Die Tür mit den sieben Schlössern ist ein deutsch-französischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1962 unter der Regie von Alfred Vohrer. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace und ist der elfte deutschsprachige Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit.
Filmhandlung:
In London wird Scotland Yard mit einer mysteriösen Mordserie konfrontiert: Innerhalb kurzer Zeit werden zwei Personen ermordet, ohne dass zunächst ein Zusammenhang erkennbar ist. Inspektor Dick Martin und sein Assistent Holmes übernehmen die Ermittlungen. Der Kleinkriminelle Pheeny berichtet Martin von einem Auftrag, eine Tür mit sieben Schlössern aufzubrechen. Kurz darauf wird Pheeny ermordet, hinterlässt jedoch eine Zeichnung des Wappens der Familie Selford.
Ein in der Victoria Station getöteter Priester trägt einen Brief bei sich, der ihn zum Anwalt Haveloc bestellt. Haveloc ist Testamentsvollstrecker des verstorbenen Lord Selford, der sieben Bekannten je einen Schlüssel übergab. Diese Schlüssel sollen am 21. Geburtstag seines Sohnes die Tür zu seinem Erbe in der Familiengruft öffnen.
Mit Unterstützung der Bibliothekarin Sybil Lansdown, die sich als Nichte des verstorbenen Lords herausstellt, besucht Martin Schloss Selford. Dort trifft er auf den zwielichtigen Dr. Staletti und den ehemaligen Gangster Tom Cawler. Sybil erhält einen Brief des ehemaligen Gärtners Lopez Silva, der sie vor einer Gefahr warnt…
Regie: Alfred Vohrer
Drehbuch: Harald G. Petersson, Johannes Kai, Gerhard F. Hummel
Produktion: Preben Philipsen, Horst Wendlandt
Musik: Peter Thomas
Kamera: Karl Löb
Schnitt: Carl Otto Bartning
Hauptdarsteller|innen:
- Heinz Drache: Inspektor Richard „Dick“ Martin
- Sabine Sesselmann: Sybil Lansdown
- Eddi Arent: Kriminalassistent Holms
- Pinkas Braun: Dr. Antonio Staletti
- Hans Nielsen: Mr. Haveloc
- Gisela Uhlen: Emely Cody, geborene Cawler
- Werner Peters: Bertram Cody
- Klaus Kinski: Pheeny
- Jan Hendriks: Tom Cawler
- Siegfried Schürenberg: Sir John
- Friedrich Joloff: Hausmeister Burt
- Ady Berber: Giacco
Wissenswertes
Die Dreharbeiten fanden vom 26. Februar bis 30. März 1962 in West-Berlin und Hamburg statt, wobei unter anderem die Berliner Pfaueninsel als Drehort diente. Die Uraufführung erfolgte am 19. Juni 1962 im Europa Palast in Frankfurt am Main.
In diesem Film trat Siegfried Schürenberg erstmals in der Rolle des Scotland-Yard-Chefs Sir John auf, eine Figur, die er in insgesamt dreizehn Edgar-Wallace-Filmen verkörperte.
Der Film wurde von der FSK zunächst ab 16 Jahren freigegeben, später jedoch auf eine Altersfreigabe ab 12 Jahren herabgestuft. Trotz gemischter Kritiken avancierte der Film zu einem der erfolgreicheren Beiträge der Edgar-Wallace-Reihe und zählt zu den sechs Wallace-Filmen mit mehr als drei Millionen Kinobesuchern bei der Erstaufführung.
Trailer: