🎬 Todestrommeln am großen Fluss (1963)
Abenteuerfilm | Deutschland | Regie: Franz Josef Gottlieb
Ein geheimnisvoller Flussarm im Herzen Afrikas, flirrende Hitze über der Steppe, Trommeln in der Ferne – und mittendrin ein deutscher Abenteurer, der unbeirrt dem Rätsel eines mysteriösen Verschwindens auf den Grund geht. Klingt wie ein klassischer Sonntagabend-Krimi mit Tropenflair? Genau das ist es auch – mit einer ordentlichen Prise Spannung und einem Hauch exotischer Gefahr. 🌍🔥
📖 Handlung
Die Geschichte beginnt mit der Ankunft eines gewissen Mr. Parker, der auf der Suche nach seinem Bruder tief ins afrikanische Buschland reist. Doch schon bald merkt er: Hier unten ticken die Uhren anders. Die Europäer wirken nervös, die Einheimischen schweigen – und die Trommeln in der Nacht erzählen ihre ganz eigene Geschichte.
Was als persönliche Suche beginnt, entpuppt sich nach und nach als ein Netz aus dunklen Machenschaften, Schmuggel, Machtgier – und alten Feinden, die vor nichts zurückschrecken. Wer ist Freund, wer Feind? Und wie tief reicht die Wahrheit, die im Dickicht verborgen liegt?
Die Kamera nimmt uns mit auf eine Reise zwischen Glaube und Aberglaube, zwischen Zivilisation und Wildnis – und lässt dabei Raum für Fantasie, Gänsehaut und Spekulation. Eine Geschichte, bei der man instinktiv näher an den Bildschirm rückt.
🎥 Stab & Schauspieler
👨💼 Regie: Franz Josef Gottlieb
🖋️ Drehbuch: Harald G. Petersson, nach Motiven von Edgar Wallace
🎞️ Kamera: Karl Löb
🎼 Musik: Martin Böttcher
🎬 Produktion: CCC-Filmkunst / Rialto Film
Hauptdarsteller |innen:
Richard Todd: Inspector Harry Sanders
Marianne Koch: Dr. Inge Jung (als Marianne Cook)
Albert Lieven: Dr. Franz Weiss
Vivi Bach: Marlene Dorfman, Krankenschwester
Walter Rilla: Dr. Schneider
Robert Arden: Jim Hunter
Bill Brewer: Jack Pearson
Jeremy Lloyd: Tom Hamilton
Simon Sabela: Sanders’ Assistent Bosambo
📚 Wissenswertes
🔍 Todestrommeln am großen Fluss gehört zur berühmten Edgar-Wallace-Reihe, wobei dieser Film lose auf einer Wallace-Idee basiert, aber ein bisschen mehr Abenteuer und weniger Krimi bietet.
🎬 Gedreht wurde nicht – wie man vielleicht denken könnte – irgendwo tief im Kongo, sondern größtenteils im Berliner Umland und in den CCC-Studios. Mit geschickten Kulissen, Tieraufnahmen und Archivmaterial wurde eine überzeugende Dschungelatmosphäre geschaffen.
🎶 Der Soundtrack stammt vom legendären Martin Böttcher, der mit seinen melodiösen Klanglandschaften diesem Film einen fast magischen Vibe verpasst – irgendwo zwischen Western und Tropenabenteuer.
🎭 Lex Barker war damals der unumstrittene Star der Wallace-Filme – und natürlich vielen auch bekannt als Old Shatterhand aus den Karl-May-Streifen. In diesem Film schlägt er jedoch etwas ernstere Töne an – was ihm überraschend gut steht.
🧳 Für Fans von 60er-Jahre-Abenteuerkino ist dieser Streifen ein echter Klassiker mit nostalgischer Patina. Eine Mischung aus kolonialer Kulisse, dramatischer Spannung und ein bisschen Schmierfilm-Charme – genau das Richtige für einen verregneten Abend mit Popcorn.
Trailer: