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Ein Offizier und Gentleman

ougMensch, kennste noch „Ein Offizier und Gentleman“? Dieser Film hat damals am 28. Juli 1982 in den USA Premiere gefeiert und, muss ich sagen, hat die Kinos regelrecht gestürmt! Unter der Regie von Taylor Hackford – der später übrigens auch bei „Ray“ Regie führte – lieferte der Richard Gere echt ’ne Glanzleistung als aufstrebender Marineoffizier ab. Da hatte er echt seinen Durchbruch! Und die Debra Winger, die war als Fabrikarbeiterin Paula, die von ’nem besseren Leben träumt, einfach großartig. Hab den neulich wieder auf meiner uralt-DVD angeschaut, und muss sagen: Diese Mischung aus Militärdrama mit Gefühl kommt echt selten so gut rüber.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Originaltitel: An Officer and a Gentleman
  • 📆 Erscheinungsjahr: 1982
  • 🎭 Genre: Romantisches Drama, Militärfilm
  • ⏱️ Laufzeit: 124 Minuten
  • 🔞 FSK: 12
  • 🎞️ Produktion: Paramount Pictures

Handlung:

Also, Hauptfigur ist der Zack Mayo, gespielt vom jungen Richard Gere – damals übrigens ein echter Frauenschwarm! Zack kommt aus… naja, sagen wir mal schwierigen Verhältnissen. Sein Vadder, ein verkappter Ex-Navy-Typ, hängt hauptsächlich an der Flasche und hat dem Jungen nie wirklich Liebe gegeben. Typischer Fall von „der Apfel fällt weit vom Stamm“, denn Zack will’s besser machen und schmeißt sich in die Offizierslaufbahn in Port Rainier, irgendwo in Washington – nicht DC, sondern der Bundesstaat ganz oben im Nordwesten!

Und dann trifft er auf diesen unmöglichen Drill Sergeant… Moment, wie hieß der noch? Ach ja, Gunnery Sergeant Emil Foley! Den spielt der Louis Gossett Jr. – meine Fresse, war der gut in der Rolle! Der hat die Kadetten echt durch die Mangel gedreht. Mit seinem berühmten „Ich mach euch fertig!“-Blick nimmt er den arroganten Zack sofort aufs Korn. Hat Foley schon beim ersten Zusammentreffen gecheckt: Der Mayo is’n Eigenbrötler, denkt nur an sich selbst. Genau sowas kann der Foley überhaupt nicht ab!

Und dann – kennste das, typisch Militärfilm – gibt’s da noch ’ne Liebesgeschichte! Mayo trifft die Paula, ’ne Arbeiterin aus der örtlichen Fabrik. Die Debra Winger spielt die echt glaubwürdig! Die Paula is wie viele „Fabrikmädchen“ dort – die hoffen alle, dass sie einen von den Offizieranwärtern abkriegen und raus aus ihrer Arbeitermisere kommen. War damals halt noch so… Anfangs isses bei Zack und Paula nur so’n Ding für’n Wochenende, aber dann – klar, sonst wär’s ja langweilig – wird’s was Ernsteres. Und das bringt den Zack echt durcheinander. Plötzlich geht’s nicht mehr nur um seine Karriere.

Zacks Kumpel Sid – den hab ich immer irgendwie am sympathischsten gefunden – der bandelt mit Paulas Freundin Lynette an. Die zwei haben irgendwie kein Glück… Lynette erzählt Sid irgendwann, sie wär schwanger. Der arme Kerl dreht total durch, war eh schon psychisch nicht ganz stabil.

Dann diese Ausbildung! Echt krass, was die da durchmachen. Hab mal gelesen, dass das im echten Militär noch viel härter sein soll. Wie dem auch sei – für Zack wird’s zur Zerreißprobe: Schafft er die Ausbildung? Kriegt er sein Leben und seine Gefühle auf die Reihe? Kann er überhaupt lieben, nach so’ner verkorksten Kindheit? Der Film zeigt halt seinen Weg durch die 13 Wochen Hölle… und wie er am Ende nicht nur ’ne glänzende Uniform trägt, sondern auch innerlich gewachsen ist. Klingt kitschig, aber hey – die 80er waren halt so!

⭐ Stab & Schauspieler

  • Regie: Taylor Hackford
  • Drehbuch: Douglas Day Stewart
  • Produktion: Martin Elfand, Douglas Day Stewart
  • Musik: Jack Nitzsche
  • Kamera: Donald E. Thorin
  • Schnitt: Peter Zinner

Schauspieler|innen:

Rolle Schauspieler|in Deutsche Synchronstimme
Zack Mayo Richard Gere Frank Glaubrecht
Paula Pokrifki Debra Winger Traudel Haas
Gunnery Sergeant Emil Foley Louis Gossett Jr. Jürgen Kluckert
Sid Worley David Keith Thomas Danneberg
Lynette Pomeroy Lisa Blount Luise Lunow
Byron Mayo Robert Loggia Friedrich G. Beckhaus
Esther Pokrifki Lisa Eilbacher Karin Buchholz

🎬 Wissenswertes

Tatsächlich basiert der Film zum Teil auf Erlebnissen vom Drehbuchschreiber Douglas Day Stewart! Der Typ war nämlich selbst bei der Navy und hatte dort wohl ’ne Begegnung mit ’ner Frau aus einer lokalen Fabrik… Da hat er sich bestimmt gedacht: „Mensch, daraus könnt‘ ich doch was machen!“ Hab ich zumindest mal in ’nem Interview gelesen oder so. Auf jeden Fall hat er seine eigenen Navy-Erfahrungen in den Film reingepackt, deswegen wirkt das Ganze auch so authentisch.

💡 Wusstest du schon?

Der Louis Gossett Jr. – den fand ich echt hammerstark als Sergeant! – der hat für die Rolle tatsächlich ’nen Oscar abgestaubt! War damals erst der dritte schwarze Schauspieler überhaupt mit ’nem Academy Award… verrückt, wenn man bedenkt, wie lange’s Hollywood schon gibt! Wisst ihr was noch krass ist? Der gute Louis hat sich auf die Rolle vorbereitet, indem er mit echten Marine-Ausbildern rumgehangen ist. Da hat er sich bestimmt die fiesen Tricks abgeschaut, lol! 😅

🎭 Besetzungs-Trivia

Fun Fact: Eigentlich sollte der Travolta die Hauptrolle spielen! John hat aber abgelehnt – Dösbaddel! Hat später wohl selbst gesagt, dass das einer seiner größten beruflichen Fehler war. Ups! Auch der Jeff Bridges (den ich persönlich als „Dude“ aus Big Lebowski feier) und Kurt Russell waren wohl im Gespräch… bis sie schließlich den Richard Gere genommen haben. Und seien wir ehrlich: Besser hätte man’s kaum besetzen können! War echt ’n Glücksgriff.

Kennt ihr noch die Schlussszene? Die mit dem weißen Uniform-Outfit? Mann, Mann, Mann… Ich weiß noch, wie ich die zum ersten Mal gesehen hab – da hatte ich echt Gänsehaut! Der Gere marschiert in die Fabrik, packt die Paula und trägt sie auf Händen raus – während im Hintergrund „Up Where We Belong“ läuft. Die Story dazu is übrigens, dass das gar nicht so im Drehbuch stand! Der Gere hat das angeblich spontan gemacht. Im Script stand wohl nur, dass er sie abholt oder so. Und jetzt isses eine der bekanntesten Filmszenen ever! Das Lied dazu, von Joe Cocker und Jennifer Warnes gesungen, hat übrigens auch ’nen Oscar gewonnen. Hab die CD mit dem Soundtrack noch irgendwo im Keller liegen…

Wo haben die eigentlich gedreht? Größtenteils in Port Townsend und Fort Worden, das is im Nordwesten der USA. Die Fabrikszenen sind in ner echten Papierfabrik entstanden, der Bremerton Pulp & Paper Mill – stellt euch mal den Geruch vor! 🤢 Und was echt cool war: Die haben für die Fabrikszenen tatsächlich lokale Arbeiterinnen als Statist*innen angeheuert! Die Mädels hatten wahrscheinlich auch echt was mit Navy-Typen am Laufen und konnten das gut rüberbringen. Is halt authentischer als irgendwelche Schauspielschülerinnen, die noch nie ’ne Fabrik von innen gesehen haben.

Hab mal in ner Filmdoku gehört (glaub auf Arte oder Phoenix), dass der Gere und die anderen Schauspieler für den Film echt durch die Hölle gegangen sind! Die haben tatsächlich sowas wie’n Mini-Bootcamp mitgemacht, mit echten Marine-Ausbildern und allem Drum und Dran. Da hat’s bestimmt manchmal gezwickt, haha! Der Richard Gere hat sogar den Kletterparcours selbst gemacht – kein Stunt-Double oder so. Der war damals echt fit, muss man schon sagen. Die erschöpften Gesichter, die man im Film sieht – das is teilweise gar nich gespielt! Die waren am Ende eines Drehtages einfach echt platt.

Achja, und dann is da noch diese Szene, wo der Sergeant dem Mayo mit Seife eine reinhaut… das war anscheinend kein Fake! Der Gossett hat tatsächlich zugeschlagen – naja, kontrolliert halt, aber trotzdem! Muss man sich mal vorstellen… Hab mal gelesen, dass die die Szene öfter drehen mussten, weil der Gere anfangs immer loslachen musste, wenn der Gossett ihn angebrüllt hat. Kann ich mir bildlich vorstellen, wie der Regisseur verzweifelt ruft: „Richard, bitte! Das ist kein Comedy-Film!“ 😂 Aber im Ernst: Das hat der Szene echt Authentizität verliehen. Man spürt richtig, wie hart die Ausbildung damals war.

Was bedeutet überhaupt „Ein Offizier und Gentleman“? Ist das nicht irgendwie doppelt gemoppelt?

Nö, is es nicht! Die Briten haben so’n altes Sprichwort: „An officer and a gentleman“ – das kommt aus der Militärtradition. Man kann nämlich durchaus ’n Offizier sein, ohne ein Gentleman zu sein! Ein „Gentleman“ steht für Charakterstärke, Ehre, gutes Benehmen… der ganze Wertekanon halt. Im Film sieht man ja, wie Mayo nicht nur lernt, Befehle zu geben und zu salutieren, sondern auch innerlich reift. Der Typ, der am Anfang nur an sich denkt und den andern Kadetten die Stiefel poliert (für Kohle!), wird bis zum Ende zu jemandem, der für andere einsteht. DARUM geht’s!

Stimmt die Ausbildung eigentlich so? Ist das echt SO hart beim Militär?

Hab mal mit ’nem Kumpel aus Niederbieber gesprochen, der war bei der Bundeswehr (okay, nicht US-Marines, aber trotzdem). Der meinte, vieles davon stimmt schon – vor allem der psychologische Druck, den die auf dich ausüben! Der körperliche Part ist sicherlich auch echt, aber (jetzt kommt’s): Die echte Ausbildung dauert VIEL länger! Die haben das im Film auf 13 Wochen komprimiert, weil sonst der Film 9 Stunden gedauert hätte und keiner ins Kino gegangen wär… Der Regisseur hat auch zugegeben, dass sie manches überdramatisiert haben – is halt Hollywood, ne?

Gab’s diese „Fabrikmädchen“ echt, die auf Offiziere „gejagt“ haben?

Jau, das war tatsächlich ’n Ding! In den USA gab’s da so’n Begriff für: „khaki-whacky“ – also quasi „khaki-verrückt“, weil die Militäruniformen meistens khakifarben waren. In Hafenstädten oder wo große Militärbasen waren, hofften viele Mädels aus ärmeren Verhältnissen, einen Soldaten oder Offizier abzukriegen. War für die ’ne Chance, aus der Armut rauszukommen. Is eigentlich traurig, wenn man’s genauer betrachtet… Der Film zeigt das auch nicht gerade glorreich – der eine Handlungsstrang mit Paula’s Freundin Lynette, die behauptet schwanger zu sein, um Sid zu manipulieren – zeigt ja, wie verzweifelt manche waren. Aus heutiger Sicht fragt man sich natürlich: Warum konnten die Frauen nicht selbst Karriere machen? Aber das war halt ’ne andere Zeit mit weniger Möglichkeiten.

Der Film war auch für die Karrieren seiner Hauptdarsteller von enormer Bedeutung. Für Richard Gere, der zuvor vor allem durch „American Gigolo“ bekannt geworden war, bedeutete die Rolle des Zack Mayo den endgültigen Durchbruch zum A-list-Star. Debra Winger festigte ihren Ruf als eine der besten Schauspielerinnen ihrer Generation und wurde für einen Oscar nominiert.

Apropos Oscar: Der Film erhielt insgesamt sechs Nominierungen, darunter als Bester Film und Beste Hauptdarstellerin, und gewann schließlich zwei: für Louis Gossett Jr. als Bester Nebendarsteller und für den Song „Up Where We Belong“ als Bester Song. Der Film-Song, perfekt gesungen von Joe Cocker und Jennifer Warnes, erreichte Platz 1 der Billboard Hot 100 und ist bis heute eng mit den Bildern des Films verknüpft.

Is schon krass, wie tief der Film sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt hat. Die Schlussszene wurde gefühlt schon tausendmal kopiert und parodiert – in „Pretty Woman“ (auch mit’m Gere, kein Zufall!), in Serien wie „King of Queens“ (wo der Doug die Carrie aus’m Fast-Food-Laden trägt, göttlich!) und sogar in ’ner Superbowl-Werbung hab ich das mal gesehen. Neulich hab ich auf YouTube so’n Hochzeitsvideo gefunden, wo der Bräutigam in weißer „Uniform“ seine Braut aus’m Büro trägt – die Kommentare waren alle nur „Ein Offizier und Gentleman!“ Der Film hat echt Spuren hinterlassen.

💬 Zitate aus dem Film

»I got nowhere else to go! I got nowhere else to g… I got nothin‘ else.« – Zack Mayo (Frank Glaubrecht)

Boah, diese Szene! Mayo heult praktisch und schreit den Sergeant an, als der ihn rauswerfen will. Immer wenn ich die seh, krieg ich ’ne Gänsehaut! Is der Moment, wo der sonst so coole Mayo die Fassade fallen lässt. Der lässt da den ganzen Schmerz raus, den er mit sich rumschleppt. Frank Glaubrecht hat das in der deutschen Synchro auch super hingekriegt!

»Ich will dich ganz oder gar nicht!« – Paula Pokrifki (Traudel Haas)

Mein Kumpel Martin zitiert den Spruch heute noch, wenn seine Freundin ihn wegen irgendwas nervt, haha! 😂 Aber mal im Ernst: Die Paula lässt sich nicht mit ’nem One-Night-Stand abspeisen. Die merkt ja, dass da mehr is zwischen den beiden. Und sie hat recht – Mayo muss erstmal lernen, dass Gefühle okay sind. War damals echt mutig von einer Frauenfigur, so direkt zu sein!

»Only two things come out of Oklahoma, steers and queers, and I don’t see any horns on you boy!« – Gunnery Sergeant Emil Foley (Jürgen Kluckert)

Puuuh, den Spruch könnste heute so nicht mehr bringen! Im Original is der noch derber. Die haben das in der deutschen Version bissl entschärft. Aber zeigt halt, wie Drill Sergeants damals drauf waren – die haben dich fertig gemacht, bis nix mehr von dir übrig war. Hab mal von ’nem Ex-Marine gehört, dass die Ausbilder im echten Leben noch viel schlimmer sind… 😱

💯 Meine Bewertung

TOP-FILM!
FLIMMERKISTE.NET
FILM BEWERTUNG
FILMPERLE:
8.5/10
"ZEITLOSER KLASSIKER MIT ECHTEM HERZ!"
DEINE REZENSION:
Ehrlich, der Film hat auch nach über 40 Jahren nix verloren! Klar, manche Sachen wirken heut bissl oldschool, aber das Grundthema zieht immer noch. Mann, was für'ne Chemie zwischen Gere und Winger - sowas siehste heute kaum noch! Und der Gossett Jr. als Ausbilder? Legendär! Musst schon bisschen Bock auf Militärkram haben, aber die Lovestory sorgt für Balance. Und die Schlussszene? Jedes verdammte Mal Gänsehaut! Hab den letztens mit meiner Tochter (17) geguckt... selbst sie war am Ende emotional! 🎭✨

🎬 Für Fans von…

Falls du jetzt auf den Geschmack gekommen bist und nach ähnlichen Filmen suchst, hier meine persönliche „Wenn-du-DAS-magst-dann-schau-dir-DAS-an“-Liste:

Top Gun (logisch, ne? Auch Militär + Liebe + 80er)
G.I. Jane (quasi die weibliche Version davon)
Das Boot (härterer Tobak, aber auch Militär)
Jarhead (modernere Variante)
Pretty Woman (auch Richard Gere als Romantiker!)

Insider-Tipp: Falls dir der Militärdrama-Teil besser gefallen hat als die Liebesgeschichte, schau dir unbedingt mal „Full Metal Jacket“ an. Der is zwar deutlich härter, aber zeigt das Militärleben noch intensiver!

🎞️ Film-DNA

Mann, wenn man sich den Film heute anschaut, erkennt man echt die DNA von verschiedenen Filmtraditionen drin! Einerseits isser natürlich ein waschechter Militärstreifen – steht da in einer Reihe mit Sachen wie „Die Kadetten von Bunker Hill“ (den hab ich auch mal gesehen, is aber nicht halb so gut) oder dem alten Schinken „The D.I.“ von 1957 (den hab ich ehrlich gesagt nie gesehen, aber soll ’ne ähnliche Thematik haben). Was ECHT interessant is: Einige der Boot-Camp-Szenen nehmen total den späteren „Full Metal Jacket“ von Kubrick vorweg! Dabei kam der erst 1987 raus – also fünf Jahre NACH „Ein Offizier und Gentleman“! Da fragt man sich doch: Hat Kubrick sich etwa Inspiration geholt…? 🤔 Würd mich nicht wundern!

Und dann is da noch die Lovestory zwischen dem Navy-Anwärter und dem Fabrikmädel… kommt mir irgendwie bekannt vor, oder? Is doch typisch für diese alten Melodramen, wo’s immer um Klassen-Unterschiede geht. Bisschen wie in „The Way We Were“ mit Streisand und Redford. Oder „Die Brücken am Fluss“, wobei der ja erst viel später rauskam. Aber ihr wisst schon, was ich meine – die ganze „wir sind so verschieden, aber die Liebe überwindet alles“-Nummer. Was den Film so besonders macht, is dass er diese beiden Welten – hartes Militärdrama und schnulzige Liebesgeschichte – unter einen Hut bringt, ohne dass es albern wirkt. Das schaffen heute nicht mal Filme mit dem dreifachen Budget!

💬 Was die Kritiker sagen

Hab neulich nochmal nachgelesen, was der alte Roger Ebert damals zum Film geschrieben hat. Der hat dem Streifen 3,5 von 4 Sternen gegeben – also quasi ’ne 1- im Filmkritiker-Latein! Auf seiner Website (hier der Link, falls es dich interessiert) meint er: „Gere und Winger sind so überzeugend in ihren Rollen, dass sie eine Geschichte zum Leben erwecken, die in weniger talentierten Händen wie ein billiger Groschenroman hätte wirken können.“ Dem kann ich nur zustimmen, die zwei haben’s echt rausgerissen!

Die feine New York Times – immer ein bisschen hochnäsig, wenn’s um Mainstream-Filme geht – war etwas zurückhaltender. Da hat so’n Kritiker namens Vincent Canby (den kannte ich ehrlich gesagt vorher nicht) rumgemosert, dass der Film „formelhaft“ sei. Dann kam aber doch das Lob durch die Hintertür: „Der Film ist so vorhersehbar wie ein Sonnenuntergang, aber ebenso schwer zu widerstehen.“ Naja, manchmal sind vorhersehbare Sachen halt trotzdem gut, oder? Wie Omas Apfelkuchen – weißte genau, was kommt, aber freust dich trotzdem!

Heute labern viele Filmwissenschafts-Schnösel was von „typischem Reagan-Ära Kino“ und dass der Film den amerikanischen Traum abfeiert. Find ich persönlich Quatsch mit Soße! Wenn die den Film richtig geguckt hätten, dann hätten sie auch die Kritik drin gesehen. Ich mein, schaut euch doch mal an, wie’s dem armen Sid ergeht! Oder wie die Frauen in der Fabrik quasi eingesperrt sind in ihrem Schicksal… das einzige Ticket raus ist ’n Offizier zu heiraten. Is‘ das etwa ’ne heile Welt? Is‘ das der gefeierte amerikanische Traum? Nö, isses nich! Der Film zeigt sehr wohl die Schattenseiten des Systems. Aber naja, manche Leute wollen halt in allem politische Statements sehen. 🙄

📺 Wo kannste den Film schauen?

Falls du jetzt Bock bekommen hast, dir den Film anzuschauen (und das kann ich echt verstehen!) – hier mal, wo du ihn finden kannst:

  • Digital ausleihen geht bei Amazon Prime – kostet glaub so 3,99€ oder so. War letztens auch mal im Prime-Abo mit drin, keine Ahnung ob noch.
  • Bei Google Play gibts den auch. Die haben manchmal Angebote am Wochenende, da lohnt sich’s zu schauen!
  • Wenn du Geduld hast – der läuft auch alle Jubeljahre mal auf Kabel1 oder RTL2. Meistens so Sonntag Nachmittag, wenn nix Besseres kommt. Hab den letztes Jahr an nem verregneten Novembersonntag auf Kabel1 erwischt.
  • Für die Nostalgiker: Hab neulich bei meinen Eltern in Mülheim-Kärlich im Keller noch ne alte DVD-Box gesehen! Die kriegt man manchmal auch noch beim Saturn für’n Fünfer in der Grabbelkiste. Lohnt sich!

🎬 Trailer

Was meinste: Ist der Film zu Recht ein Klassiker oder denkste dir „Boah, voll 80er, wie cringe!“? Ich für meinen Teil guck mir das Teil alle paar Jahre wieder an, meistens wenn ich beim Zappen drüber stolpere oder an verregneten Sonntagen. Und die Schlussszene? Wieviele Filme haben die wohl schon kopiert? Fandeste die damals auch so romantisch oder haste gedacht „Übertreiben können se“? Würd mich echt interessieren, was ihr so denkt – also her mit euren Kommentaren! Hab übrigens gehört, dass es mal Pläne für nen 2. Teil gab… zum Glück is daraus nix geworden, oder? 😏

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Tribun
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"Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!"

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