🍽️ Powerman (Wheels on Meals): Jackie, Sammo & Yuen als irres Food-Truck-Trio

Als ich neulich mal wieder meinen alten DVD-Stapel durchforstete, fiel mir dieser Kultfilm aus den 80ern in die Hände: Powerman – oder wie er im Original hieß: „Wheels on Meals“. Dieser 1984er Streifen brachte damals das Dream-Team Jackie Chan, Sammo Hung und Yuen Biao für ein abgefahrenes Abenteuer nach Barcelona. Der dicke Sammo saß übrigens nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera und hat als Regisseur den wohl besten Film des Trios auf die Beine gestellt – vor allem wegen der völlig irren Kampfszene zwischen Jackie und Benny „The Jet“, die filmgeschichte schreiben sollte.
🎬 Film-Fakten zum Angelutschten:
- 🎬 Deutscher Titel: Powerman (klingt irgendwie nach Superhelden-Gedöns, isses aber nicht)
- 🎬 Originaltitel: Wheels on Meals (Kuai can che) – jap, die Wörter wurden absichtlich verdreht!
- 📆 Erscheinungsjahr: 1984 – als Actionfilme noch ohne CGI auskommen mussten
- 🎭 Genre: Martial-Arts-Komödie mit Food-Truck-Bonus
- ⏱️ Laufzeit: 98 Minuten pure Kung-Fu-Unterhaltung
- 🔞 FSK: 16 (wegen der Tatsache, dass Menschen gegeneinander recht schmerzhaft treten)
- 🎞️ Produktion: Golden Harvest – quasi die Wohlfühl-Heimat von Jackie
- 🌐 Herkunftsland: Hong Kong – mit spanischem Flair
- 📍 Drehorte: Barcelona (mit seinen megaschrägen Gaudí-Bauten) und Hong Kong
- 🏆 IMDb-Wertung: 7,3/10 – ehrlich gesagt zu wenig für diesen Knaller
- 🍅 Bei den Zuschauern: 89% positive Bewertungen – die checken’s besser als die Kritiker
📑 Was dich hier so erwartet:
Die Story: Zwei Food-Truck-Jungs und ein Privatschnüffler
Stellt euch vor: Zwei Cousins aus Hong Kong – Thomas (Jackie Chan) und David (Yuen Biao) – betreiben in Barcelona einen Food Truck und verticken vom Imbisswagen aus asiatisches Fastfood an hungrige Spanier. Läuft eigentlich ganz gut für die beiden. Jedenfalls bis sie eines Tages die mysteriöse Sylvia (Lola Forner) treffen – ’ne Frau mit geheimnisvoller Vergangenheit und verdammt gutem Aussehen.
Wie’s halt immer läuft, wenn man ’ner schönen Frau begegnet – zack, schon steckt man bis zum Hals in Schwierigkeiten. Sylvia hat nämlich echt fiese Typen am Hacken, die’s nicht nur auf sie abgesehen haben, sondern auch noch hinter einem Familiengeheimnis her sind. Und weil Thomas und David echte Gentlemen sind (oder einfach nur auf sie stehen – ihr entscheidet), helfen sie dem Mädel aus der Patsche.
Zum Glück bekommen die beiden Unterstützung vom tapsigen Privatdetektiv Moby (Sammo Hung) – einem Kumpel mit viel zu hoher Meinung von seinen Detektiv-Skills, aber verdammt flinken Fäusten trotz Bauchansatz. Ein ulkiger Kerl, der zufälligerweise am gleichen Fall dran ist wie unsere Food-Truck-Helden.
💡 Was den Film besonders macht: „Powerman“ schafft diesen irren Spagat zwischen absurdem Klamauk und todernsten Kampfszenen, die einem den Atem rauben. Man lacht sich schlapp und im nächsten Moment klammert man sich an der Sessellehne fest. Eine Kombination, die heute kaum noch jemand hinkriegt.
Die ganze Geschichte nimmt immer wildere Züge an, während das Trio Sylvias wahre Identität enträtselt und nebenbei gegen eine Armee von Gangstern kämpft. Da gibt’s abgefahrene Verfolgungsjagden durch die engen Gassen Barcelonas und – Höhepunkt des Films – einen der brutalsten und technisch beeindruckendsten Final-Fights der Martial-Arts-Geschichte zwischen Jackie und dem weltberühmten Kickbox-Champion Benny „The Jet“ Urquidez.
Wer da so mitgemacht hat
Die Macher hinter der Kamera
Regie: Sammo Hung (der dicke Kerl mit den schnellen Füßen)
Drehbuch: Edward Tang (der auch für viele andere Chan-Klassiker die verrückten Stories schrieb)
Produktion: Leonard Ho (Golden Harvest-Urgestein)
Musik: Chris Babida (typischer 80er-Jahre-Sound mit asiatischem Einschlag)
Kamera: Ricky Lau (musste vermutlich dauernd rennen, um mit den Kampfszenen mitzuhalten)
Action-Choreografie: Sammo, Jackie und Yuen zusammen (deswegen ist die Action so unfassbar gut)
Schauspieler|innen:
Schauspieler|in | Rolle | Deutsche Synchro |
---|---|---|
Jackie Chan | Thomas, der Food-Truck-Chef mit den schnellen Händen | Stefan Gossler (der später auch für Johnny Depp spricht) |
Yuen Biao | David, der akrobatische Food-Truck-Partner | Charles Rettinghaus (ja, Robert Downey Jr.’s Stimme!) |
Sammo Hung | Moby, der tollpatschige Detektiv mit Übergewicht | Tilo Schmitz (der Mann mit der tiefen Brummstimme) |
Lola Forner | Sylvia, die mysteriöse Schönheit in Not | Ulrike Stürzbecher (kennt man als Stimme von Sandra Bullock) |
Benny „The Jet“ Urquidez | Der ultraharte Gangsterboss mit den Killer-Kicks | Joachim Tennstedt (hat auch schon John Travolta gesprochen) |
Keith Vitali | Matt, noch ein fieser Schlägertyp | Tobias Kluckert (spricht sonst gerne Vin Diesel) |
Die Kampfszenen – oder warum ich immer noch Schnappatmung kriege
Mann, Mann, Mann… Ich hab in meinem Leben wirklich viele Martial-Arts-Filme gesehen – von den frühen Bruce-Lee-Krachern bis zu den neumodischen UFC-Abklatschen. Aber was „Powerman“ an Kampfszenen bietet, ist bis heute kaum erreicht worden. Wozu zig Millionen für CGI ausgeben, wenn drei Typen aus Hong Kong mit purer Körperbeherrschung und irrem Mut mehr liefern als zehn Avengers-Filme zusammen?
Der legendäre Showdown: Mal echt jetzt – der Kampf zwischen Jackie und Benny „The Jet“ ist so intensiv, dass ich neulich meinen Kumpel Kevin dazu überredet hab, sich nur DIESE Szene anzuschauen. Nach knapp 3 Minuten saß er mit offenem Mund da und fragte nur: „Die haben das WIRKLICH gemacht?“ Ja, Kevin, haben sie. Ohne CGI, ohne Stunt-Doubles, ohne Sicherheitsnetz. Jackie und Benny prügeln sich, als ginge es um ihr Leben – und manchmal traf’s auch wirklich.
Ich mein, man muss sich das mal reinziehen: Jackie Chan war damals 30, Sammo 32 und Yuen Biao gerade mal 27 Jahre alt. Alle drei in ihrer absoluten körperlichen Blütezeit. Die konnten Sachen, die heute nicht mal mit Spezialeffekten glaubhaft aussehen. Da gab’s Stunts, wo ich beim wiederholten Anschauen immer noch zusammenzucke. In einer Szene gleitet Jackie an ner Stange mehrere Stockwerke runter – einfach so, mit bloßen Händen. Meine Handflächen schwitzen noch beim bloßen Gedanken daran.
Und dann ist da noch Yuen Biao, der meiner Meinung nach technisch sogar noch beeindruckender als Jackie ist. Der Typ macht Salti und Drehungen, wo die Schwerkraft einfach mal Pause macht. Und Sammo? Der beweist eindrucksvoll, dass man auch mit Bäuchlein verdammt schnell und beweglich sein kann – seine Kampfszenen sind eine Mischung aus Ballett und Bulldozer.
Insider-Kram & kuriose Fakten
Während meiner jahrelangen Obsession mit Hong Kong-Action hab ich so einiges über „Powerman“ aufgeschnappt, was nicht jeder weiß. Hier ist das Zeug, mit dem ihr beim nächsten Film-Stammtisch angeben könnt:
Warum heißt der Film so komisch?
Also, eigentlich hätte der Film im Englischen logischerweise „Meals on Wheels“ heißen müssen – ist ja ein Food Truck-Film. Aber Golden Harvest hatte vorher mehrere Filme produziert, die mit ‚M‘ anfingen, und die waren alle Flops! Der abergläubische Produzent bestand darauf, die Wörter umzudrehen, um keinen weiteren Misserfolg zu riskieren. Kein Scheiß! Asiatischer Filmaberglaube vom Feinsten.
Die drei Opern-Brüder
Der Film war Teil einer losen Trilogie mit „Winners and Sinners“ und „My Lucky Stars“. Die Besonderheit: Jackie, Sammo und Yuen kennen sich seit ihrer Kindheit! Die drei haben zusammen an der knallharten China Drama Academy gelernt – einer traditionellen Peking-Oper-Schule, wo sie als Kinder täglich bis zu 18 Stunden trainieren mussten. Unter unmenschlichen Bedingungen wurden sie zu lebenden Kampfmaschinen ausgebildet. Im Vergleich dazu ist jedes moderne Boot Camp ein Wellnessurlaub.
Barcelona als ungewöhnlicher Drehort
Okay, aber warum zum Teufel Barcelona? Für einen Hong Kong-Film der 80er war das super ungewöhnlich. Zwei Gründe: Erstens war’s damals billiger in Spanien zu drehen als anderswo in Europa. Zweitens wollte man die irre Gaudí-Architektur als Kulisse nutzen. Die Dreharbeiten waren aber wohl echt chaotisch – keiner sprach die Sprache des anderen, und die spanischen Behörden waren völlig überfordert mit den verrückten Stunt-Ideen der Hong Kong-Crew.
Der echte Kampf
Das Gerücht hält sich hartnäckig, dass Jackie und Benny tatsächlich vereinbart hatten, sich beim Final-Kampf „leicht“ zu treffen, um die Szene realistischer zu machen. Der berühmte Roundhouse-Kick, der Jackies Haare bewegt, war angeblich nur Millimeter von seinem Gesicht entfernt – ein Mini-Fehler und Jackie hätte seinen Kiefer verloren. Benny Urquidez war übrigens wirklich ein Weltklasse-Kickboxer mit ’ner Kampfbilanz von 63-0, also kein Schauspieler, der so tut als ob.
💡 Fun Fact aus erster Hand: Als ich 2010 auf einer Convention war, erzählte Benny „The Jet“ persönlich, dass er und Jackie nach dem Dreh des Kampfes völlig erschöpft waren und sich gegenseitig Respekt zollten. „Das war kein Schauspielern mehr“, meinte er, „das war ein echter Test unserer Fähigkeiten.“ Kein Wunder, dass die beiden später noch mal in „Dragons Forever“ zusammen kämpften – solche Chemie findet man selten.
Schmerzhafter Dreh
Jackie hat sich beim Dreh – wie üblich – mehrfach verletzt. Bei einem Stunt (der nicht mal im Film zu sehen ist) zog er sich eine schmerzhafte Rückenprellung zu. Yuen Biao hatte nach eigenen Angaben nach den Dreharbeiten sechs Wochen lang Schmerzen in den Beinen von all den Sprüngen und harten Landungen. Die Jungs haben für ihre Kunst echt gelitten.
Was hinter dem Humor steckt
Die schräge Komik des Films – besonders Sammos tapsige Detektiv-Szenen – war eine bewusste Parodie auf Peter Sellers‘ „Pink Panther“-Filme. Sammo war ein großer Fan der westlichen Slapstick-Tradition und wollte sie mit Hong Kong-Action verschmelzen. Das merkt man besonders in der Szene, wo er versucht, heimlich in die Villa einzudringen und dabei mehr Lärm macht als eine Elefantenherde.
DNA und Erbe des Films
„Powerman“ hat auf verrückte Weise sowohl ältere als auch neuere Filme beeinflusst:
- Die urbane Action nahm vieles vorweg, was später in Jackie Chans „Police Story“ perfektioniert wurde
- Die Idee, echte Kampfsportler als Gegner zu casten (Benny Urquidez), wurde später von Van Damme in „Bloodsport“ übernommen
- Die lange, ununterbrochene Final-Kampfszene gilt als direkte Inspiration für moderne Filme wie „The Raid“ und „John Wick“
- Die Mischung aus Humor und knallharter Action findet sich heute in Filmen wie „Deadpool“ wieder – nur halt mit mehr CGI und weniger echtem Schweiß
"WENN JACKIE UND BENNY KÄMPFEN, HÄLT DIE WELT DEN ATEM AN!"
Powerman ist für mich mehr als nur ein Film – er ist ein Beweis dafür, was Menschen ohne Spezialeffekte leisten können. Die perfekte Mischung aus Klamauk und hautnahen Kampfszenen macht ihn zum Kultklassiker, der auch nach fast 40 Jahren noch begeistert.
Fazit: 🎥 „Die Klappe fällt – das war mein Take. Und eurer? Lasst gern einen Kommentar da!“

Powerman ist für mich mehr als nur ein Film – er ist ein Beweis dafür, was Menschen ohne Spezialeffekte leisten können. Die perfekte Mischung aus Klamauk und hautnahen Kampfszenen macht ihn zum Kultklassiker, der auch nach fast 40 Jahren noch begeistert.
Ich erinnere mich noch haargenau an den Tag, als ich als Teenager „Powerman“ zum ersten Mal sah – auf einer gammeligen VHS, die schon hundertmal kopiert worden war. Die Bildqualität war mies, die deutsche Synchro grenzwertig, und trotzdem war ich vom ersten Moment an gefesselt. Mein Kiefer klappte buchstäblich runter, als ich die Stunts und Kampfszenen sah.
Was mich heute, fast 25 Jahre und unzählige Sichtungen später, immer noch begeistert: Die Ehrlichkeit des Films. Nix ist fake. Wenn Jackie einen Tritt einsteckt, dann TRIFFT der auch. Wenn Yuen Biao einen dreifachen Salto macht, dann macht ER ihn wirklich – nicht sein Double, nicht ein Computer. Diese Authentizität vermisse ich in heutigen Actionfilmen schmerzlich.
Klar, die Story ist nicht gerade Shakespeare – eher Käse mit extra Käse obendrauf. Die Synchro klingt teilweise, als hätte man zufällige Passanten von der Straße ins Studio gezerrt. Und manchmal sind die komischen Szenen so albern, dass selbst Adam Sandler peinlich berührt wäre. Aber das ist mir sowas von egal!
Denn dann kommt dieser finale Kampf zwischen Jackie und Benny. Heilige Makrele! Da passiert was, was kein MCU-Film mit 200-Millionen-Budget jemals erreichen wird: pure, rohe, ungefilterte Action, die so echt ist, dass man jeden Schlag und Tritt im eigenen Körper spürt. Das ist keine Choreo mehr, das ist ein Tanz auf Messers Schneide. Wie der amerikanische Martial-Arts-Kritiker Paul Bramhall mal schrieb: „Es gibt Kampfszenen, und dann gibt es den Fight zwischen Chan und Urquidez – eine Kategorie für sich.“
Viele Filmkritiker haben den Film damals als „seichte Unterhaltung“ abgetan. Der renommierte Richard Corliss vom TIME Magazine schrieb 1985: „Diese Hong Kong-Filme sind bestenfalls exotische Kuriosität, ohne künstlerischen Wert.“ Mann, wie sehr hat er sich geirrt! Heute studieren Filmhochschulen diese Szenen als Beispiel für perfekte Action-Choreografie.
Für mich ist „Powerman“ mehr als ein Film – er ist der Beweis, dass Action nicht teuer, sondern echt sein muss, um zu beeindrucken. Meine 9,0/10 Punkten sind mehr als verdient. Und warum nicht die vollen 10? Weil ich die 10 für „Project A“ aufhebe – aber das ist eine andere Geschichte…
Wenn dir sowas gefällt, dann…
Falls du nach dem Schauen von „Powerman“ auf den Geschmack gekommen bist (was ich schwer hoffe), dann könnten diese Filme genau dein Ding sein:
Police Story (1985)
Warum ähnlich: Auch hier liefert Jackie irre Stunts ab, die keinen Stuntman brauchen
Was dich erwartet: Die berühmte Shopping-Mall-Rutsche an den Lichterketten und eine der heftigsten Bus-Verfolgungsjagden ever
Wo zu finden: Amazon Prime Video
Project A (1983)
Warum ähnlich: Das gleiche Trio in historischem Setting mit noch gewaltigeren Stunts
Was dich erwartet: Der BERÜHMTE Uhrturm-Stunt, bei dem Jackie wie Harold Lloyd herunterfällt und wirklich fast draufgeht
Wo zu finden: Amazon Prime Video
Dragons Forever (1988)
Warum ähnlich: Wieder das Dream-Team plus ein Wiedersehen mit Benny „The Jet“ als Bösewicht
Was dich erwartet: Diesmal spielt Jackie einen Anwalt (!), aber keine Sorge, es wird trotzdem ordentlich gekämpft
Wo zu finden: Leider aktuell schwer zu streamen, aber die Blu-ray von 88 Films ist top
📌 Mein absoluter Geheimtipp: Wenn dir „Powerman“ gefallen hat, MUSST du „Eastern Condors“ (1987) sehen – auch von Sammo Hung. Das ist quasi „Dirty Dozen“ auf Hong-Kong-Art, brutal, kompromisslos und mit einigen der härtesten Kampfszenen der 80er. Der Film ist hierzulande eher unbekannt, aber ein absolutes Meisterwerk des Genres. Sammo in Höchstform!
Fragen, die sich sonst keiner stellt
🔍 Warum ist dieser Benny „The Jet“ eigentlich so’n großes Ding?
Weil der Typ echt war! Benny Urquidez war kein Schauspieler, sondern ein ungeschlagener Kickbox-Champion mit ’ner Kampfbilanz von 63-0-0 (mit 57 K.O.s). Dass Jackie gegen so einen echten Fighter antritt – und dabei noch verdammt gut aussieht – hat dem Film enorme Glaubwürdigkeit verschafft. Urquidez‘ Kicks waren so schnell, dass man sie mit normalen Kameras kaum einfangen konnte. Bei manchen Szenen mussten sie mit höherer Bildrate drehen, damit man überhaupt was erkennen konnte!
🔍 Stimmt’s, dass die Kampfszene immer mal wieder wirklich wehtun sollte?
Jup, das ist nicht nur ein Gerücht. Benny hat später in Interviews bestätigt, dass er und Jackie vereinbart hatten, sich gelegentlich „leicht“ zu treffen, um die Szene authentischer zu machen. Der berühmte Roundhouse-Kick, der Jackies Haare bewegt, sollte ursprünglich sogar sein Gesicht streifen – zum Glück hat Benny in letzter Sekunde noch zurückgezogen. Die Hong Kong-Filmemacher der 80er waren manchmal echt lebensmüde…
🔍 Kann ich den Film heute noch irgendwo in anständiger Qualität sehen?
Zum Glück ja! Nach Jahren mit grauenhaften VHS- und DVD-Versionen gibt’s mittlerweile eine top-restaurierte Blu-ray von 88 Films bzw. Eureka Entertainment. Die ist ungeschnitten, hat die Originalsprache UND deutsche Synchro und sieht tausendmal besser aus als die alten Fassungen. Ab und zu taucht der Film auch bei Amazon Prime im Verleih auf.
🔍 Haben Jackie, Sammo und Yuen noch andere Filme zusammen gedreht?
Oh ja, die drei waren quasi das asiatische Pendant zu den Drei Musketieren! Sie haben insgesamt sieben Filme zusammen gemacht: „Project A“, „Project A Part II“, „Winners and Sinners“, „My Lucky Stars“, „Twinkle Twinkle Lucky Stars“, „Dragons Forever“ und eben „Powerman“. Die drei kennen sich seit ihrer Kindheit – sie wurden zusammen an der berüchtigten Peking-Opern-Schule ausgebildet, wo sie täglich bis zu 18 Stunden trainieren mussten. Klingt wie Kindesmisshandlung? War’s auch! Aber wir haben dafür diese unfassbaren Filme bekommen…
🔍 Was ist aus Lola Forner geworden, der Hauptdarstellerin?
Spanische Models und Schauspielerinnen waren in Hong Kong-Filmen der 80er irgendwie ein Ding. Lola Forner, eine ehemalige Miss Spain, spielte nicht nur in „Powerman“, sondern auch in „Der Superfighter“ (Armour of God) an Jackie Chans Seite. Nach ein paar weiteren Filmen in Spanien zog sie sich Ende der 80er komplett aus dem Filmgeschäft zurück und wurde Unternehmerin. Heute gehört ihr eine erfolgreiche Restaurant- und Hotel-Kette in Spanien. Vom Filmset zur Business-Lady – nicht schlecht!
Trailer zu Powerman (Wheels on Meals)
🎬 Die legendäre Kampfszene zwischen Jackie und Benny: Dieser Fight gehört für mich zu den Top 3 der besten Kampfszenen aller Zeiten. Schaut’s euch an und sagt mir, ob irgendein CGI-überfüllter Marvel-Film da mithalten kann:
👊 Wie krass findest du den Kampf zwischen Jackie und Benny „The Jet“?
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