Ich hab neulich noch mal den Horrorfilm „The Ring“ angeschaut, der am 18. Oktober 2002 in die US-Kinos kam – mann, ist das wirklich schon über zwanzig Jahre her? Gore Verbinski, der später die „Fluch der Karibik“-Reihe gedreht hat, führte Regie. Ach ja, und Naomi Watts spielt die Hauptrolle als Journalistin, die war damals noch gar nicht so bekannt wie heute.
📽️ Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Originaltitel: The Ring
- 📆 Erscheinungsjahr: 2002
- 🎭 Genre: Horror, Mystery, Thriller
- ⏱️ Laufzeit: 115 Minuten
- 🔞 FSK: 16
- 🎞️ Produktion: DreamWorks Pictures
Handlung:
In Seattle gibt’s diese Legende um ein verfluchtes Videoband – wer’s guckt, kriegt angeblich einen Anruf mit der Ansage, dass man in sieben Tagen ins Gras beißt. Und dann passiert’s tatsächlich auch. Als die Nichte von Rachel Keller (Naomi Watts) nach’m Anschauen von so nem mysteriösen Video den Löffel abgibt, will Rachel wissen, was da dran ist.
Sie findet das Teil, guckt’s selbst – schon klingelt’s Telefon mit der Todesansage. Der Countdown läuft. Zusammen mit ihrem Ex Noah (Martin Henderson) und ihrem Sohn Aidan (David Dorfman) – komisches Kind übrigens, so ernst für sein Alter – versucht sie, das Rätsel zu knacken. Die Spur führt zu irgend’ner Insel namens Moesko und zu nem verschwundenen Mädchen, Samara Morgan. Da steckt ’ne ziemlich düstere Familiengeschichte dahinter – mit Gewalt, Tod, dem ganzen Schlamassel.
Rachel buddelt immer tiefer – wortwörtlich an manchen Stellen vom Film. Wird immer klarer, dass der Fluch mehr is als nur son Großstadtgerücht. Währenddessen tickt die Uhr: Tag 1, Tag 2… und Rachel muss nicht nur sich selbst retten, sondern auch ihren Sohn und ihren Ex, die das verfluchte Band auch gesehen haben. Hm, also mehr verrat ich mal nicht – sonst hab ich noch selbst sieben Tage am Hals, hehe.
⭐ Stab & Schauspieler
Filmstab:
- Regie: Gore Verbinski
- Drehbuch: Ehren Kruger (nach dem Roman von Kōji Suzuki)
- Musik: Hans Zimmer
- Kamera: Bojan Bazelli
- Schnitt: Craig Wood
- Produktion: Walter F. Parkes, Laurie MacDonald
Schauspieler|innen:
Schauspieler|in | Rolle | Deutsche Synchronstimme |
---|---|---|
Naomi Watts | Rachel Keller | Petra Barthel |
Martin Henderson | Noah Clay | Matthias Deutelmoser |
David Dorfman | Aidan Keller | Maximilian Belle |
Brian Cox | Richard Morgan | Friedrich G. Beckhaus |
Daveigh Chase | Samara Morgan | Kristina Giesen |
Jane Alexander | Dr. Grasnik | Karin Buchali |
🎬 Wissenswertes
Wusstet ihr eigentlich, dass „The Ring“ ’n Remake is? Basiert auf nem japanischen Film namens „Ringu“ von 1998, der wiederum nach nem Roman von Kōji Suzuki gemacht wurde. Hab letztens gelesen, dass Gore Verbinski den Original-Film absichtlich NICHT angeschaut hat, bevor er mit den Dreharbeiten angefangen hat. Wollte seinen eigenen Stil finden oder sowas.
Die meisten Szenen ham se in Washington gedreht – das sieht man auch. Ich mein, es regnet praktisch im ganzen Film! Passt aber perfekt zum Grusel-Feeling. Wenn ich mir den Film anschau, krieg ich immer Gänsehaut wegen dieser grün-blauen Farben, die sie überall verwendet haben. Hab’s neulich mit nem Kumpel beim Filmabend nochmal geguckt – der meinte auch, dass die Farbstimmung das Gruseligste am ganzen Film is.
💡 Krasse Sache!
Die Szene, wo das Mädel aus’m Fernseher kriecht – die ham se fast ohne Computer-Effekte hingekriegt! Das Mädchen – also die Schauspielerin Daveigh Chase – hat den größten Teil selbst gemacht. Die Effekt-Leute ham nur bisschen nachgeholfen, damit’s aussieht, als würd sie aus’m Gerät gleiten. Den Rest ham se mit Zeitlupe und nassen Haaren hingekriegt. Als ich das gelesen hab, war ich baff!
🎭 Schauspieler-Klatsch
Naomi Watts war grad mit „Mulholland Drive“ bekannt geworden, als sie für „The Ring“ unterschrieben hat. Lustiges Detail: Eigentlich sollte Jennifer Connelly die Hauptrolle spielen, aber die hat abgelehnt. Glück für Watts! Und noch was Abgefahrenes: Die kleine Daveigh Chase, die Samara spielt, hat im selben Jahr auch bei „Lilo & Stitch“ mitgemacht – als Stimme von Lilo! Krasser Gegensatz, oder? Vom niedlichen Hawaii-Mädchen zum Grusel-Kind…
Habt ihr euch mal das verfluchte Video genau angeschaut? Is ne verrückte Ansammlung komischer Bilder. Die ham Monate gebraucht, um die Sequenz zu basteln! Der Typ, der’s gemacht hat – Mark Romanek – war vorher hauptsächlich für Musikvideos bekannt. Jedes einzelne Bild hat ’ne Bedeutung und enthält Hinweise auf Samaras Geschichte. Mittlerweile kennt fast jeder diese Sequenz, selbst wenn er den Film nie gesehen hat.
Was mir immer Kopfzerbrechen bereitet, is wie der Film mit Technologie umgeht. Stellt euch mal vor: 2002, VHS-Kassetten waren noch überall – da macht der Film plötzlich son alltägliches Ding zum Überbringer des Todes. Gruselig! Als ich den Film damals im Forum Kino in der Koblenzer Altstadt gesehen hab, hat hinterher keiner von uns sein Videogerät angeschaut, ohne zu schlucken…
N Kumpel von mir hat mir erzählt, dass während ner Vorführung im Koblenzer Kinopolis plötzlich der Feueralarm losging – und zwar GENAU in dem Moment, wo im Film das Telefon klingelt! Die Leute dachten erst, das gehört zum Film – bis dann das Licht anging und alle rausmussten. Mein Kumpel meinte, danach war der Film irgendwie noch unheimlicher. Ich glaub ihm kein Wort, aber coole Story isses trotzdem!
Die Filmmusik is übrigens von Hans Zimmer. Der hat nicht die typischen Horror-Schockgeräusche verwendet, wisst ihr – dieses plötzliche BÄMM, wenn der Schrecken kommt. Stattdessen hat er so subtile, schräge Klänge eingebaut, die einem langsam unter die Haut gehen. Der gute Hans hat später mal in nem Interview gesagt, er hätte während der Arbeit am Soundtrack selbst Albträume gehabt – na, wenn DAS mal kein Qualitätsmerkmal für Horrorfilmmusik is!
Was mir am besten gefällt: Wie der Film mit Samaras Geschichte umgeht. Man kriegt nie alle Details – nur Bruchstücke, Andeutungen. Den Rest muss sich der Zuschauer selbst ausmalen. Und das finde ich persönlich viel gruseliger als wenn sie einem alles auf dem Silbertablett servieren würden. Als ich nach dem Film mit Freunden aus Andernach heimgefahren bin, ham wir die ganze Fahrt über darüber diskutiert, was GENAU mit Samara passiert is – und jeder hatte ne andere Theorie!
📺 Hauptcharaktere
Rachel Keller (Naomi Watts) – Die spielt ’ne Journalistin und alleinerziehende Mutter. Als ihre Nichte stirbt, will sie wissen, was dahintersteckt. Rachel is erstmal skeptisch und versucht, alles logisch zu erklären – bis sie selbst das verfluchte Video sieht. Ab da wird’s persönlich! Naomi Watts hat die Rolle echt gut gespielt – keine von diesen typischen Horrorfilm-Tussis, die nur rumkreischen, sondern eine Frau mit Biss, die alles tut, um ihr Kind zu retten.
Noah Clay (Martin Henderson) – Rachels Ex und der Vater ihres Sohnes. Der Typ is Videotechniker – praktisch, wa? Ham sich wahrscheinlich die Drehbuchschreiber gedacht: „Wer könnte einer Journalistin bei der Untersuchung eines verfluchten Videos helfen? Ah, natürlich, ein Videotyp!“ Der Charakter bleibt für mich bissl blass, aber er erfüllt seinen Zweck in der Geschichte. Martin Henderson gibt sein Bestes, aber neben Naomi Watts wirkt er manchma wie’n Statist.
Aidan Keller (David Dorfman) – Boah, dieses Kind! Ernsthaft, das is einer der unheimlichsten Aspekte vom ganzen Film. David Dorfman spielt Rachels Sohn, und der Kleine benimmt sich, als wär er 40 und nicht 8 oder so. Der hat irgendwie ne Verbindung zu Samara und sagt ständig so kryptisches Zeug. Als wir den Film geschaut haben, meinte mein Schwager: „Wenn mein Kind so reden würde, würd ich’s zum Exorzisten bringen!“ Da musst ich echt lachen, aber er hat recht – Aidan is mega-creepy.
Samara Morgan (Daveigh Chase) – Unser Geistermädchen! Die wurde adoptiert, hatte irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten (konnte anscheinend mit ihren Gedanken Bilder auf Dinge „brennen“), wurde von ihrer Adoptivmutter in nen Brunnen geschmissen und is nach sieben Tagen da drinnen gestorben. Jetzt will sie Rache und tötet jeden, der ihr Video guckt. Daveigh Chase war damals erst 12 – krass, wie gruselig die sein konnte! Übrigens – das Mädel singt in einer Szene – und dieses Lied hab ich wochenlang nicht aus’m Kopf gekriegt.
🎬 Film-DNA
„The Ring“ war echt bahnbrechend – danach kam ne ganze Flut von amerikanischen Remakes japanischer Horrorfilme. Der Film nimmt bisschen was von hier, bisschen was von da:
- Natürlich „Ringu“ (1998) – Der japanische Originalfilm. Den hab ich mir erst NACH dem amerikanischen Remake angeschaut – is auch gruselig, aber anders. Weniger poliert, dafür irgendwie… authentischer? Is schwer zu beschreiben.
- Bissl David Lynch – Besonders bei den Videoszenen merkt man das. Die sind so surreal und verstörend, erinnert mich an Lynch-Filme wie „Eraserhead“. Als ich den Film mit Freunden aus’m Filmklub in Neuwied geschaut hab, haben die auch sofort den Vergleich gezogen.
- Was von „The Sixth Sense“ – Das kam drei Jahre vorher raus und hat diese stille, kalte Art von Horror populär gemacht. Auch das Kind mit übernatürlichen Fähigkeiten – da gibt’s Parallelen.
- Und n Hauch „Poltergeist“ – Der alte Schinken von 1982 hatte auch schon das Thema „Fernseher als Portal für Böses“. Nur dass bei Poltergeist das Mädchen VOM Fernseher verschluckt wird, während bei Ring das Mädchen AUS dem Fernseher kommt. Quasi umgekehrt, haha!
💬 Meine Bewertung

Mann, dieser Film packt mich jedes Mal wieder! Die verregnete Seattle-Atmosphäre, diese bläuliche Farbgebung, und die Art, wie sie den Schrecken aufbauen – ohne billige Schockeffekte. Letztens hab ich ihn nochmal mit Freunden geschaut, und selbst beim vierten Mal kriegt man noch Gänsehaut! Wat mir besonders gut gefällt: Naomi Watts spielt keine hilflose Tussi, sondern 'ne taffe Mutter, die alles tut, um ihr Kind zu retten. Macht den übernatürlichen Kram irgendwie glaubwürdiger. Und das Ende – boah, darüber könnten wir stundenlang diskutieren!
🎬 Für Fans von…
💬 Filmkritiker-Stimmen
Da hat der gute Roger ins Schwarze getroffen! Man erinnert sich doch alle, wie man als Kind manchmal vorm Fernseher saß und dachte: „Was wäre, wenn da plötzlich was rauskommt?“ Der Film spielt genau mit dieser Urangst. Aber ich find, es geht noch tiefer – es ist auch die Angst, dass Information selbst gefährlich sein kann. Dass das bloße Anschauen von was dich umbringen kann. Is heute mit Internet und Smartphones irgendwie noch relevanter als damals.
Stimmt! Die meisten Hollywood-Remakes versauen das Original total, aber The Ring is eine von den Ausnahmen. Verbinski hat den psychologischen Horror beibehalten und trotzdem seinen eigenen Stil reingebracht. Hab mal gelesen, dass er extra den ganzen Mythos mit dem Brunnen ausgebaut hat – im Original gibt’s das wohl nicht so ausführlich. Meine Schwägerin – die is halbe Japanerin – meint übrigens, das japanische Original sei trotzdem besser. Aber die is voreingenommen, hehe.
🎥 Wo kannst du „The Ring“ schauen?
Streaming: Momentan läuft „The Ring“ bei Netflix im Abo. Falls du kein Netflix hast, kannst du den Film auch bei Amazon Prime Video leihen.
Kaufen: Für Sammler gibt’s die DVD und Blu-ray bei Amazon. Letztens hab ich die DVD übrigens für 3,99€ im Mediamarkt in Koblenz in der Grabbelkiste gefunden – manchmal lohnt sich das Wühlen!
Tipp für die Leute aus der Gegend: Der kleine Filmverleih „Retro Cinema“ im Löhr-Center hat manchmal auch Klassiker wie „The Ring“ im Sortiment – und da kriegt man oft noch ne nette Beratung dazu. Der Typ hinterm Tresen kennt sich echt aus mit Horror!
❓ Häufig gestellte Fragen
Is „The Ring“ echt passiert?
Nö, is komplett ausgedacht! Basiert auf dem japanischen Film „Ringu“ von 1998, der wiederum nach nem Roman vom japanischen Autor Kōji Suzuki gemacht wurde. Die Sache mit dem verfluchten Videoband is reine Fiktion. Obwohl… mein Nachbar hat mal behauptet, sein Cousin hätte… Nee, Quatsch. Is alles erfunden.
Gibt’s mehr „Ring“-Filme?
Oh ja, da kam einiges nach! In Amerika gab’s „The Ring Two“ (2005) und „Rings“ (2017). Die Japaner ham noch mehr: „Ringu“ (1998), „Ringu 2“ (1999), „Ringu 0“ (2000) und noch’n paar neuere. Hab sie nicht alle gesehen, aber bin mir ziemlich sicher, dass der erste immer noch der beste is. Is ja meistens so.
Was bedeutet das Ende eigentlich?
Is bisschen vertrackt: Man kommt nur davon los, wenn man das Video jemand anderem zeigt – dann gibt man den Fluch quasi weiter, wie’n Virus. Rachel kopiert das Band für ihren Sohn und rettet ihn damit, aber… naja, auf Kosten von irgendwem anders, der’s dann sehen wird. Is moralisch schon fragwürdig. Hab darüber mal stundenlang mit Kumpels beim Filmabend in Lahnstein diskutiert – was würdet IHR tun?
Wie alt is Samara eigentlich im Film?
Wird nich genau gesagt, aber nach den ganzen Hinweisen im Film schätz ich mal so auf 8-10 Jahre, als sie in den Brunnen geworfen wurde. Die Schauspielerin Daveigh Chase war beim Dreh übrigens 12. Hab letztens gelesen, dass sie für die Rolle extra Bewegungstraining bekommen hat, damit sie sich so unnatürlich bewegen kann. Hat funktioniert – super gruselig!
🎬 Berühmte Zitate aus „The Ring“
📽️ Trailer
Was würdest DU eigentlich machen? Wenn du wüsstest, dass du in 7 Tagen draufgehst – würdest du den Fluch an jemand anderen weitergeben, um dich zu retten? Oder würdest du’s mit ins Grab nehmen? Ehrlich, ich weiß nicht, ob ich so selbstlos wär…
The Ring den hab ich damals im Kino gesehen und da fand ich den schon richtig gruselig.
Finde bei dem nur schade, wenn man den öfter schaut bzw. weiß was passiert, dann nutzt sich das ziemlich schnell ab. Der ist gut gemacht, aber das Stimmungsvolle zündet nur einmal so richtig.