noch den richtig großen Erfolg. Schicksal oder Karma? 🤔
➡️ Warum trug Klinger Frauenkleider?
Max Klinger versuchte, als „verrückt“ eingestuft zu werden, um einen sogenannten „Section 8“ (Entlassung aus psychischen Gründen) zu bekommen. Das Witzige: Alle wussten, dass er simuliert, also hat’s nie funktioniert. Ursprünglich war Klinger nur für eine Folge geplant, aber Jamie Farr war so gut, dass sie ihn zum Hauptcharakter machten. Ironischerweise gibt Klinger in späteren Staffeln die Verkleidung auf und wird sogar ein verantwortungsvoller Companie-Schreiber!
➡️ Kann ich mit Staffel X einsteigen oder muss ich von vorne anfangen?
Du KANNST überall einsteigen, aber ehrlich: Die Entwicklung der Charaktere ist ein großer Teil des Reizes. Ich würd empfehlen, von vorne anzufangen, aber wenn du ungeduldig bist: Staffel 4 ist ein guter Einstiegspunkt, da kommen Potter und B.J. dazu. Aber verpass nicht „Abyssinia, Henry“ aus Staffel 3, eine der wichtigsten Folgen ever!
➡️ Gab’s Fortsetzungen oder Spin-offs?
Jap, drei Stück sogar, aber keiner kam auch nur ANSATZWEISE an’s Original ran. „AfterMASH“ (1983-1985) mit Potter, Klinger und Father Mulcahy nach dem Krieg in einem Veteranenkrankenhaus – ziemlich meh. „Trapper John, M.D.“ (1979-1986) mit Trapper 25 Jahre später als Chef-Chirurg – hatte außer dem Namen nix mit der Originalfigur zu tun. Und „W*A*L*T*E*R“ – ein Pilot über Radar als Polizist, der so schlecht war, dass er nie zur Serie wurde. Zum Glück liefen die Spin-offs nie in Deutschland, ihr habt nix verpasst!
Serien, die dich auch interessieren könnten
Falls du M*A*S*H liebst und was Ähnliches suchst – hier meine heißesten Tipps:
🥇 Scrubs
Der geistige Nachfolger von M*A*S*H! Auch eine Medizin-Serie, die perfekt zwischen Komik und Tragik balanciert. J.D. ist der moderne Hawkeye, und Dr. Cox ist quasi Colonel Potter mit mehr Sarkasmus. Und genau wie M*A*S*H nutzt Scrubs den Humor, um dann die emotionalen Treffer zu landen.
Wo zu sehen: Disney+
🥈 Ein Käfig voller Helden
Eine andere Militär-Comedy, diesmal im 2. Weltkrieg. Nicht so tiefgründig wie M*A*S*H, aber witzig! Oberst Klink ist der deutsche Frank Burns. Die Serie zeigt auch, wie Menschen in beschissenen Situationen mit Humor überleben.
Wo zu sehen: Amazon Prime
🥉 The Good Place
Was? Eine Fantasy-Comedy auf dieser Liste? JA! Wie M*A*S*H versteckt The Good Place tiefgründige philosophische Fragen unter einer Schicht Humor. Fängt leichtgewichtig an, wird mit jeder Staffel bedeutungsvoller. Michael Schur (der Macher) ist bekennender M*A*S*H-Fan.
Wo zu sehen: Netflix
Ich würd auch noch Emergency Room empfehlen für den medizinischen Realismus, Band of Brothers für die Kriegsdarstellung (aber ohne den Humor) und Brooklyn Nine-Nine für die Ensemble-Dynamik einer schrägen „Familie“.
Aber mal ehrlich – keine dieser Serien kommt wirklich an M*A*S*H ran. Die Serie war ihrer Zeit einfach 20 Jahre voraus!
Trailer? Na klar!
Jetzt bock bekommen auf M*A*S*H? Hier ein alter Trailer, der die Atmosphäre ganz gut einfängt:
Is zwar auf Englisch, aber die Serie gibt’s auf Disney+ auch komplett auf Deutsch.
Meine persönliche Bewertung nach 30+ Jahren

M*A*S*H bleibt für mich die perfekte Balance aus Humor und Menschlichkeit. Was als Komödie begann, wurde zu einem tiefgründigen Kommentar über Krieg, Überleben und Mitgefühl. Die Charakterentwicklung über 11 Staffeln ist bis heute unerreicht. Wenn ich nur EINE Serie auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte - es wäre diese! 🏆
Ich hab die Bewertung sogar nochmal um 0,5 Punkte nach oben korrigiert, nachdem ich die Serie letztes Jahr zum dritten Mal komplett durchgeschaut hab. Mit jedem Rewatch entdecke ich neue Schichten, neue Details, neue Gründe, warum diese Serie so verdammt besonders ist.
Was mich am meisten beeindruckt: Die Serie wurde NIE zynisch. Trotz all dem Leid, das sie zeigt, trotz all der Kritik am Krieg und am Militär, hat sie immer an die Menschlichkeit geglaubt. Die Charaktere mögen manchmal verzweifeln, aber sie geben nie auf. Sie retten Leben, einen Tag nach dem anderen. In einer Zeit, wo TV oft nur auf Schock und Zynismus setzt, finde ich das fast revolutionär.
💬 Deine M*A*S*H-Erinnerungen?
Hey! Warst du auch ein M*A*S*H-Fan? Welche Folge hat dich am meisten berührt? Oder hast du die Serie erst kürzlich entdeckt? Erzähl doch mal in den Kommentaren – würd mich echt interessieren, ob’s noch mehr Hawkeye-Fans da draußen gibt!
Zuletzt rumgefummelt am: 19.5.2025 – Ernst (der mit der M*A*S*H-Macke)