The Conjuring – Die Heimsuchung (erschienen 2013) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm, der von James Wan inszeniert wurde. Der Film erzählt die Geschichte der paranormalen Ermittler Ed und Lorraine Warren und ihren Versuch, der Familie Perron zu helfen, die von einer bösen, übernatürlichen Präsenz in ihrem neuen Zuhause heimgesucht wird. Der Film basiert lose auf wahren Begebenheiten.
Filmhandlung:
Der Film spielt im Jahr 1971. Die Familie Perron – Roger (der Vater), Carolyn (die Mutter) und ihre fünf Töchter Andrea, Nancy, Christine, Cindy und April – zieht in ein altes Farmhaus in Harrisville, Rhode Island. Das Haus ist alt und abgelegen, aber die Familie freut sich auf einen Neuanfang.
Kaum eingezogen, bemerkt die Familie, dass es seltsame Dinge gibt. Ihr Hund Sadie kommt nicht ins Haus, was als unheilvolles Vorzeichen gewertet wird. Schon bald passieren weitere seltsame Dinge. Die Uhren im Haus bleiben alle um 3:07 Uhr stehen, es sind Klopfgeräusche an den Wänden zu hören, und die Kinder berichten von gruseligen Vorfällen. Eine der Töchter, Christine, wird nachts am Bein gezogen, obwohl niemand in der Nähe ist.
Die Lage im Haus wird immer besorgniserregender. Eines Morgens stellt Carolyn fest, dass sie unerklärliche blaue Flecken hat. Außerdem riecht es seltsam nach verrottendem Fleisch und Türen schlagen von selbst zu. Besonders beunruhigend ist, was April, die jüngste Tochter, erzählt. Sie spricht von einem unsichtbaren „Freund“ namens Rory. April spielt mit einem Spielzeug, einer Musikbox, in deren Spiegel sie Rory zu sehen behauptet.
In einer ziemlich beunruhigenden Szene wird Carolyn im Keller des Hauses eingeschlossen, nachdem sie von einer unsichtbaren Macht hinuntergezogen wurde. Dort hört sie gespenstische Geräusche und Schreie. Gleichzeitig sehen die Kinder im Haus schattenhafte Gestalten, die sich schnell bewegen und verschwinden. Die Familie erkennt, dass die Situation ernst ist und dass die Präsenz im Haus feindlich gesinnt ist…
Regie: James Wan
Drehbuch: Chad Hayes, Carey W. Hayes
Produktion: Tony DeRosa-Grund, Peter Safran, Rob Cowan
Musik: Joseph Bishara
Kamera: John R. Leonetti
Schnitt: Kirk M. Morri
Schauspieler/in | Rolle | Deutsche/r Synchronsprecher/in |
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Vera Farmiga | Lorraine Warren | Claudia Urbschat-Mingues |
Patrick Wilson | Ed Warren | Alexander Doering |
Lili Taylor | Carolyn Perron | Katrin Zimmermann |
Ron Livingston | Roger Perron | Peter Flechtner |
Shanley Caswell | Andrea Perron | Janin Stenzel |
Hayley McFarland | Nancy Perron | Luisa Wietzorek |
Joey King | Christine Perron | Katie Pfleghar |
Mackenzie Foy | Cindy Perron | Friedel Morgenstern |
Kyla Deaver | April Perron | Lucy Fandrych |
Shannon Kook | Drew | Jan Makino |
John Brotherton | Brad | Matti Klemm |
Steve Coulter | Pater Gordon | Erich Räuker |
Marion Guyot | Georgiana | Eva-Maria Werth |
Sterling Jerins | Judy Warren | Léa Mariage |
Morganna May | Debbie | Anita Hopt |
Amy Tipton | Camilla | Anna Grisebach |
Rose Bachtel | Leah | Maximiliane Häcke |
Carmella Gioio | Mrs. Walker | Sabine Walkenbach |
George T. Zervos | Priester | Hans-Eckart Eckhardt |
Arnell Powell | Reporter | Milton Welsh |
Kymoura Kennedy | Studentin #1 | Nadine Zaddam |
N. N. | Hausbesitzer | Sven Hasper |
Wissenswertes über The Conjuring
Basierend auf einer wahren Geschichte
Der Film basiert auf den echten Ermittlungen der bekannten Paranormalforscher Ed und Lorraine Warren. Die Warrens sind echte Persönlichkeiten, die schon viele paranormale Fälle untersucht haben. Dazu gehören zum Beispiel die berüchtigte Annabelle-Puppe und der Amityville-Horror. Der Fall der Perron-Familie aus den 1970er-Jahren war einer ihrer bekanntesten Fälle. Die echte Lorraine Warren hat beim Film mitgewirkt und dafür gesorgt, dass die Darstellung der Ereignisse möglichst realitätsnah bleibt.
Die echte Perron-Familie
Die Perron-Familie, die im Film von Ron Livingston und Lili Taylor dargestellt wird, gab es tatsächlich. Carolyn, Roger und ihre fünf Töchter sagten, dass sie in ihrem Haus von einem Geist (oder mehreren Geistern) heimgesucht wurden. Die echte Andrea Perron, die älteste Tochter, hat später ein Buch geschrieben. Der Titel lautet „House of Darkness, House of Light“. Darin schildert sie ihre Erlebnisse. Sie sagt, dass einige Ereignisse im Film genauso passiert sind, wie sie es beschreibt. Andere Szenen im Film sind ihrer Meinung nach allerdings übertrieben dargestellt.
Wer war Bathsheba Sherman?
Im Film wird Bathsheba Sherman als die böse Hexe dargestellt, die den Fluch auf das Haus der Perrons gelegt hat. Diese Figur basiert lose auf einer echten Person. Bathsheba Sherman lebte im 19. Jahrhundert und die Leute in ihrer Umgebung dachten, sie wäre eine Hexe. Es gab Gerüchte, dass sie ein Kind geopfert habe, aber es gibt keine Beweise dafür. Bathsheba starb 1885 an einem Schlaganfall. Es gibt keine gerichtlichen Aufzeichnungen, die beweisen, dass sie eine Hexe war.
Die Rolle der Warrens
Ed und Lorraine Warren sind berühmt für ihre Arbeit mit dem Übernatürlichen. Sie haben ein Museum in Connecticut, in dem sie verfluchte und besessene Gegenstände aufbewahren, darunter die Puppe Annabelle. Im Film wird gezeigt, wie die „Annabelle“ entstanden ist. Das führte später zu einer eigenen Reihe von Filmen.
Lorraine Warren arbeitete während der Produktion eng mit dem Regisseur James Wan und den Darstellern Vera Farmiga und Patrick Wilson zusammen. Sie zeigte Vera Farmiga, wie sie als Schauspielerin arbeiten kann. Die echte Lorraine Warren starb 2019.
Paranormale Vorfälle während der Dreharbeiten
Während der Dreharbeiten zu „The Conjuring“ gab es seltsame Dinge. Vera Farmiga sagte, sie habe sich unwohl gefühlt und nachts nicht alleine über den Film lesen wollen. Sie sagte auch, dass sich seltsame Kratzspuren auf ihrem Laptop-Bildschirm zeigten, obwohl der Laptop geschlossen war.
Auch die Perron-Familie sagt, dass es während der Dreharbeiten seltsame Dinge gab. Carolyn Perron, die Mutter, soll gefallen sein, während sie mit der Filmcrew sprach. Und in einer Szene soll ein starker Wind durch das Filmset geblasen haben, während die Bäume in der Umgebung still standen.
Regisseur James Wan und seine Liebe zum Horror
James Wan ist ein erfolgreicher Horrorfilm-Regisseur. Er hat auch die Filme Saw und Insidious gemacht. „The Conjuring“ war sehr erfolgreich und machte das „Conjuring Universe“ bekannt. Dazu gehören zum Beispiel „Annabelle“ (2014) und „The Nun“ (2018). Bei „The Conjuring“ hat Wan auf Computer-Effekte verzichtet und stattdessen mit echten Schauspielern gedreht. Dadurch wirkt der Film sehr echt und gruselig.
Das Budget und der Erfolg an den Kinokassen
„The Conjuring“ kostete etwa 20 Millionen US-Dollar. Der Film wurde ein großer Erfolg und spielte mehr als 319 Millionen US-Dollar ein. Daraufhin gab es mehrere Fortsetzungen und Filme, die davon handeln, wie die Figuren aus dem ersten Teil weitermachen.
Das Museum der Warrens
Im Film sehen wir, wie Ed und Lorraine Warren eine Sammlung von Dingen anlegen, die von Geistern besetzt sind. Dazu gehört auch die Annabelle-Puppe. Das Museum gibt es wirklich. Es ist in Monroe, Connecticut. Die echte Annabelle-Puppe ist eine einfache Raggedy-Ann-Puppe. Im Film ist sie aus Porzellan. Besucher des Museums können viele verfluchte Gegenstände sehen, zum Beispiel Spielzeug, Figuren und Idole. Das Museum ist bis heute ein beliebter Anlaufpunkt für Menschen, die an Übersinnliches glauben.
Verbindung zum Amityville-Horror
Das Ehepaar Warren ist bekannt für den Fall von Amityville. Das ist eine der berühmtesten und umstrittensten Geistergeschichten der USA. Der Film „The Conjuring 2“ zeigt kurz diesen Fall. Die Szene am Anfang des Films zeigt die Warrens bei der Untersuchung des Amityville-Hauses. Dieser kurze Moment schafft eine Verbindung zu einem der bekanntesten Fälle der paranormalen Geschichte.
Filmkritiken und Publikumserfolg
„The Conjuring“ bekam sehr gute Kritiken. Die Kritiker lobten vor allem die Spannung, die Darstellungen von Vera Farmiga und Patrick Wilson und die Nutzung von Effekten. Viele nannten den Film einen Klassiker des Horror-Genres. Auf Rotten Tomatoes hat der Film eine Bewertung von 86 %. Das Publikum lobte besonders die Authentizität und die düstere Atmosphäre.
Trailer: