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The Warriors 1979

The Warriors – Der legendäre Kultklassiker unter den Bandenfilmen

tw 11979 erschütterte Walter Hill’s „The Warriors“ die Kinolandschaft und brachte ein völlig neues Straßengang-Flair auf die Leinwand. Der dystopische Thriller basiert auf einem 1965 erschienenen Roman von Sol Yurick und folgt einer New Yorker Gang, die sich nach einem schief gelaufenen Bandentreff durch die gefährlichen Straßen der Metropole zurück in ihr Revier kämpfen muss. Mit Michael Beck als Anführer Swan und James Remar (später bekannt aus „Dexter“) in einer Nebenrolle entstand ein Werk, das wie kaum ein anderer Film die düster-pulsierende Atmosphäre des New Yorks der 70er Jahre einfängt.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Deutscher Titel: The Warriors – Die Wilden
  • 🎬 Originaltitel: The Warriors
  • 📆 Kinostart (DE): 31. August 1979
  • 🎭 Genre: Action, Thriller, Kultfilm
  • ⏱️ Laufzeit: 92 Minuten
  • 🔞 FSK: 16
  • 🎞️ Produktion: Paramount Pictures
  • 🌐 Land: USA
  • 📍 Drehorte: New York City
  • 📺 Verfügbar auf: Amazon Prime Video, Apple TV, YouTube
  • 🏆 IMDb-Bewertung: 7,6/10
  • 🍅 Rotten Tomatoes: 87%
  • 💰 Budget: ca. 4 Millionen $
  • 💵 Einspielergebnis: 22,5 Millionen $ (weltweit)
  • 🎬 Teil einer Reihe? Nein
  • 🔄 Remake/Reboot? Nein

Handlung & Story: Eine epische Odyssee durch die Unterwelt New Yorks

New York, irgendwann in den späten 70ern. Die Stadt gehört den Straßengangs – und davon gibt’s ne Menge. Als der charismatische Gangboss Cyrus alle großen Banden der Stadt zu einem nächtlichen Treffen im Van Cortlandt Park in der Bronx zusammenruft, scheint eine revolutionäre Vereinigung möglich. „Can you dig it?“ – Cyrus‘ berühmte Worte versprechen eine neue Ära für die Gangs von New York. Doch dann knallt ein Schuss durch die Nacht, und alles ändert sich.

Plötzlich steht die Warrior-Gang aus Coney Island unter Mordverdacht. Fälschlicherweise beschuldigt, Cyrus getötet zu haben, müssen die neun Warriors fast die gesamte Stadt durchqueren, um ihr Revier im südlichen Brooklyn zu erreichen. Dabei werden sie nicht nur von der Polizei gejagt, sondern auch von praktisch jeder anderen Gang in New York, die alle durch einen Radiosender aufgehetzt werden, der von einer mysteriösen DJ (gespielt von Lynne Thigpen) betrieben wird.

Was folgt, ist eine nächtliche Odyssee durch ein surreal anmutendes New York. Die Warriors müssen sich ihren Weg durch feindliche Territorien kämpfen, wobei jede Konfrontation stilistisch einzigartig inszeniert ist. Ob gegen die Baseball-Schläger schwingenden „Baseball Furies“, die gruseligen „Orphans“ oder die bedrohlichen „Lizzies“ – jede Begegnung konfrontiert die Warriors mit neuen Herausforderungen und dezimiert langsam ihre Reihen.

Parallel zur Action erzählt der Film eine Geschichte über Loyalität, Führung und das Überleben in einer feindlichen Umgebung. Swan, gespielt von Michael Beck, übernimmt während der Odyssee die Führung, nachdem der ursprüngliche Anführer Cleon (Dorsey Wright) gleich zu Beginn getötet wird. Die gruppeninterne Dynamik, besonders die Spannungen zwischen Swan und dem rebellischen Ajax (James Remar), verleiht dem Film eine zusätzliche Ebene.

Was macht The Warriors so besonders?

Die Handlung von The Warriors besticht durch ihre klare, fast mythologische Struktur. Die Reise der Krieger durch die nächtliche Stadt erinnert an antike Epen und verleiht dem Film eine zeitlose Qualität. Bemerkenswert ist auch, wie der Film trotz seiner Gewaltdarstellung eine fast traumhafte, surreale Atmosphäre erzeugt. Die stylischen Gangs mit ihren unverwechselbaren Outfits und Makeup wirken wie Figuren aus einem urbanen Märchen – ein Element, das in der Director’s Cut-Version von 2005 durch Comic-Panel-Übergänge noch verstärkt wurde.

💡 Wusstest du schon? The Warriors basiert lose auf Xenophons „Anabasis“, einem altgriechischen Text aus dem 4. Jahrhundert v. Chr., der den Marsch von 10.000 griechischen Söldnern durch feindliches Persien beschreibt. Regisseur Walter Hill übertrug diese klassische Geschichte in das Gang-Milieu des New Yorks der 1970er Jahre.

Cast & Crew: Die Köpfe hinter The Warriors

🎬 Kreatives Team

  • Regie: Walter Hill
  • Drehbuch: David Shaber, Walter Hill
  • Basierend auf: dem Roman von Sol Yurick
  • Kamera: Andrew Laszlo
  • Musik: Barry De Vorzon
  • Schnitt: David Holden, Freeman Davies
  • Produktion: Lawrence Gordon

🎭 Hauptbesetzung

  • Michael Beck als Swan
  • James Remar als Ajax
  • Dorsey Wright als Cleon
  • David Harris als Cochise
  • Tom McKitterick als Cowboy
  • Marcelino Sánchez als Rembrandt
  • Terry Michos als Vermin
  • Thomas G. Waites als Fox
  • Brian Tyler als Snow
  • Deborah Van Valkenburgh als Mercy
  • Roger Hill als Cyrus
  • David Patrick Kelly als Luther
  • Lynne Thigpen als DJ

💡 Regisseur-Highlight: Walter Hill etablierte sich mit „The Warriors“ endgültig als Meister des urbanen Actionfilms. Vor diesem Film hatte er bereits „Driver“ (1978) mit Ryan O’Neal inszeniert, später folgten Klassiker wie „Nur 48 Stunden“ mit Eddie Murphy und „Last Man Standing“ mit Bruce Willis.

Deutsche Synchronisation von The Warriors

Die deutsche Synchronfassung von „The Warriors“ wurde vom Berliner Synchronstudio erstellt und transportiert den rauen Charme des Originals erstaunlich gut ins Deutsche. Besonders die Straßensprache und die Dialoge zwischen den Gangmitgliedern wurden in der Übersetzung geschickt adaptiert.

Schauspieler*in Rolle Deutsche Synchronstimme
Michael Beck Swan Manfred Lehmann
James Remar Ajax Ronald Nitschke
Dorsey Wright Cleon Jürgen Kluckert
David Harris Cochise Pierre Sanoussi-Bliss
Deborah Van Valkenburgh Mercy Evelyn Maron
David Patrick Kelly Luther Joachim Tennstedt

💡 Synchron-Wissenswertes: Manfred Lehmann, die deutsche Stimme von Swan, wurde später zur Standardstimme von Bruce Willis und hat dadurch enormen Bekanntheitsgrad erlangt. Seine raue, markante Stimme passt perfekt zum harten aber gerechten Charakter von Swan.

Wissenswertes & Hintergründe zum Kultfilm

The Warriors hat sich im Laufe der Jahrzehnte vom umstrittenen Gewaltfilm zum absoluten Kultklassiker entwickelt. Hier sind einige spannende Fakten zur Entstehung und zum kulturellen Impact des Films:

Turbulente Produktionsgeschichte

Ursprünglich sollte „The Warriors“ in der South Bronx gedreht werden, aber die Drehbedingungen dort waren zu gefährlich. Tatsächlich wurden die Dreharbeiten mehrfach von echten Gangs gestört und das Team musste echte Gangs bezahlen, um in bestimmten Vierteln drehen zu können. Ein großer Teil der nächtlichen Szenen entstand schließlich im sichereren Coney Island.

Was viele nicht wissen: Regisseur Walter Hill hatte ursprünglich eine viel stilisiertere Vision des Films. Er wollte den ganzen Film in einem comic-artigen Stil drehen, ähnlich wie er es später in der Director’s Cut-Version von 2005 mit den Comic-Panel-Übergängen teilweise umsetzte. Das Studio Paramount bestand jedoch auf einen realistischeren Ansatz.

Interessant ist auch, dass Thomas G. Waites (Fox) mitten während der Dreharbeiten gefeuert wurde, weil er ständig mit dem Regisseur stritt. Deshalb verschwindet sein Charakter Fox im Film plötzlich, als er von einem Polizeiauto überfahren wird – eine Szene, die hastig ins Drehbuch aufgenommen wurde, um seinen Ausstieg zu erklären.

Unerwartete Gewalt nach der Premiere

Nach der Premiere des Films kam es in mehreren Kinos in den USA zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Gangs, die den Film sahen. Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich in Kalifornien, wo ein Teenager erschossen wurde. Diese Vorfälle führten dazu, dass Paramount seine Werbekampagne für den Film zurückzog und einige Kinos sich weigerten, den Film zu zeigen.

Die Ironie: Der Film selbst war nicht annähernd so brutal wie sein Ruf. Im Vergleich zu heutigen Actionfilmen erscheint „The Warriors“ geradezu zurückhaltend in seiner Gewaltdarstellung. Die visuelle Stilisierung und das nahezu ballettartige Inszenieren der Kämpfe verleihen dem Film eher eine kunstvolle als eine exploitative Qualität.

Insider-Wissen: Die ikonische Szene, in der Luther mit den Flaschen klirrt und ruft „Warriors, come out to play-ay!“ war komplett improvisiert. Schauspieler David Patrick Kelly hatte die Idee, mit den Flaschen zu klirren, inspiriert von einem Nachbarn, der ihn in seiner Jugend so terrorisiert hatte. Diese kleine improvisierte Geste wurde zu einer der markantesten und meistzitierten Szenen der Filmgeschichte.

Kostüme und visuelle Identität

Die Kostüme und das Make-up der verschiedenen Gangs gehören zu den markantesten Aspekten des Films. Besonders die Baseball Furies mit ihren Baseball-Schlägern und dem Kiss-ähnlichen Make-up und die Rollschuh fahrenden Punks sind visuelle Highlights. Kostümdesignerin Bobbie Mannix schuf ein ikonisches Gangbild, das bis heute die Popkultur beeinflusst.

Für die Warriors selbst entschied man sich bewusst für eine zurückhaltendere Ästhetik. Ihre roten Lederwesten wurden zum Markenzeichen, waren aber weniger extravagant als die Outfits anderer Gangs – ein bewusster Schachzug, um die Protagonisten relativ „normal“ erscheinen zu lassen, während ihre Feinde zunehmend grotesker und überlebensgroßer wirken.

Der innovative Soundtrack

Der Soundtrack von Barry De Vorzon kombiniert elektronische Musik mit rockelementen und schuf damit einen ebenso zeitlosen Sound wie der Film selbst. Besonders das Hauptthema mit seinen markanten Synthesizer-Klängen ist sofort wiedererkennbar. Die Musik verstärkt die traumartige, surreale Atmosphäre des Films und wird oft als einer der innovativsten Soundtracks der späten 70er Jahre gepriesen.

Die literarische Vorlage

Sol Yuricks Roman „The Warriors“ von 1965 ist deutlich düsterer und weniger stilisiert als der Film. Im Buch heißt die Gang „Dominators“ statt Warriors, und die Charaktere sind komplexer und moralisch ambivalenter dargestellt. Hill entschied sich bewusst, den Film in Richtung eines modernen Märchens zu entwickeln und weniger sozialkritisch anzulegen als die Buchvorlage.

The Warriors Filmkritik & Rezension: Meine ausführliche Bewertung

TOP-FILM!
FLIMMERKISTE.NET
FILM BEWERTUNG
FILMPERLE:
9/10
"ZEITLOSER KULTSTATUS UND VISUELLER STIL!"
DEINE REZENSION:
The Warriors besticht durch seine einzigartige Atmosphäre, ikonische Gangs und eine mythologische Reise durch die Unterwelt New Yorks. Ein stilprägender Film, der bis heute nachwirkt und zu Recht Kultstatus genießt. 🌃🔥

Die Stärken von The Warriors:

  • Die einzigartige, fast traumartige Atmosphäre des nächtlichen New Yorks
  • Die visuell beeindruckenden, stilisierten Gangs mit ihren unverwechselbaren Looks
  • Der innovative Synthie-Soundtrack von Barry De Vorzon
  • Die archetypische Geschichte einer Heimreise gegen alle Widerstände
  • Die verdichtete Erzählweise, die in 90 Minuten eine epische Geschichte erzählt

Kritikpunkte:

  • Die Charakterentwicklung bleibt teilweise oberflächlich
  • Einige Kampfszenen wirken aus heutiger Sicht etwas steif choreografiert

Tiefgehende Filmanalyse & Bewertung

Hinweis: Die folgende Filmbesprechung spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist keine objektive Wertung.

Ich kam erst in den 90ern durch die Videothek meines Onkels zu „The Warriors“ und war sofort fasziniert von dieser merkwürdigen Mischung aus Realismus und Comic-Ästhetik. Was mich beim ersten Sehen verwirrte, wurde bei jedem weiteren Durchgang klarer: Der Film will gar kein realistisches Porträt von Straßengangs sein, sondern erzählt eine fast mythologische Geschichte im Gewand eines urbanen Action-Thrillers.

Die Art, wie Walter Hill New York bei Nacht einfängt, hat mich immer beeindruckt. Die Stadt wirkt wie ein eigener Charakter – bedrohlich, verfallen und doch irgendwie magisch. Das U-Bahn-System wird zur Unterwelt, durch die sich unsere Helden kämpfen müssen, jede Station ein neues Territorium mit neuen Gefahren. Der Filmkritiker Roger Ebert schrieb damals abschätzig, der Film sei „eine Art Gewalt-Musical“, was ironischerweise genau den Reiz des Films beschreibt, den er damals nicht erkennen konnte.

Besonders bemerkenswert finde ich, wie zeitlos „The Warriors“ trotz seiner deutlichen 70er-Jahre-Ästhetik wirkt. Die Gangs sind stilisierte Karikaturen, keine realitätsnahen Abbildungen echter Straßengangs. Diese Überzeichnung gibt dem Film eine zeitlose Qualität – auch nach über 40 Jahren wirkt nichts daran angestaubt oder altmodisch.

Besondere visuelle und technische Umsetzung

Die Kameraarbeit von Andrew Laszlo schafft eine faszinierende Mischung aus dokumentarischer Härte und stilisierter Bildsprache. Besonders die Nachtaufnahmen in den verlassenen U-Bahnhöfen erzeugen eine beklemmende Atmosphäre der Isolation. Die Kämpfe sind weniger als realistische Auseinandersetzungen inszeniert, sondern eher als stilisierte Tänze – ein Element, das den Film über das reine Exploitation-Genre hebt.

Soundtrack und Atmosphäre

Der synthetische Score von Barry De Vorzon ist mindestens ebenso ikonisch wie die Bilder. Die elektronischen Klänge unterstreichen die unwirkliche, fast traumhafte Qualität des Films und wurden später zu einem großen Einfluss auf die Synthwave-Bewegung. Gemeinsam mit John Carpenters Filmmusik derselben Ära hat dieser Score einen unverwechselbaren Klang etabliert, der bis heute nachhallt.

Ist The Warriors einen Kinobesuch wert?

Absolut ja! Auch nach über vier Jahrzehnten hat der Film nichts von seiner visuellen Kraft und seinem hypnotischen Sog verloren. Für Fans von stilisiertem Action-Kino, Urban-Fantasy und Kult-Klassikern ist „The Warriors“ absolutes Pflichtprogramm. Sollte der Film jemals in einer Retrospektive oder einem Midnight-Screening gezeigt werden, lohnt sich der Besuch unbedingt – die kollektive Energie beim gemeinsamen Erleben dieses Kultfilms ist unvergleichlich.

Mein Urteil im Kontext der Fachkritik: Während Martin Scorsese den Film einmal als „perfekte urbane Fabel“ bezeichnet hat, waren zeitgenössische Kritiker wie Vincent Canby von der New York Times weit weniger begeistert. Canby nannte den Film damals „hoffnungslos primitiv“ – ein Urteil, das die zeitlose Qualität und den visuellen Einfallsreichtum des Films völlig verkennt. Heute wird „The Warriors“ zurecht als stilbildender Klassiker gewürdigt, der weit mehr ist als die Gewaltorgie, als die er bei seinem Erscheinen abgestempelt wurde.

»Warriors… come out to play-ay!« – Luther (Joachim Tennstedt)

Das kulturelle Erbe von The Warriors

Kaum ein Film der späten 70er Jahre hat die Popkultur so nachhaltig geprägt wie „The Warriors“. Der Einfluss des Kultfilms lässt sich in zahllosen Bereichen wiederfinden – von Videospielen über Mode bis hin zu modernen Filmen und TV-Serien.

Film-DNA: Die Einflüsse und das Erbe

Interessanterweise lässt sich die DNA von „The Warriors“ in zwei Richtungen verfolgen: Seine Einflüsse und sein eigenes Erbe.

In seiner Konzeption wurde der Film stark von Kung-Fu-Filmen der 70er Jahre beeinflusst. Die episodische Struktur – Helden kämpfen sich durch eine Reihe von zunehmend mächtigeren Gegnern – erinnert an Filme wie „Der Mann mit der Todeskralle“. Hill kombinierte diese Struktur mit dem Setting eines heruntergekommenen New Yorks, wie es in Filmen wie „Flucht aus New York“ später noch dystopischer dargestellt wurde.

Andererseits hat „The Warriors“ selbst einen enormen Einfluss auf spätere Werke ausgeübt. Filme wie „Attack the Block“ (2011), „The Purge“ (2013) und „Doomsday“ (2008) zeigen deutliche Einflüsse von Hills Meisterwerk. Sogar der Animationsfilm „Die Croods“ (2013) enthält eine Hommage an die „Baseball Furies“-Szene.

Im Videospielbereich ist der Einfluss besonders deutlich: Das 2005 erschienene Spiel „The Warriors“ von Rockstar Games adaptierte den Film direkt, während Spiele wie „Streets of Rage“ oder Teile der „Grand Theft Auto“-Reihe deutlich von seiner Ästhetik inspiriert wurden.

💡 Popkultur-Impact: Die berühmte Szene „Warriors, come out to play“ wurde in zahllosen Filmen, Serien und Musikvideos referenziert. Von den Simpsons über „Blue Mountain State“ bis hin zum Wrestling – dieser ikonische Moment hat sich als einer der meistzitierten Filmmomente aller Zeiten etabliert.

Mode und Stil

Die Kostüme und das visuelle Design der verschiedenen Gangs haben die Streetwear und alternative Mode nachhaltig beeinflusst. Von den Baseball Furies bis zu den Überlebenschancen-schweren Outfits der Warriors selbst – die Looks des Films tauchen immer wieder in der Modewelt auf. Designer wie Jeremy Scott haben sich explizit von der visuellen Bandidentität des Films inspirieren lassen.

Vom Skandalfilm zum Kulturerbe

Der vielleicht bemerkenswerteste Aspekt von „The Warriors“ ist seine Entwicklung vom umstrittenen Gewaltfilm zum anerkannten Kulturgut. Was bei seiner Veröffentlichung als gefährlicher Gewaltexzess galt, wird heute in Filmarchiven konserviert und in Filmschulen gelehrt. Der Filmprofessor Robert Kolker von der University of Maryland bezeichnet ihn als „perfektes Beispiel für visuelles Storytelling, das über seinen exploitation-artigen Rahmen hinauswächst“.

Häufig gestellte Fragen zu The Warriors

🔍 Ist The Warriors ein guter Film?

The Warriors ist ein herausragender Kultfilm, der durch seinen einzigartigen visuellen Stil und seine atmosphärische Dichte besticht. Die stilisierten Gangs, die mythologische Erzählstruktur und der innovative Synthesizer-Soundtrack machen ihn zu einem Klassiker, der weit mehr bietet als oberflächliche Action. Mit einer IMDb-Wertung von 7,6/10 und einem Rotten Tomatoes-Score von 87% wird der Film heute deutlich positiver bewertet als bei seiner Erstveröffentlichung.

🔍 Gibt es eine Fortsetzung zu The Warriors?

Nein, es gibt keine offizielle Fortsetzung zu The Warriors. Allerdings existiert ein Videospiel von Rockstar Games (2005), das als Prequel und Adaption des Films dient und die Vorgeschichte der Warriors-Gang erzählt. Über die Jahre gab es mehrere Gerüchte über Remakes oder TV-Adaptionen, darunter ein von den Russo-Brüdern (Avengers: Endgame) geplantes TV-Reboot für Hulu, das jedoch nie realisiert wurde.

🔍 Basiert der Film auf einer wahren Begebenheit?

The Warriors basiert nicht auf einer wahren Begebenheit, sondern auf dem 1965 erschienenen Roman von Sol Yurick, der wiederum von Xenophons „Anabasis“ inspiriert wurde – einem altgriechischen Text über den Rückzug von 10.000 griechischen Söldnern durch feindliches Territorium. Walter Hill übertrug diese klassische Geschichte in das New York der 1970er Jahre und schuf damit eine urbane Odyssee.

🔍 Wo kann ich The Warriors streamen?

The Warriors ist aktuell bei mehreren Streaming-Diensten verfügbar, darunter Amazon Prime Video (Leihe/Kauf), Apple TV (Leihe/Kauf) und YouTube (Leihe/Kauf). Die Verfügbarkeit kann je nach Land und Zeitpunkt variieren. In Deutschland ist der Film auch regelmäßig im Programm von Streaming-Diensten wie Paramount+ zu finden.

🔍 Warum hat The Warriors Kultstatus erreicht?

The Warriors erlangte Kultstatus durch seine einzigartige visuelle Ästhetik, die ikonischen Charaktere und Dialoge sowie seine ungewöhnliche Mischung aus Realismus und stylisierter Darstellung. Die kontroverse Rezeption bei Veröffentlichung, gefolgt von einer treuen Fangemeinde durch TV- und Videoauswertung, half dem Film, seine Reputation als unterschätztes Meisterwerk zu etablieren. Die zahlreichen Referenzen in der Popkultur und der zeitlose visuelle Stil sorgten dafür, dass der Film auch bei neuen Generationen von Filmfans Anklang fand.

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Verfügbar auf: Amazon Prime Video, Apple TV

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Verfügbar auf: Amazon Prime Video, Apple TV

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Verfügbar auf: Amazon Prime Video

📌 Meine Top-Empfehlung: Besonders „Attack the Block“ (2011) ist für Warriors-Fans ein absolutes Muss. Joe Cornishs Sci-Fi-Gangfilm kombiniert die urbane Gangatmosphäre mit einer Alien-Invasion und zeigt, wie man das Grundkonzept von The Warriors in die Gegenwart übertragen kann. Mit John Boyega in seiner ersten großen Rolle und einem packenden Soundtrack ist dieser Film eine würdige spirituelle Fortsetzung des Kultklassikers.

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Wenn dir der Regisseur gefallen hat: Schau auch andere Filme von Walter Hill, wie „Driver“ (1978), „Nur 48 Stunden“ (1982) und besonders „Streets of Fire“ (1984), der als spiritueller Nachfolger von The Warriors gilt.

Wenn dir das Setting gefallen hat: Das New York der 70er und frühen 80er Jahre wird auch in Filmen wie „Taxi Driver“ (1976), „Die Warriors“ (1979) und „Flucht aus New York“ (1981) eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Wenn dir die stylischen Gangs gefallen haben: Dann könnten dir auch „Quadrophenia“ (1979) mit seiner Mod-Kultur, „Class of 1984“ (1982) oder der japanische Kultfilm „Battle Royale“ (2000) gefallen.

The Warriors – Original Trailer

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User Bewertungen von diesem Titel (1)

26. April 2025

Kult

Gesamt (5 von 5)
Userwertung (5 von 5)
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