The Crow

the crowDas düstere Fantasy-Remake The Crow startete im August 2024 in den deutschen Kinos und wurde von Rupert Sanders (Snow White and the Huntsman) inszeniert. In den Hauptrollen sehen wir Bill Skarsgård (bekannt als gruseliger Clown Pennywise aus Stephen Kings ES) und FKA Twigs, die sich an einer Neuinterpretation des Gothic-Kultfilms von 1994 versuchen. Und naja, was soll ich sagen – kommt halt nicht an das Original ran, wa?

Handlung:

Eric Draven und seine Verlobte Shelly leben in einer heruntergekommenen Stadt am Rande der Gesellschaft. Die beiden sind Außenseiter, haben aber in ihrer gegenseitigen Liebe einen sicheren Hafen gefunden. Als Shelly schwanger wird, beschließen sie, der düsteren Stadt den Rücken zu kehren und woanders neu anzufangen.

Doch bevor sie ihren Plan umsetzen können, werden sie Opfer eines brutalen Überfalls. Eric wird getötet, während Shelly schwer verletzt zurückbleibt. Was folgt, ist eine übernatürliche Wendung: Eric kehrt von den Toten zurück, besessen von Rachegefühlen und mit mysteriösen Kräften ausgestattet. Als der titelgebende Crow (Rabe) führt er einen erbarmungslosen Rachefeldzug gegen die Verantwortlichen für sein und Shellys Leid.

Während Eric sein düsteres Werk vollendet, muss er sich mit der schmerzhaften Realität auseinandersetzen, dass keine Rache der Welt seine verlorene Liebe zurückbringen kann. Die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen, während die Frage im Raum steht, ob Eric und Shelly jemals wieder vereint sein können – sei es im Diesseits oder Jenseits.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Originaltitel: The Crow
  • 📆 Erscheinungsjahr: 2024
  • 🎭 Genre: Action, Fantasy, Horror
  • ⏱️ Laufzeit: 111 Minuten
  • 🔞 FSK: 16
  • 🎞️ Produktion: Lionsgate Films

⭐ Stab & Schauspieler

Regie: Rupert Sanders
Drehbuch: Zach Baylin, William Schneider
Basierend auf: dem Comic von James O’Barr
Musik: Bobby Krlic
Kamera: Martijn van Broekhuizen
Schnitt: Mikkel E.G. Nielsen

Schauspieler|innen:

Schauspieler|in Rolle Deutsche Stimme
Bill Skarsgård Eric Draven Tim Knauer
FKA Twigs Shelly Webster Victoria Frenz
Danny Huston Vincent Roeg Thomas Nero Wolff
Laura Birn Mina Sonja Spuhl
Jordan Bolger Tommy Amadeus Strobl
Isabella Wei Zadie Lea Kalbhenn

🎬 Wissenswertes

Die Neuverfilmung von „The Crow“ hat eine wahnsinnig lange und komplizierte Produktionsgeschichte hinter sich. Glaub’s oder nich‘ – das Projekt wurde bereits 2008 angekündigt und durchlief 15 Jahre Entwicklungshölle! 🤯 In dieser Zeit sprangen zahlreiche Regisseure und Hauptdarsteller ab, darunter Namen wie Bradley Cooper, Luke Evans, Jack Huston, Jason Momoa und sogar Tom Hiddleston.

Das ursprüngliche „The Crow“ von 1994 hat bis heute Kultstatus, nich‘ zuletzt wegen des tragischen Todes von Brandon Lee während der Dreharbeiten. Lee, der Sohn von Kampfkunst-Legende Bruce Lee, starb durch einen Unfall mit einer Requisitenwaffe – ein dunkler Schatten, der ewig über dem Original liegen wird und ihm eine fast mystische Aura verleiht.

Interessanterweise hat James O’Barr, der Schöpfer des Original-Comics, dieses Remake im Gegensatz zu früheren Fortsetzungen unterstützt. Er hat sogar als kreativer Berater am Projekt mitgewirkt – obwohl er das Original immer als die definitive Version bezeichnet hatte. Hat wohl seine Meinung geändert, wa? 💰

💡 Wusstest du schon?

Bill Skarsgård hat die ikonische schwarz-weiße Gesichtsbemalung selbst aufgetragen und nicht von den Make-up-Artisten machen lassen. Er wollte, dass die Striche unvollkommen und persönlich aussehen, passend zu seinem Charakter. Jeder Take hatte dadurch ein etwas anderes Design. Schon cool, oder?

🎭 Besetzungs-Trivia

FKA Twigs, eigentlich hauptberuflich Musikerin, hat mit „The Crow“ ihre erste große Filmrolle übernommen. Zuvor hatte sie hauptsächlich in Musikvideos und dem Film „Honey Boy“ (2019) mitgewirkt. Für die Rolle der Shelly hat sie monatelang intensives Schauspiel- und Kampftraining absolviert.

Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Prag statt, weil die tschechische Hauptstadt perfekt die düstere, zeitlose Atmosphäre vermitteln konnte, die der Regisseur Rupert Sanders für seine Vision brauchte. Viele der gruseligen, verfallenen Kulissen mussten übrigens gar nicht aufwändig gebaut werden – die Crew nutzte tatsächlich existierende verlassene Gebäude und Industrieruinen.

Für die Action-Szenen war Skarsgård selbst ein absoluter Perfektionist. Er trainierte monatelang für die Kampfsequenzen und bestand darauf, viele der Stunts selbst durchzuführen. Der Mann hat sich echt reingehängt – Respekt dafür!

Die Kostümabteilung hat übrigens an die 20 verschiedene Versionen des ikonischen Crow-Outfits angefertigt, bevor sie sich für die finale Version entschieden. Die Herausforderung? Es sollte eine Hommage an das Original sein, aber trotzdem frisch und eigen wirken. Meiner Meinung nach isses am Ende eher ’ne blasse Kopie geworden… aber da kann jeder seine eigene Meinung haben, ne?

Budget-technisch wurde nicht gekleckert: Mit geschätzten 50 Millionen Dollar hatte das Remake deutlich mehr Kohle zur Verfügung als das Original von 1994, das für schlappe 15 Millionen produziert wurde. Ob mehr Geld auch mehr Seele bedeutet? Eher nich… 🙄

Ein interessanter Fakt am Rande: Die Produktionsfirma versprach, dass diese Neuverfilmung sich stärker an der düsteren Atmosphäre des Original-Comics orientieren würde als der 94er-Film. Tja, meine Meinung dazu: Nix da! Der Film von Alex Proyas mit Brandon Lee hat den Comic perfekt eingefangen – manchmal sollte man einfach nicht an Perfektion herumfummeln.

Für den Soundtrack wurde der Komponist Bobby Krlic engagiert, der als The Haxan Cloak elektronische Horrormusik produziert und auch für den Soundtrack von „Midsommar“ verantwortlich war. Seine Musik für „The Crow“ sollte Industrial-Sounds mit orchestralen Elementen mischen – eine Abkehr vom legendären Rock-Soundtrack des Originals mit Bands wie The Cure, Nine Inch Nails und Stone Temple Pilots.

Ein weiteres interessantes Detail: Ganz zu Beginn der Planungen sprach man darüber, Brandon Lees Gesicht digital zu rekonstruieren, ähnlich wie es bei seinen letzten Szenen im Original-Film gemacht wurde. Diese Idee wurde allerdings schnell verworfen, da man Bedenken hatte, dass dies als respektlos gegenüber dem verstorbenen Schauspieler angesehen werden könnte. Und ehrlich gesagt – da haben sie verdammt nochmal Recht gehabt!

👍 Meine Bewertung

GEHT SO
FLIMMERKISTE.NET
FILM BEWERTUNG
GEHT NOCH SO:
4.5/10
"BLASSE KOPIE EINES UNSTERBLICHEN KLASSIKERS!"
DEINE REZENSION:
Als langjähriger Fan des Originals muss ich sagen: dieser Neuaufguss tut mir in der Seele weh. Bill Skarsgård gibt zwar sein Bestes, aber es fehlt einfach die Magie, die Brandon Lee dem Original verliehen hat. Visuell ist er zwar düster und stylish, aber emotional bleibt er seltsam kalt. Einige Action-Szenen sind ganz nett, aber der Film versteht einfach nicht, WARUM das Original so gut funktionierte.

Ich bin mit dem Original aufgewachsen und die Neuverfilmung kann da einfach nicht mithalten, sorry. Es fühlt sich an, als hätte jemand bei Hot Topic ein paar Gothic-Outfits gekauft und dann versucht, die gleiche Geschichte nachzuerzählen – ohne die Seele zu verstehen, die dahinter steckt.

Bill Skarsgård bemüht sich redlich, aber er hat einfach nicht die geheimnisvolle Ausstrahlung, die Brandon Lee so unvergesslich machte. Klar, der Vergleich ist unfair, aber wenn man sich an so einer Kultvorlage vergreift, muss man damit leben.

Was mich am meisten stört: Der Film versucht zwar visuell düster zu sein, aber ihm fehlt die emotionale Dunkelheit des Originals. Die Liebesgeschichte zwischen Eric und Shelly bleibt seltsam oberflächlich, dadurch fehlt der Rache der nötige emotionale Unterbau. Da hilft auch die ganze Blutplantscherei nix.

Ein Lichtblick ist die Leistung von FKA Twigs, die ihrer Figur tatsächlich etwas Tiefe verleiht – schade, dass sie so wenig Screentime bekommt. Die Actionszenen sind solide choreografiert, und die Produktionsdesigner haben ganze Arbeit geleistet, um eine zerfallende Urban-Gothic-Welt zu erschaffen.

Unterm Strich ist es ein Film, der nicht wirklich schlecht ist, aber halt auch nix Neues oder Besonderes bietet. Und im Vergleich zum Original? Da fehlt leider die komplette Magie. Brandon Lees Vermächtnis bleibt unangetastet.

🎭 Film-DNA

In „The Crow“ 2024 lassen sich deutliche Einflüsse früherer Werke erkennen. Die düstere Stadtlandschaft und der rachsüchtige Protagonist erinnern an Batman, insbesondere an die Nolan-Trilogie. Die übernatürlichen Elemente und der Rache-Aspekt haben auch was von Ghost Rider. Die romantische Komponente der Geschichte mit der tragisch getrennten Liebesgeschichte trägt Anklänge von Twilight – allerdings deutlich düsterer umgesetzt.

Berühmte Zitate:

»People once believed that when someone dies, a crow carries their soul to the land of the dead. But sometimes, something so bad happens that a terrible sadness is carried with it and the soul can’t rest. Then sometimes, just sometimes, the crow can bring that soul back to make things right.« – Eric Draven

»Kann kein Regen all diese Sünden reinwaschen?« – Eric Draven (Tim Knauer)

👀 Für Fans von…

💻 Wo kann ich „The Crow“ streamen oder kaufen?

Aktuell ist „The Crow“ (2024) bei Amazon Prime Video als digitaler Kauf oder Leihfilm verfügbar. Du kannst den Film auch auf Magenta TV ausleihen. Die DVD und Blu-ray-Version ist seit Oktober 2024 im Handel erhältlich.

❓ FAQ zu „The Crow“ (2024)

Ist der neue „The Crow“ eine direkte Neuverfilmung des Films von 1994?

Jein. Der Film von 2024 ist zwar wie das Original auf dem Comic von James O’Barr basiert, aber die Handlung wurde in einigen Punkten verändert und modernisiert. Die Grundidee ist aber die gleiche: Ein Mann kehrt von den Toten zurück, um den Mord an sich und seiner Verlobten zu rächen.

Gibt es Bezüge oder Hommagen an Brandon Lee im neuen Film?

Ja, es gibt ein paar subtile Anspielungen auf Brandon Lee und das Original. Im Abspann findet sich eine Widmung an Lee, und einige ikonische Kameraeinstellungen wurden bewusst nachgestellt. Allerdings ohne direkte Erwähnung von Lee im Film selbst.

Wie unterscheidet sich Bill Skarsgårds Interpretation von Brandon Lees Version?

Skarsgårds Eric Draven ist roher und wütender, weniger poetisch als Lees Darstellung. Während Lee eine gewisse tragische Eleganz verkörperte, spielt Skarsgård die Figur mehr als getriebenen, traumatisierten Racheengel. Die Darstellung ist insgesamt physischer und enthält mehr Action-Elemente.

Ist der neue Film so brutal wie das Original?

Tatsächlich ist die Neuverfilmung in mancher Hinsicht sogar expliziter. Die moderne Filmtechnik ermöglicht realistischere Gewaltdarstellungen, und der Film nutzt diese Möglichkeiten durchaus aus. Die FSK-16-Freigabe spricht für sich – es geht nicht zimperlich zu.

Lohnt sich der Film, wenn man das Original mag?

Das ist eine schwierige Frage. Fans des Originals werden wahrscheinlich enttäuscht sein, da der neue Film nicht die gleiche emotionale Tiefe und den Gothic-Charme des Originals erreicht. Wer allerdings neugierig ist und Actionfilme mit übernatürlichen Elementen mag, könnte durchaus Gefallen finden – solange man den Film als eigenständiges Werk betrachtet und nicht ständig vergleicht.

Trailer:

Was meinst du: Hätte man „The Crow“ überhaupt neu verfilmen sollen, oder sollte man manche Filme einfach in Frieden ruhen lassen?

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"Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!"

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