Spider-Man: Homecoming ist der 2017 erschienene erste Solofilm des Spinnenmanns im Marvel Cinematic Universe, bei dem Jon Watts Regie führte und Tom Holland als jugendlicher Peter Parker brilliert – nachdem er bereits in „The First Avenger: Civil War“ sein Debüt als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft gab. An seiner Seite glänzt Michael Keaton als faszinierender Bösewicht Adrian Toomes alias Vulture, während Robert Downey Jr. als Iron Man seinem Schützling mit Rat und manchmal auch mit Tat zur Seite steht.
📽️ Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Originaltitel: Spider-Man: Homecoming
- 📆 Erscheinungsjahr: 2017
- 🎭 Genre: Action, Abenteuer, Sci-Fi
- ⏱️ Laufzeit: 133 Minuten
- 🔞 FSK: 12
- 🎞️ Produktion: Marvel Studios, Columbia Pictures, Pascal Pictures
Nach seinem beeindruckenden Einsatz im Superheldenstreit in Berlin kehrt Peter Parker zurück in seinen Alltag in Queens. Mit viel Elan und Motivation wartet er auf den nächsten großen Einsatz an der Seite der Avengers, doch Iron Man Tony Stark hält den 15-jährigen Schüler erstmal auf Sparflamme. Stattdessen muss sich Peter mit alltäglichen Problemen rumschlagen – Schule, Hausaufgaben und sein Crush auf Mitschülerin Liz. Aber sein Doppelleben als Spider-Man lässt sich ned so einfach unter den Teppich kehren, vor allem als er dem mysteriösen Adrian Toomes auf die Spur kommt, der mit außerirdischer Technologie handelt und Queens unsicher macht.
Der Film zeigt neben all der Superhelden-Action vor allem eines: die Reise eines verunsicherten Teenagers, der seinen Platz in der Welt sucht. Zwischen Schulstress, erster Liebe und der Verantwortung als Superheld muss Peter herausfinden, was es wirklich bedeutet, ein Held zu sein – mit oder ohne das High-Tech-Anzug, den ihm Tony Stark zur Verfügung gestellt hat.
Während die Geschichte voranschreitet, wird klar, dass Peter seine eigene Identität entwickeln muss, anstatt nur Iron Mans „Praktikant“ zu sein. Als er bei dem Versuch, eine Fähre vor der Zerstörung zu bewahren, beinahe komplett scheitert und nur durch Starks Eingreifen eine Katastrophe verhindert wird, zieht dieser Konsequenzen und nimmt dem jungen Helden seinen Anzug weg.
Gerade als Peter sich damit abfindet, nur ein „freundlicher Nachbarschafts-Spider-Man“ zu sein, entdeckt er, dass der Vulture etwas Größeres plant – einen Raubüberfall auf einen Stark-Transporter voller wertvoller Avengers-Technologie. Jetzt steht Peter vor seiner größten Herausforderung und muss beweisen, dass er auch ohne High-Tech-Anzug ein wahrer Held sein kann.
⭐ Stab & Schauspieler
Stab:
- 🎬 Regie: Jon Watts
- 📝 Drehbuch: Jonathan Goldstein, John Francis Daley, Jon Watts, Christopher Ford, Chris McKenna, Erik Sommers
- 🎵 Musik: Michael Giacchino
- ✂️ Schnitt: Dan Lebental, Debbie Berman
- 📸 Kamera: Salvatore Totino
- 🎨 Special Effects: Janek Sirrs (Visual Effects Supervisor)
Schauspieler|innen:
Darsteller | Rolle | Deutsche Stimme |
---|---|---|
Tom Holland | Peter Parker / Spider-Man | Hannes Maurer |
Michael Keaton | Adrian Toomes / Vulture | Thomas Fritsch |
Robert Downey Jr. | Tony Stark / Iron Man | Tobias Meister |
Marisa Tomei | May Parker | Claudia Urbschat-Mingues |
Jon Favreau | Happy Hogan | Thomas Nero Wolff |
Zendaya | Michelle „MJ“ Jones | Ranja Bonalana |
Jacob Batalon | Ned Leeds | Constantin von Jascheroff |
Laura Harrier | Liz Allan | Leslie-Vanessa Lill |
Tony Revolori | Flash Thompson | Dirk Petrick |
Donald Glover | Aaron Davis | Jan Odle |
🎬 Wissenswertes
Tom Holland ist nicht nur der jüngste Schauspieler, der je Spider-Man verkörpert hat, sondern auch ein echter Akrobat! Viele Stunts im Film hat er tatsächlich selbst ausgeführt, dank seiner Erfahrung als trainierter Gymnastiker und Tänzer. Holland hat sogar eine Vergangenheit als Billy Elliot im Londoner West End, was man an seiner Beweglichkeit beim Klettern und Springen durch Queens definitiv merken kann.
Die Rollenbesetzung von „Spider-Man: Homecoming“ spiegelt übrigens ganz bewusst die multikulturelle Vielfalt des heutigen New Yorks wider. Bei der Auswahl der Schauspieler wurde großen Wert auf Diversität gelegt, was sich an Rollen wie Flash Thompson und Liz zeigt, die traditionell in den Comics als weiße Charaktere dargestellt werden.
Marvel Studio-Chef Kevin Feige verriet in einem Interview: „Wir wollten unbedingt einen jüngeren Spider-Man, der mitten in der Highschool steckt und mit all den Problemen kämpft, die Teenager so haben – etwas, das in den vorherigen Filmen eher stiefmütterlich behandelt wurde.“
Die berühmte After-Credits-Szene mit Captain America war ursprünglich gar ned so geplant! Sie wurde erst nachträglich gedreht, nachdem Regisseur Jon Watts die Idee hatte, die Geduld der Zuschauer zu „belohnen“, indem Captain America über genau das Thema spricht: Geduld. Chris Evans hat seine kurzen Szenen übrigens an einem einzigen Tag gedreht – total spontan zwischen anderen Marvel-Projekten.
Ein faszinierendes Detail am Rande: Die Schule, die im Film als „Midtown School of Science and Technology“ bezeichnet wird, wurde tatsächlich in der Franklin K. Lane High School in Brooklyn gedreht. Die Schule ist bekannt dafür, dass dort auch schon Szenen für „The Amazing Spider-Man 2“ mit Andrew Garfield gefilmt wurden. Das ist schon ne schöne kleine Ironiebretzl!
Der Look von Vulture im Film ist übrigens eine komplette Neuinterpretation des Comic-Charakters. Statt eines alten Mannes in einem gefiederten Anzug präsentiert der Film einen modernen Antagonisten mit einem mechanischen Fluganzug, der aus außerirdischer Technologie gebaut wurde. Michael Keaton, der den Vulture spielt, hat ja’n interessantes Superhelden-Doppelleben: Er war sowohl Batman (1989 und 1992) als auch Birdman (2014) – und jetzt eben auch ein Vogelmann bei Marvel. Mit seiner Rolle als Vulture schließt sich für ihn ein seltsamer Kreis filmischer Flugwesen.
💡 Wusstest du schon?
Die berühmte „Spider-Man“-Titelmelodie aus den 60er Jahren wurde in einer orchestralen Version in den Soundtrack eingebaut – sie erklingt kurz während des Marvel-Logos zu Beginn des Films. Ein liebevoller Tribut an die lange Tradition der Figur!
🎭 Besetzungs-Trivia
Tom Holland war so aufgeregt darüber, Spider-Man zu spielen, dass er sich heimlich an einer New Yorker Highschool als Austauschschüler einschlich, um für die Rolle zu recherchieren. Kein Schüler erkannte ihn, und er behielt seine wahre Identität geheim – ganz im Sinne von Peter Parker!
Der berühmte Anzug, den Peter im Film trägt, besteht aus einem Motion-Capture-Anzug und viel CGI-Magie. Tom Holland trug während der Dreharbeiten oft nur einen einfachen, eng anliegenden Anzug mit Markierungen, der nachträglich digital bearbeitet wurde. Die Augen von Spider-Man, die sich im Film erweitern und verengen können, waren eine direkte Hommage an die Comics, in denen die Augen der Maske traditionell genutzt werden, um Emotionen auszudrücken.
Die Vulture-Entführung sollte ursprünglich in einer U-Bahn stattfinden, wurde aber aufgrund von Logistikproblemen auf eine Fähre verlegt – was die Szene letztendlich viel spektakulärer machte. Überhaupt hat der Film einige Wendungen genommen, die so nicht geplant waren: Michael Keatons Figur sollte anfangs ein ganz anderer Bösewicht sein, wurde aber umgeschrieben, als sich die Möglichkeit ergab, die Geschichte in die größere Kontinuität des MCU einzubinden.
Nicht zu vergessen ist der Cameo-Auftritt des Original-Spider-Man: In der Post-Credit-Szene kam J.K. Simmons wieder als J. Jonah Jameson – halt, Moment, das war ja erst in „Far From Home“… Ich hab da was verwechselt, sorry! In „Homecoming“ gibt’s natürlich den typischen Stan Lee-Cameo, der hier als verärgerter Nachbar erscheint, der sich über Spider-Mans Lärmbelästigung beschwert.
Für diesen Film wurde übrigens ein komplett neues Spider-Man-Thema vom legendären Komponisten Michael Giacchino komponiert, der auch für die Musik von „Die Unglaublichen“, „Oben“ und „Ratatouille“ verantwortlich war. Die heroischen Klänge des neuen Themes sollten die jugendliche Energie und den Enthusiasmus des jungen Peter Parker widerspiegeln.
Die „Film-DNA“ von „Spider-Man: Homecoming“ kann man gut in den John-Hughes-Teeniefilmen der 80er Jahre finden. Der Regisseur Jon Watts zitierte „Ferris macht blau“ und „Breakfast Club“ als direkte Einflüsse auf seinen Ansatz. Die Schule steht im Mittelpunkt, und die Superhelden-Action ist eher das „andere Leben“ des Protagonisten – ähnlich wie in Hughes‘ Filmen, wo die Charaktere oft ein Doppelleben zwischen Elternhaus und Freundeskreis führen.
❓ FAQ: Häufig gestellte Fragen
Muss ich die anderen Marvel-Filme gesehen haben, um „Spider-Man: Homecoming“ zu verstehen?
Eigentlich net wirklich. Klar, der Film spielt im MCU und nimmt Bezug auf die Ereignisse aus „Civil War“, aber die Geschichte ist so zugänglich erzählt, dass du auch ohne Vorwissen Spaß haben kannst. Allerdings verpasst du ohne MCU-Kenntnisse einige der Insider-Anspielungen und Easter Eggs.
Wie unterscheidet sich Tom Hollands Spider-Man von den vorherigen Versionen?
Der größte Unterschied: Hollands Peter Parker ist deutlich jünger und steckt mitten in der Highschool. Während Tobey Maguire und Andrew Garfield meist schon am Ende ihrer Schulzeit oder danach gezeigt wurden, erleben wir hier die Coming-of-Age-Geschichte eines 15-Jährigen, der noch viel lernen muss. Außerdem ist dieser Spider-Man Teil eines größeren Universums und hat mit Tony Stark einen Mentor an seiner Seite.
Ist „Spider-Man: Homecoming“ für Kinder geeignet?
Mit FSK 12 ist der Film für die meisten älteren Kinder gut geeignet. Die Action ist weniger düster als in manch anderen Superhelden-Filmen, und die Grundstimmung bleibt überwiegend optimistisch und humorvoll. Trotzdem gibt’s ein paar Schreckmomente und Bedrohungsszenarien, die für die ganz Kleinen vielleicht noch zu intensiv sein könnten.
🎭 Für Fans von…
Ferris macht blau
Breakfast Club
Ant-Man
Guardians of the Galaxy
🎬 Wo kannst du Spider-Man: Homecoming streamen?
Spider-Man: Homecoming ist aktuell bei Disney+ im Abo enthalten. Du kannst den Film alternativ auch bei verschiedenen VoD-Diensten wie Amazon Prime Video, Apple TV oder Google Play ausleihen oder kaufen.
Trailer:
Was meinst du: War Tom Holland die richtige Wahl für Spider-Man oder hast du einen anderen Schauspieler favorisiert? Lass es mich in den Kommentaren wissen!