Maniac Mansion – Der Retro-Klassiker, der Geschichte schrieb
Maniac Mansion, entwickelt von Lucasfilm Games (heute bekannt als LucasArts), wurde 1987 veröffentlicht und gilt zu Recht als eines der einflussreichsten Point-and-Click-Adventure-Spiele aller Zeiten! Dieses bahnbrechende Spiel setzte neue Maßstäbe in der Spieleindustrie und ist bis heute ein absoluter Meilenstein!
Es zeigt auf grandiose Weise, wie kreatives Storytelling, innovative Mechaniken und skurriler Humor miteinander verschmelzen können. Mit seinem charmanten 8-Bit-Look, seiner makabren Handlung und seinen unvergleichlichen Charakteren hat es einen festen Platz im Herzen von Retro-Fans – und das vollkommen zu Recht!
Gründer & Ideengeber und Mastermind: Ron Gilbert
Plattform: Apple II, Atari ST, C64, Amiga, MS-DOS, NES
Worum gehts
Die Geschichte von Maniac Mansion startet mit einem klassischen Horrorfilm-Szenario: Sandy, die Freundin des Protagonisten Dave, wird vom verrückten Wissenschaftler Dr. Fred entführt und in seine unheimliche Villa verschleppt. Dave holt sich Unterstützung von ein paar Freunden, um Sandy zu retten. Was ist daran besonders? Die Villa ist voller Geheimnisse, tödlicher Fallen und skurriler Bewohner – darunter Dr. Freds wahnsinnige Familie, ein tentakelartiges Monster und ein Kühlschrank, der ein schauriges Geheimnis birgt.
Doch hinter diesem klassischen Plot steckt mehr: Eine mysteriöse purpurne Meteor-Energie hat Dr. Fred in den Wahnsinn getrieben. Nun liegt es an den Spieler:innen, diesen seltsamen Albtraum zu enträtseln.
Gameplay
Maniac Mansion war eines der ersten Spiele, die das sogenannte SCUMM-System (Script Creation Utility for Maniac Mansion) eingeführt haben. Das wurde später zum Standard für viele LucasArts-Spiele. Dieses System gab den Spielern die Möglichkeit, Aktionen wie „Nimm“, „Öffne“, „Rede“ oder „Benutze“ direkt auszuwählen und mit Objekten in der Spielwelt zu kombinieren. Das war eine echte Revolution im Adventure-Genre und machte das Spiel für die Spieler:innen viel zugänglicher und intuitiver.
Die Spieler können sich für einen von drei Charakteren entscheiden, darunter Dave und zwei weitere Freunde aus einer Gruppe von sieben. So können sie ihre Lieblingsfiguren steuern. Jeder Charakter hat spezielle Fähigkeiten, die das Spielgeschehen beeinflussen. Zum Beispiel kann Bernard technische Geräte reparieren, während Syd und Razor musikalisches Talent haben. Dadurch gibt es mehrere Lösungswege und das Spiel ist gut wiederholbar.
Das Anwesen selbst ist wie ein Puzzle-Spielplatz mit Räumen, Geheimtüren und interaktiven Objekten, die auf den ersten Blick oft keinen Sinn ergeben, aber später in genialen Rätseln verwendet werden. Aber Vorsicht: Die Bewohner der Villa sind nicht immer freundlich und falsche Entscheidungen können zu „Game Over“-Szenarien führen – ein seltener, aber spannender Aspekt in der Welt der Point-and-Click-Adventures.
Die Charaktere und Humor
Die Charaktere sind das Herzstück des Spiels. Neben der verrückten Familie Edison (Dr. Fred, Edna, Weird Ed) sorgen das grüne Tentakel und das Purpur-Tentakel für absurde Momente. Die Dialoge und Situationen sind voller ironischem und dunklem Humor, wie man ihn von den Spielen von LucasArts kennt.
Maniac Mansion war auch eines der ersten Spiele, das Meta-Humor und popkulturelle Anspielungen einsetzte. Zum Beispiel gibt es im Kühlschrank einen Hamster, den man mikrowellieren kann – ein makabrer Gag, der berüchtigt wurde.
Technik und Präsentation
Die pixelige 8-Bit-Grafik mag aus heutiger Sicht simpel wirken, doch sie hatte ihren eigenen Charme und passte perfekt zur Atmosphäre des Spiels. Die Musik – unterschiedlich für jeden Charakter – trägt zur Stimmung bei und bleibt im Ohr. Das Interface war innovativ, und die damals beeindruckende Interaktivität der Umgebung zeigte, wie detailverliebt das Spiel war.
Fazit
Dieses Game habe ich mehrmals durchgespielt und auch viele viele Jahre danach in einer grafisch verbesserten Version nochmal und es war immer wieder spannend.
Natürlich ist das eine veraltete Technik, aber damals war dieses Gameplay, die Steuerung, die Hintergrundstory und die Atmosphäre das „Nonplusultra“.
Btw. fragt man sich bis heute wie man die Treppe hoch kommt?
Ihr wollt es spielen? Hier könnt Ihr das Fan Remake herunter laden, was wirklich gut gemacht ist: