🎬 L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn flimmerte erstmals 1985 über die Kinoleinwände und hat mich damals echt umgehauen! Mann, diese völlig abgedrehte Teenie-Komödie mit ihren verrückten Science-Fiction-Elementen – sowas gab’s vorher einfach nicht. Der Typ hinter der Kamera, John Hughes, der hatte echt ’n Händchen für diese 80er-Jugendfilme (kennt ihr The Breakfast Club oder Ferris macht blau?). Die zwei Hauptdarsteller Anthony Michael Hall und dieser Ilan Mitchell-Smith spielen zwei komplette Loser-Teens, die – und das ist der Clou – mit ’nem Computer ihre absolute Traumfrau basteln. Das Chaos, das daraus entsteht… herrlich!
📽️ Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Deutscher Titel: L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
- 🎬 Originaltitel: Weird Science
- 📆 Kinostart (DE): 21.11.1985
- 🎭 Genre: Komödie, Science Fiction
- ⏱️ Laufzeit: 94 Minuten
- 🔞 FSK: 12
- 🎞️ Produktion: Universal Pictures
- 🌐 Land: USA
- 📍 Drehorte: Chicago, Illinois
- 📺 Verfügbar auf: Amazon Prime Video, Apple TV
- 🏆 IMDb-Bewertung: 6.6/10
- 🍅 Rotten Tomatoes: 56%
- 💰 Budget: ca. 7,5 Millionen $
- 💵 Einspielergebnis: 38,9 Millionen $ (weltweit)
📑 Inhaltsverzeichnis:
Darum geht’s in L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn: Handlung & Story
Also, diese beiden Typen, Gary Wallace und Wyatt Donnelly – mehr Highschool-Außenseiter geht echt nicht! Total schüchtern, Beliebtheits-Ranking ganz unten, und bei den Mädels… naja, komplette Fehlanzeige. Nach so ’ner richtig peinlichen Abfuhr auf ’ner Party schmeißen sie alle Hoffnung über Bord und denken sich: „Machen wir’s halt selbst!“ Die hatten grad diesen alten „Frankenstein“-Schinken gesehen und Wyatt besaß so’n damals supermodernen Computer (echt heftig für die 80er!) und dachten sich: „Hey, programmieren wir uns doch einfach die perfekte Frau!“
Was als verzweifelter Jungstraum beginnt, wird plötzlich – schwupps! – durch ’nen fetten Blitzeinschlag in Wyatts Zimmer Realität. Auf einmal steht da diese Lisa – gespielt von Kelly LeBrock, die damals echt alle Männerherzen höherschlagen ließ – mitten im Schlafzimmer. Und die kann ALLES: sie ist wunderschön, superintelligent und hat irgendwie übernatürliche Zauberkräfte. Mit denen dreht sie das Leben der beiden Nerds komplett auf links: plötzlich gibt’s Luxuskarren aus dem Nichts, sie schmeißen wilde Partys, und zack – stehen die zwei Loser auf einmal ganz oben in der Highschool-Nahrungskette.
Aber weißte ja, wie’s mit Wünschen so ist – sei bloß vorsichtig! Der ganze übernatürliche Kram hat nämlich echt krasse Nebenwirkungen: ’ne durchgeknallte, postapokalyptische Motorrad-Gang taucht auf, Wyatts großer Bruder Chet (dieser Tyrann!) wird in ein riesiges Schleimmonster verwandelt, und wenn die Eltern nach Hause kommen… Mann, dann ist die Hölle los! Während Gary und Wyatt versuchen, irgendwie die Kontrolle über ihr Leben zurückzukriegen, lernen sie was übers Erwachsenwerden, echte Freundschaft und – klingt kitschig, isses aber nicht – über Selbstvertrauen. Vielleicht checken sie am Ende sogar, dass sie diese Lisa eigentlich gar nicht wirklich brauchten, sondern nur jemanden, der ihnen zeigt, was sie selbst drauf haben.
💡 Wusstest du schon? „L.I.S.A.“ ist im deutschen Titel gar kein echter Frauenname – die Filmverleih-Leute ham sich das als Abkürzung für „Lieben, Intrigieren, Saufen, Abenteuer“ ausgedacht! Typisches Marketing-Gedöns aus den 80ern, das mit dem englischen „Weird Science“ (heißt übersetzt einfach „Verrückte Wissenschaft“) eigentlich nix zu tun hat. Aber irgendwie hat’s funktioniert, oder?
Cast & Crew: Die Köpfe hinter L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
🎬 Kreatives Team
- Regie: John Hughes
- Drehbuch: John Hughes
- Musik: Ira Newborn
- Kamera: Matthew F. Leonetti
- Schnitt: Scott Wallace
- Produktion: Joel Silver
Schauspieler|innen:
Schauspieler|in | Rolle | Deutsche Synchronstimme |
---|---|---|
Anthony Michael Hall | Gary Wallace | Santiago Ziesmer |
Ilan Mitchell-Smith | Wyatt Donnelly | Simon Jäger |
Kelly LeBrock | Lisa | Dagmar Heller |
Bill Paxton | Chet Donnelly | Thomas Petruo |
Robert Downey Jr. | Ian | Nicolas Böll |
Robert Rusler | Max | Frank Schaff |
Suzanne Snyder | Deb | Manja Doering |
Judie Aronson | Hilly | Irina von Bentheim |
💡 Cast-Hintergrund: Robert Downey Jr. spielte hier eine seiner frühen Rollen als fieser Highschool-Tyrann – lange vor seiner Karriere als Marvel-Superheld Tony Stark. Sein schelmisches Grinsen und sein Talent für Komik waren aber schon damals unverkennbar!
Deutsche Synchronisation von L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
Die deutsche Synchronfassung von „L.I.S.A.“ wurde von der Berliner Synchron GmbH produziert unter der Dialogregie von Arne Elsholtz. Besonders bemerkenswert ist, dass Santiago Ziesmer, die Stimme von Gary Wallace, später als Synchronsprecher von SpongeBob Schwammkopf bekannt wurde.
💡 Synchron-Wissenswertes: Thomas Petruo, der Synchronsprecher von Chet, ist der Sohn des bekannten deutschen Entertainers Heinz Petruo. Seine markante, raue Stimme machte ihn zum perfekten Sprecher für den tyrannischen älteren Bruder. Er synchronisierte später auch Samuel L. Jackson in verschiedenen Filmen!
Die Hauptcharaktere
👨🔬 Gary Wallace (Anthony Michael Hall)
Der selbsternannte „Anführer“ des Duos mit großer Klappe, aber wenig Selbstbewusstsein. Gary ist der Impulsivere der beiden und ständig auf der Suche nach Anerkennung. Seine kreativen Ideen bringen ihn und Wyatt regelmäßig in Schwierigkeiten. Anthony Michael Hall, der Teenie-Star der 80er, war zuvor bereits in Hughes‘ Filmen „Sixteen Candles“ und „The Breakfast Club“ zu sehen.
👨💻 Wyatt Donnelly (Ilan Mitchell-Smith)
Der schüchterne Computerfreak mit dem technischen Know-how. Wyatt lebt im ständigen Schatten seines brutalen älteren Bruders Chet und hat besonders niedrigen Selbstwert. Er ist der Vernünftigere des Duos, folgt aber oft Garys verrückten Plänen. Mitchell-Smith beendete seine Schauspielkarriere kurz nach diesem Film und wurde später Literaturprofessor.
👩🔮 Lisa (Kelly LeBrock)
Die perfekte, computererzeugte Traumfrau mit übernatürlichen Kräften. Lisa ist nicht nur wunderschön, sondern auch superintelligent, selbstbewusst und lebenserfahren. Sie fungiert als eine Art übernatürliche Mentorin für die Jungen. Kelly LeBrock, ursprünglich Model, wurde durch diese Rolle zum Sexsymbol der 80er Jahre. Ihr Eintreten mit den Worten „So, Jungs… braucht ihr noch was?“ ist legendär.
👹 Chet Donnelly (Bill Paxton)
Wyatts sadistischer älterer Bruder, der die Abwesenheit der Eltern nutzt, um seinen kleinen Bruder zu terrorisieren. Seine übertriebene Brutalität ist gleichzeitig erschreckend und komisch. Bill Paxton, später bekannt aus „Aliens“ und „Titanic“, erschuf hier eine der unvergesslichsten Nebenfiguren der 80er-Jahre-Komödien.
Wissenswertes & Hintergründe zum Film
Mann, die Geschichte, wie „L.I.S.A.“ überhaupt entstanden ist! Das hängt total mit dem Aufstieg von John Hughes zusammen, der damals DER Teenie-Film-Guru schlechthin war. Nachdem er mit „Sixteen Candles“ und „The Breakfast Club“ so richtig durchstartete, wollte er was Abgefahreneres machen – etwas, das die ganzen Teenager-Ängste und -Wünsche völlig überdreht darstellt.
Krass ist: Der ganze Film wurde in gerade mal 13 Wochen zusammengeschustert – vom ersten Drehbuchentwurf bis zum fertigen Film! Hughes hat das Script angeblich an nur ZWEI TAGEN runtergeschrieben, als er wegen ’nem heftigen Schneesturm in Chicago in seinem Haus festsaß. Kein Wunder, dass der Film diese chaotische, überdrehte Energie hat – das steckt quasi in seiner DNA!
Insider-Wissen: Wenige wissen, dass der Film eigentlich von ’ner alten Comic-Reihe namens „Weird Science“ aus den 50ern inspiriert wurde! Die Comics mischten Horror mit Science-Fiction – genauso wie der Film Horror-Elemente (künstliches Leben erschaffen) mit ’ner Highschool-Komödie vermischt. Hughes war ’n großer Comic-Fan!
Die Computer-Szenen im Film – oh Mann, heute lacht man sich schlapp, aber damals waren die echt der heiße Scheiß! Der Computer, den Wyatt benutzt, war ’n Memotech MTX512, ’n britisches Gerät, das kaum jemand kannte. Und die irren Grafiken bei der „Frauenerschaffung“? Die haben die mit ’nem Cray X-MP-Supercomputer gemacht – dem gleichen Teil, das auch für „The Last Starfighter“ verwendet wurde. Damals absolute Hightech!
Kelly LeBrock – die war vorher eigentlich hauptsächlich Model. Der Film hat sie über Nacht zum absoluten Sexsymbol gemacht! Sie hat später mal in ’nem Interview ausgeplaudert, dass sie die Rolle angenommen hat, ohne überhaupt das komplette Drehbuch gelesen zu haben. Hat sie manchmal bereut, wenn Fans sie jahrzehntelang immer wieder auf diesen einen Film angesprochen haben… aber hey, so ist Hollywood!
Bill Paxton – der arme Kerl musste für diese berühmte Schleimmonster-Szene FÜNF STUNDEN in der Maske verbringen! Der Schleim war aus Methylcellulose (so ’n Verdickungsmittel) gemischt mit Lebensmittelfarbe. Er meinte später, das war echt ’ne Tortur, aber die Reaktionen der Fans haben’s wettgemacht – diese Szene zitieren die Leute heute noch!
🎭 Fun Facts & Skurriles
- Der Typ, der Wyatt spielte (Ilan Mitchell-Smith), hat nach dem Film die Schauspielerei komplett an den Nagel gehängt! Der ist tatsächlich Professor für mittelalterliche englische Literatur geworden. Von Hollywood zum Hörsaal – krasser Karrierewechsel!
- Die legendäre Szene, wo Lisa die Barfrau versteinert, war eigentlich ’ne Hommage an die alten „Three Stooges“-Filme, die Hughes als Kind liebte.
- Für die Party-Szene brauchten die sechs volle Drehtage und über 100 Komparsen – das war der aufwändigste Teil des ganzen Films!
- Die durchgeknallte Motorradgang sollte ursprünglich noch viel extremer aussehen, aber das Studio hatte Angst, den Film dann nicht mehr als Teeniekomödie vermarkten zu können.
- Chet’s berühmter Spruch „You’re dead meat, slimeball!“ wurde an amerikanischen Highschools zum geflügelten Wort – Kinder der 80er nutzen ihn heute noch!
Der Soundtrack? Absoluter 80er-Hammer! Mit Songs von Oingo Boingo (deren Frontmann Danny Elfman später einer der berühmtesten Filmkomponisten überhaupt wurde) und der Titelsong „Weird Science“ landete sogar in den Charts. Lustigerweise lehnte Hughes‘ Stammband aus seinen früheren Filmen, The Psychedelic Furs, die Mitarbeit ab – die fanden das Script zu albern!
Nach dem Kinoerfolg wurde „Weird Science“ tatsächlich zu ’ner Fernsehserie umgebaut, die von 1994 bis 1998 lief. Die hatte zwar die gleiche Grundidee, aber komplett andere Schauspieler und war deutlich familienfreundlicher. Hughes war von der Serie so genervt, dass er sich öffentlich davon distanzierte – der typische „Das ist nicht mehr meine Vision“-Move.
Kulturelle Bedeutung: Der Film kam genau zu der Zeit raus, als der erste PC gerade in den amerikanischen Haushalten Einzug hielt. Die Idee, dass ein Computer quasi „magische“ Kräfte haben könnte, traf voll den Zeitgeist einer Gesellschaft, die noch nicht so recht wusste, was man mit dieser neuen Technik alles anstellen kann. Der Film spielte mit dieser Technikfaszination und -angst gleichzeitig!
Es gibt übrigens seit Jahren immer wieder Gerüchte über ’n Remake von „Weird Science“. Zeitweise waren sogar Michael Bacall (der Typ, der „21 Jump Street“ geschrieben hat) und Joel Silver (der Original-Produzent) beteiligt. Bisher ist aber keins dieser Projekte wirklich in die Gänge gekommen – vielleicht auch besser so, manche Kultfilme sollte man einfach in Ruhe lassen, findet ihr nicht auch?
L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn Filmkritik & Rezension: Meine ausführliche Bewertung

Diese charmante 80er-Jahre-Fantasie mixt Teenie-Ängste mit Science-Fiction zu einem unwiderstehlichen Cocktail aus Herz, Humor und herrlich übertriebenem Eskapismus. Trotz seines Alters hat der Film nichts von seiner kultigen Anziehungskraft verloren.
Also, ich hab „L.I.S.A.“ zum ersten Mal als Teenager in den 90ern auf so ’ner furchtbar ausgenudelten VHS-Kassette gesehen. Letztes Wochenende haben wir dann mit ein paar Kumpels ’nen 80er-Filmabend gemacht, und rate mal, was da unbedingt laufen musste? Genau dieser Film! Und was soll ich sagen – hat mich wieder total gepackt! Hinter diesem ganzen augenzwinkernden Teenie-Fantasy-Kram und den teilweise echt trashigen Effekten (die heute natürlich total veraltet wirken) steckt eigentlich ’n überraschend kluger Film über Selbstakzeptanz und wie beschissen es manchmal ist, erwachsen zu werden.
Was mich jedes Mal umhaut, ist diese irre Balance zwischen total übertriebenem, surrealem Zeug und Figuren, die man trotzdem irgendwie ernst nehmen kann. Anthony Michael Hall als Gary ist einfach zum Schreien komisch – der Typ hat ein Timing, das is‘ nich‘ normal! Ich muss immer prusten, wenn er nur den Mund aufmacht. Hall bringt diesen typischen Möchtegern-Teenager so auf den Punkt, dass man ihn gleichzeitig für ’n Idioten halten und trotzdem mögen muss. Und dann natürlich Kelly LeBrock als Lisa – die spielt das mit so ’nem wissenden Augenzwinkern, dass es eben nicht nur plumpe Männerfantasie bleibt, sondern irgendwie auch ’ne Parodie darauf ist.
Der alte Roger Ebert (wisst ihr noch, der dicke Filmkritiker mit der Brille?) hat damals geschrieben: „Weird Science ist zwar meilenweit davon entfernt, ein großartiger Film zu sein, aber er enthält so viele kleine inspirierende Momente, dass er irgendwie liebenswert wird.“ Da muss ich ihm vollkommen recht geben – es sind genau diese kleinen Szenen, die den Film so zeitlos machen. Bill Paxton als fieses Brüderchen Chet ist Gold wert (seine Reaktion auf die „Geschenke“ der Jungs… ich lach mich jedes Mal schlapp!), und selbst die Nebenfiguren bekommen ihre Momente zum Glänzen.
Klar muss man den Film im Kontext seiner Zeit sehen. Manche Witze und wie die Frauen dargestellt werden – das würde heute so nicht mehr durchgehen, und das ist auch gut so! Aber genau das macht ja auch den Charme aus – „L.I.S.A.“ ist wie ’ne Zeitkapsel der 80er, randvoll mit den Ängsten, Hoffnungen und absurden Fantasien dieser Ära. Ich mein, wer von euch Jungs hätte sich damals nicht gewünscht, per Computer die perfekte Frau zu erschaffen? (Ok, vielleicht besser nicht antworten…)
Ist L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn heute noch sehenswert?
Aber sowas von! Ich find, der Film funktioniert auf mehreren Ebenen richtig gut: Für Leute wie mich, die mit den 80ern groß geworden sind, ist’s ’ne nostalgische Zeitreise; für heutige Teenager ist es ’ne ziemlich abgefahrene Fantasy, die trotzdem universelle Themen behandelt (wer wollte nicht schon mal beliebter sein oder das perfekte Date haben?); und für Filmfreaks ist’s einfach ’n kulturhistorisches Dokument aus ’ner Zeit, wo Computer noch diese geheimnisvollen Wundermaschinen waren. John Hughes hatte einfach dieses unfassbare Gespür dafür, wie’s sich anfühlt, jung und unsicher zu sein – und das macht seine Filme, auch diesen völlig durchgeknallten Ausflug ins Science-Fiction-Genre, irgendwie zeitlos.
Mein Urteil im Kontext der Fachkritik: Während diese Schnepfe Janet Maslin von der New York Times den Film als „oberflächliche Teenagerkomödie ohne jede Tiefe“ abkanzelte (tz, keine Ahnung von Humor, die Frau!), sehe ich die Stärken vor allem in seinem anarchischen Humor und dieser überraschend tiefgründigen Message über Selbstakzeptanz. Der Chicago Tribune hat damals gelobt, dass der Film ’ne „energetische Inszenierung und verdammt charmante Hauptdarsteller“ hat – und da geb ich dem Kritiker absolut recht!
Die „Film-DNA“ von L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
„L.I.S.A.“ steht an einer interessanten Kreuzung verschiedener Filmgenres und wurde von mehreren Klassikern beeinflusst:
- Frankenstein (1931) – Die grundlegende Idee, künstliches Leben zu erschaffen, ist eine direkte Anspielung auf diesen Horror-Klassiker. Im Film sehen Gary und Wyatt sogar Ausschnitte aus „Frankenstein“, bevor sie ihr eigenes Experiment starten.
- Die Rache der Nerds (1984) – Ein Jahr vor „L.I.S.A.“ erschienen, etablierte dieser Film das „Nerds triumphieren“-Narrativ, das auch Hughes aufgriff, wenn auch mit fantastischeren Elementen.
- Mad Max (1979) – Die postapokalyptisch anmutende Motorradgang, die Lisa herbeiruft, ist ein direkter visueller Verweis auf George Millers Dystopie-Klassiker.
- E.T. (1982) – John Hughes bewunderte Spielbergs Fähigkeit, das Fantastische ins Vorstadtleben zu integrieren – eine Technik, die er für „L.I.S.A.“ adaptierte.
Interessanterweise hat „L.I.S.A.“ selbst zahlreiche spätere Filme inspiriert, von „American Pie“ (die anhaltende Tradition der Teenie-Sex-Komödie) bis hin zu „Ruby Sparks“ (2012), der eine ähnliche Prämisse – einen erschaffenen Traumpartner – auf eine deutlich nachdenklichere Art erkundet.
Häufig gestellte Fragen zu L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
Was bedeutet der Titel L.I.S.A. eigentlich?
Im deutschen Sprachraum wurde der Originaltitel „Weird Science“ zu „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“ umbenannt. L.I.S.A. steht dabei für „Lieben, Intrigieren, Saufen, Abenteuer“ – ein Marketing-Akronym, das mit dem eigentlichen Filminhalt wenig zu tun hat, aber in den wilden 80ern als zugkräftig galt.
Was wurde aus dem Hauptdarsteller Ilan Mitchell-Smith (Wyatt)?
Ilan Mitchell-Smith beendete seine Schauspielkarriere kurz nach „L.I.S.A.“ und widmete sich der akademischen Laufbahn. Er promovierte in Mittelalterlicher Literatur und ist heute Professor an der California State University. In Interviews hat er erklärt, dass ihm die Schauspielerei nie so viel Freude bereitet hat wie seine akademischen Interessen.
Gab es eine Fortsetzung von L.I.S.A.?
Einen Kinofilm-Sequel gab es nicht, aber der Film wurde zu einer Fernsehserie adaptiert, die von 1994 bis 1998 lief. Die Serie behielt die Grundprämisse bei – zwei Nerds erschaffen per Computer eine magische Frau – hatte aber einen anderen Cast und einen kindgerechteren Ton. John Hughes war nicht an der Serie beteiligt und distanzierte sich öffentlich davon.
Wo kann ich L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn streamen?
Der Film ist aktuell bei verschiedenen Streaming-Diensten verfügbar, darunter Amazon Prime Video (zum Leihen/Kaufen) und Apple TV. Die Verfügbarkeit kann sich jedoch ändern, daher lohnt es sich, auf Plattformen wie JustWatch nachzusehen, wo der Film gerade gestreamt werden kann.
Welche anderen Filme hat John Hughes in den 80ern gedreht?
John Hughes war DER Teenie-Filmemacher der 80er. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Sixteen Candles“ (1984), „The Breakfast Club“ (1985), „Ferris macht blau“ (1986), „Pretty in Pink“ (1986, nur Drehbuch) und „Planes, Trains and Automobiles“ (1987). Seine Filme prägten eine ganze Generation und werden bis heute für ihre authentische Darstellung von Teenagern gefeiert.
Zielgruppe: Für wen ist L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn geeignet?
Dieser Film ist genau richtig für dich, wenn du…
- ’ne ordentliche Portion 80er-Jahre-Nostalgie suchst – mit dieser irren Mischung aus überdrehtem Humor, Synthesizer-Sounds und schriller Mode!
- John Hughes‘ andere Teenie-Streifen wie „The Breakfast Club“ oder „Ferris macht blau“ abfeierst und seine Art schätzt, Jugendliche nicht wie dämliche Kindsköpfe darzustellen.
- auf Fantasy-Komödien stehst, die völlig absurde Elemente einbauen und diese „Alles-ist-möglich“-Attitüde versprühen (logische Handlung? Pah, wen juckt’s!).
- technikhistorisch interessiert bist – der Film war einer der ersten Mainstream-Filme, der den Computer als magisches Gerät darstellte, das alles kann!
Vielleicht nichts für dich, wenn du…
- mit dem teils überholten Frauenbild (sorry, aber Lisa ist nun mal hauptsächlich eine wandelnde Männerfantasie) und dem manchmal pubertären Humor nix anfangen kannst.
- realistische Geschichten brauchst und mit Fantasy-Elementen wenig am Hut hast, oder wenn du logische Handlungsverläufe erwartest. Hier triumphiert der Unsinn!
💡 Altersempfehlung: Obwohl die FSK den Film ab 12 freigegeben hat, würd ich persönlich sagen, er ist erst ab 14 so richtig geeignet. Manche der sexuellen Anspielungen und der teils derbe Humor gehen für jüngere Kids vielleicht noch etwas übers Köpfchen. Für heutige Teenager könnte der Film übrigens wie ’ne Art Expedition in eine fremdartige Vergangenheit wirken – aber genau das macht ihn ja auch so unterhaltsam! Die werden gar nicht glauben, dass wir damals wirklich SO aussahen…
Wenn dir L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn gefällt: Ähnliche Film-Empfehlungen
Fans von „L.I.S.A.“ sollten sich diese ähnlichen Filme nicht entgehen lassen:
The Breakfast Club (1985)
Die Rache der Nerds (1984)
Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit (1989)
Mannequin (1987)
Meine Stiefmutter ist ein Alien (1988)
Warum du diese Filme auch mögen könntest:
Die obigen Empfehlungen vereinen ähnliche Elemente wie „L.I.S.A.“: die typische 80er-Jahre-Ästhetik, einen Mix aus Komödie und Fantasy/Sci-Fi, und viele davon beschäftigen sich mit ähnlichen Themen rund ums Erwachsenwerden und Selbstfindung. „Mannequin“ spielt beispielsweise ebenfalls mit der Idee einer „erschaffenen“ Traumfrau, während „Bill & Ted“ denselben anarchischen Humor und die Missachtung der Naturgesetze teilt.
📌 Meine Top-Empfehlung: Besonders „Ferris macht blau“ von demselben Regisseur John Hughes ist empfehlenswert, da er einen ähnlichen Sinn für Teenager-Eskapismus hat, wenn auch ohne die Fantasy-Elemente. Der renommierte Kritiker Gene Siskel beschrieb ihn als „eine der großartigsten Komödien aller Zeiten“ – und obwohl ich nicht ganz so weit gehen würde, ist es ein Film, bei dem jeder Auftritt von Matthew Broderick pures Gold ist.
💬 Deine Meinung zu L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn
Welche Erinnerungen verbindest du mit diesem 80er-Jahre Kultfilm? Hast du ihn damals im Kino gesehen oder erst später entdeckt? Welcher ist dein Lieblingsmoment? Teile deine Gedanken in den Kommentaren!