Als ich zum ersten Mal von The Marvelous Mrs. Maisel hörte, dachte ich ehrlich gesagt: „Na toll, noch ’ne Periodserie“. Aber mann oh mann, lag ich damit falsch! Diese quirlige Serie katapultiert uns ins New York der späten 50er, wo wir die umwerfende Miriam „Midge“ Maisel kennenlernen – ne jüdische Hausfrau mit perfektem Lippenstift, die nach ’nem heftigen Beziehungs-Crash plötzlich auf Comedy-Bühnen landet. Rachel Brosnahan spielt diese Rolle so überzeugend, dass mir beim Zuschauen fast die Kinnlade runtergeklappt is. Die Schöpferin Amy Sherman-Palladino (kennt man von „Gilmore Girls“) hat hier zwischen 2017 und 2023 fünf Staffeln mit insgesamt 43 Episoden für Amazon Prime Video aus’m Hut gezaubert.
⏱️ Liest sich in ungefähr 8 Minuten durch | Stand: 19.05.2025
📺 Kurz & knackig – Die Facts:
- 🎬 Titel: The Marvelous Mrs. Maisel
- 📆 Erster Serienstart: 17. März 2017
- 🎭 Genre: Comedy-Drama mit historischem Hintergrund
- ⏱️ Pro Folge etwa: 55 Minuten
- 🔞 Ab: 12 Jahren (würd‘ ich persönlich aber eher ab 15 empfehlen)
- 🎞️ Produktion: Amazon Studios
- 🌐 Herkunft: USA
- 📍 Gedreht in: New York City, bisschen Paris, Miami
- 📺 Zu sehen auf: Amazon Prime Video
- 🏆 IMDb-Score: 8,7/10
- 🍅 Rotten Tomatoes: 89%
- 👥 Die Chefin: Amy Sherman-Palladino
- 🎬 Wie viele Staffeln? 5
- 🎥 Episodenanzahl: 43 insgesamt
📑 Was dich hier erwartet:
Ne Hausfrau mit nem Mikro – Worum geht’s ohne zu spoilern?
Stellt euch vor: NYC, 1958. Die Cocktails sind stark, die Taillen eng und die Geschlechterrollen in Beton gegossen. Mittendrin: Midge Maisel, mit’m perfekten Mann (zumindest auf’m Papier), zwei Kindern und ner Wohnung in der Upper West Side, von der wir alle nur träumen können. Ihr Leben läuft nach Plan – sie misst ihre Waden täglich, kocht Brisket für Jom Kippur und unterstützt ihren Gatten Joel bei seinen mäßig erfolgreichen Comedy-Versuchen im Gaslight Café in Greenwich Village.
Doch dann – BOOM – bricht plötzlich alles auseinander, als Joel sie für seine Sekretärin verlässt (was für’n Klischee, oder?). Und was macht Midge? Kippt sich Whiskey hinter die Binde, stolpert auf ’ne Bühne und entdeckt dabei: Sie hat mehr Humor im kleinen Finger als ihr Ex im ganzen Körper! Die schroffe Clubmanagerin Susie (grandios gespielt von Alex Borstein) sieht sofort: Das ist kein Zufall, sondern echtes Talent.
Ab da geht’s auf ’ne wilde Tour durch die Comedy-Clubs von New York – in ’ner Zeit, wo Frauen höchstens als Witzfiguren auf der Bühne stehen sollten, aber niemals das Mikro selbst in die Hand nehmen durften. Midge navigiert zwischen stockkonservativen Eltern (ihr Vater ist Matheprofessor und könnte steifer nicht sein), jüdischen Traditionen und den ersten Schritten in eine Welt, in der sie als Frau eigentlich nix zu suchen hat.
Is die Serie historisch echt korrekt?
Naja, sowohl als auch. Die Klamotten und Kulissen? Absolut on point! Die Serie gibt ordentlich Kohle für authentische 50er-Jahre Looks aus. Aber die Einstellung von Midge is definitiv moderner als damals üblich – ne echte Komikerin aus der Zeit hätte es VIEL schwerer gehabt. Die Serie nimmt sich hier bewusst künstlerische Freiheiten, um ne unterhaltsame Story zu erzählen, ohne dass wir die ganze Zeit deprimiert auf der Couch hocken.
Mit jedem Auftritt findet Midge mehr zu ihrer eigenen Stimme. Sie jongliert zwischen Muttersein, ihren umständlichen Eltern, Ex-Ehemann-Drama und dem Versuch, in einer Branche Fuß zu fassen, die von Typen dominiert wird, die beim Anblick einer Frau mit Mikro sofort Schnappatmung kriegen.
Nebenbei lernt sie den legendären (und echten) Comedian Lenny Bruce kennen, trifft auf allerlei skurrile Figuren aus der New Yorker Unterhaltungsszene und kämpft mit ’nem Problem, das vielen von uns bekannt vorkommt: Wie krieg ich Familie, Beruf und eigene Träume unter einen Hut, ohne dass irgendwas dabei draufgeht?
💡 Fun Fact am Rande: Die Figur der Midge wurde wohl teilweise von Joan Rivers inspiriert. Die hatte nämlich auch als wohlhabende jüdische Frau angefangen und musste sich ebenfalls durch ’ne Männerwelt boxen. Amy Sherman-Palladino hat’s nie offiziell bestätigt, aber die Parallelen sind schon ziemlich auffällig!
Alle Staffeln im Überblick
📊 Von Anfang bis Ende: Was passiert wann?
Staffel | Folgen | Erschienen am | Kurz gesagt geht’s um | So gut is’es |
---|---|---|---|---|
1 | 8 Folgen | 29.11.2017 | Midge wird verlassen, entdeckt ihr Talent und ersten Comedy-Gehversuche | 9,0/10 |
2 | 10 Folgen | 05.12.2018 | Erste Tour, Mama Rose haut nach Paris ab, Familiendrama deluxe | 8,8/10 |
3 | 8 Folgen | 06.12.2019 | Große Tour mit Sänger Shy Baldwin, Susie jongliert mehrere Klienten | 8,7/10 |
4 | 8 Folgen | 18.02.2022 | Midge muss sich nach Karriererückschlag neu orientieren, Papa wird Kritiker | 8,5/10 |
5 | 9 Folgen | 14.04.2023 | Midge schreibt für ne TV-Show, wir sehen Sprünge in die Zukunft | 8,6/10 |
Cast & Crew: Die Gesichter hinter The Marvelous Mrs. Maisel
🎭 Wer spielt was?
- Rachel Brosnahan als Miriam „Midge“ Maisel (die rattert Dialoge schneller runter als ich meine Einkaufsliste)
- Alex Borstein als Susie Myerson (rau, tough und mit dem Herz am rechten Fleck)
- Michael Zegen als Joel Maisel (der Ex, den man manchmal hassen und dann doch wieder mögen muss)
- Tony Shalhoub als Abraham „Abe“ Weissman (kennt man als Monk, hier als Midges überkorrekter Papa)
- Marin Hinkle als Rose Weissman (Midges Mama mit überraschenden Facetten)
- Kevin Pollak als Moishe Maisel (Joels Papa, laut und herzlich)
- Caroline Aaron als Shirley Maisel (die Schwiegermutter aus der Hölle… oder doch nicht?)
- Jane Lynch als Sophie Lennon (etablierte Komikerin mit fiesen Tricks)
- Luke Kirby als Lenny Bruce (echter historischer Comedian, hier als Midges Mentor)
🎬 Hinter der Kamera
- Regie: Amy Sherman-Palladino, Daniel Palladino, Scott Ellis & Co.
- Drehbuch: Amy Sherman-Palladino und ihre schnellen Dialoge
- Produktion: Das Ehepaar Sherman-Palladino (die machen das echt als Familienbetrieb)
- Musik: Robin Urdang hat die geilen Vintage-Songs zusammengesucht
- Kostüme: Donna Zakowska (die verdient echt jeden Emmy für die tollen Outfits)
- Kamera: M. David Mullen hat das Ganze wunderschön eingefangen
💡 Krasse Fehleinschätzung: Rachel Brosnahan dachte lang, sie wär einfach nicht komisch! In nem Interview mit Parade hat sie mal gesagt: „Mein ganzes Leben lang hab ich gehört, dass ich nicht witzig bin. Und ich hab jede Menge Jobs verloren, weil die Casting-Leute das genauso sahen.“ Paar Emmy-Nominierungen und ein Gewinn später… tja, wer zuletzt lacht und so! 😂
Tony Shalhoub als Abe is für mich echt einer der heimlichen Stars der Show. Wie der zwischen verkniffener Professoren-Strenge und väterlicher Liebe pendelt – da stimmt einfach jede Augenbrauen-Bewegung! Kein Wunder, dass der Typ für praktisch jede Staffel ’nen Emmy-Nominierung abgestaubt hat.
Und Alex Borstein als Susie… Mann, was für’n Geschenk! Die Frau, die wir als Stimme von Lois in Family Guy kennen, kriegt hier endlich die Rolle ihres Lebens. Mit Schiebermütze und Lederjacke trotzt sie als Midges Manager allen Widrigkeiten – und ist dabei so authentisch, dass ich schwören könnte, sie im echten New York schon mal über’n Weg gelaufen zu sein.
Die spielen aber auch verdammt gut…
Der Filmkritiker Alan Sepinwall (vom Rolling Stone) hat über Rachel Brosnahan mal gesagt: „Sie liefert einen der komplettesten und kompromisslosesten Comedy-Auftritte, die das Fernsehen je gesehen hat.“ Ich kann da nur heftig nickend zustimmen – wie die Frau zwischen Tränen, Wutanfällen und perfekt getimten Pointen wechselt, ohne je unglaubwürdig zu wirken… das ist schon große Kunst!
Wisst ihr, was mich jedes Mal umhaut? Die Szenen zwischen Midge und ihren Eltern. Da stimmt einfach die Chemie zu 100%. Marin Hinkle spielt Rose mit dieser Mischung aus Upper-Class-Steifheit und mütterlicher Verzweiflung so gut, dass ich bei manchen Szenen mit ihr und Tony Shalhoub (Abe) komplett vergesse, dass ich nicht wirklich in ’nem New Yorker Apartment in den 50ern sitze.
💡 Krasse Vorbereitung: Luke Kirby, der den echten Comedian Lenny Bruce spielt, hat sich monatelang alte Aufnahmen reingezogen und sogar dessen speziellen Sprachrhythmus einstudiert. Er hat den Typen so perfekt getroffen, dass er dafür ’nen Emmy gewonnen hat – obwohl er eigentlich „nur“ ’ne Nebenfigur spielt!
Deutsche Stimmen: Wer spricht wen?
Die deutsche Synchronarbeit für „The Marvelous Mrs. Maisel“ kommt aus der Scalamedia GmbH in Berlin, unter der Leitung von Tobias Lelle. Und mal ehrlich – die haben da echt ’nen guten Job gemacht! Die schnellen Dialoge von Sherman-Palladino sind ja schon auf Englisch ’ne Herausforderung, aber die deutsche Fassung hält da erstaunlich gut mit.
Original-Darsteller:in | Rolle | Deutsche Stimme |
---|---|---|
Rachel Brosnahan | Miriam „Midge“ Maisel | Ranja Bonalana |
Alex Borstein | Susie Myerson | Peggy Sander |
Michael Zegen | Joel Maisel | Roman Wolko |
Tony Shalhoub | Abraham „Abe“ Weissman | Bodo Wolf |
Marin Hinkle | Rose Weissman | Heide Domanowski |
Kevin Pollak | Moishe Maisel | Uwe Büschken |
Jane Lynch | Sophie Lennon | Heike Schroetter |
💡 Synchron-Fun-Fact: Bodo Wolf, der Abe Weissman spricht, ist auch die deutsche Stimme von Richard Gere und Anthony Hopkins! Da hört man doch gleich den Profi raus, oder? Seine autoritäre, aber irgendwie warme Stimme passt perfekt zu Abes Charakter.
Wissenswertes & Hintergründe für echte Fans
🎥 Dreh & Produktion – die Mühe hat sich gelohnt!
Die meisten Szenen sind tatsächlich in New York City gedreht worden – aber nicht einfach so! Ganze Straßenzüge wurden in den 50er-Jahre-Look zurückverwandelt, moderne Schilder abgehängt und Satellitenschüsseln versteckt. Das Gaslight Café, wo Midge ihre ersten Auftritte hat, existierte wirklich in den 50ern – wurde für die Serie aber komplett nachgebaut, basierend auf alten Fotos.
Kostümbildnerin Donna Zakowska ist für mich die heimliche Heldin der Show. Über 3.000 (!!) Kostüme hat sie für die erste Staffel entworfen – jedes einzelne historisch recherchiert und bis zum letzten Perlmuttknopf authentisch. Für Midges ikonischen Look mit den kleinen schwarzen Kleidern und Perlenketten hat sie sich von Audrey Hepburn und Jackie Kennedy inspirieren lassen. Die Frau hat jeden Emmy verdient!
Für die Paris-Szenen in Staffel 2 ist das Team tatsächlich nach Frankreich geflogen. Hab gehört, dass sie wegen der Authentizität sogar mit französischen Beratern zusammengearbeitet haben, damit die Café-Szenen und das Straßenleben genau stimmen. Sowas nenn ich mal Liebe zum Detail!
🎭 Fun Facts, die kaum einer kennt
- Rachel war beim Vorsprechen so nervös, dass sie die schnellen Dialoge total verhaspelt hat. Sie dachte, sie hätte’s komplett vermasselt – dabei hatte Amy Sherman-Palladino sie schon in dem Moment gecastet!
- Tony Shalhoub (Abe) und Marin Hinkle (Rose) sind in echt fast 20 Jahre älter als Michael Zegen (Joel) – obwohl sie im Drehbuch seine Schwiegereltern spielen. Hollywood-Mathematik halt…
- Lenny Bruce gab’s wirklich! Der echte Bruce war ein Pionier des kontroversen Humors in den 50ern/60ern, genau wie in der Serie dargestellt.
- Kevin Pollak, der Moishe Maisel spielt, ist auch im echten Leben Stand-up-Comedian. Wenn er in der Serie mit komischen Timing punktet, kommt das nicht von ungefähr!
- In mehreren Szenen tragen Statisten aus Versehen moderne Uhren oder Brillen – kleine Fehler, die den meisten nicht auffallen, aber die Seriennerds im Internet aufgeregt diskutieren.
- Die berühmte Szene, in der Midge betrunken auf die Bühne stolpert, hat Rachel Brosnahan in einem Take durchgezogen – 7 Minuten am Stück!
Wie alles begann – Die Geschichte hinter der Serie
Die Idee zur Serie entstand, als Amy Sherman-Palladino (ja, die Frau hinter „Gilmore Girls“) über frühe Komikerinnen wie Jean Carroll und Phyllis Diller las und dachte: „Moment mal, wie zum Teufel haben die das damals hingekriegt?“ In ’ner Zeit, wo Frauen nicht mal ihre eigenen Kreditkarten haben durften, auf Comedy-Bühnen zu stehen – krass!
In ’nem Interview mit Variety hat Sherman-Palladino mal gesagt: „Ich wollte ’ne Geschichte über ’ne Frau erzählen, die dachte, sie hätte alles erreicht… und dann, bumm, bricht alles zusammen. Und genau in dem Moment entdeckt sie einen Ehrgeiz und ’ne Stimme, von der sie vorher keine Ahnung hatte.“
Die erste Folge war ursprünglich Teil von Amazons Pilot-Programm – bedeutet, die haben mehrere erste Folgen produziert und das Publikum abstimmen lassen, welche Serie weitergehen soll. „Mrs. Maisel“ hat so hart abgeräumt, dass Amazon direkt ZWEI komplette Staffeln bestellt hat – sowas gab’s vorher bei denen noch nie!
Insider-Info: Amy Sherman-Palladino hat beim Entwickeln der Serie auch Geschichten von ihrem eigenen Vater mit einfließen lassen, der tatsächlich in den 50ern als Comedian in New York aktiv war. Das erklärt, warum die Comedy-Club-Szenen so authentisch wirken – sie basieren teilweise auf echten Erlebnissen!
Zeitgeist und Relevanz – Mehr als nur Retrocharme
Was ich an der Serie so abfeier: Sie spielt zwar in den 50ern, aber die Themen sind heute noch genauso aktuell. Serienkritikerin Marietta Steinhart hat in der Zeit Online mal geschrieben: „Der Erfolg von Mrs. Maisel lag wohl auch daran, dass die Amazon-Produktion genau zum richtigen Zeitpunkt kam – als die #MeToo-Debatte gerade begonnen hatte.“
Die Serie ist nämlich gar nicht so old-school, wie sie auf den ersten Blick scheint. Klar, die Kostüme und Sets sind Fifties pur, aber wie Midge mit Sexismus, ungleichen Chancen und diesem ständigen „Frauen sind nicht lustig“-Bullshit umgeht – das ist brandaktuell! Manchmal erwisch ich mich dabei, wie ich denke: „Wow, nach 70 Jahren immer noch die gleichen Kämpfe.“
Und was mir persönlich total gefällt: Die Serie zeigt, wie schwer es ist, Karriere und Familie unter einen Hut zu kriegen, ohne dabei mit dem Finger zu zeigen. Midge ist keine perfekte Mutter – manchmal vergisst sie ihre Kinder fast! – aber sie kämpft und jongliert und tut ihr Bestes. Welche arbeitende Eltern kennen das nicht?
Preise ohne Ende und was die Kritiker sagen
Leute, diese Serie hat abgeräumt wie nix! Hier mal die wichtigsten Awards:
- Golden Globe Awards (2018): Beste Comedy-Serie und Beste Hauptdarstellerin für Rachel Brosnahan
- Emmy Awards (2018): Gleich 8 (!) Stück, u.a. Beste Comedy-Serie, Beste Hauptdarstellerin und Beste Nebendarstellerin für Alex Borstein
- Critics‘ Choice Television Awards: Mehrere Auszeichnungen 2018 und 2019
- Screen Actors Guild Award (2019): Bestes Ensemble in ’ner Comedy-Serie
- Dazu kommen noch unzählige Emmys für Kostüme, Produktion und Regie
Die Kritiker überschlugen sich regelrecht mit Lob – besonders für die Darstellungen, die historische Atmosphäre und diese messerscharfen Dialoge, die echt ihresgleichen suchen. Klar gab’s auch Stimmen, die meinten, die Serie sei zu „glossy“ und zu wenig realistisch, was die Härten der Comedy-Szene der 50er angeht – aber hey, das ist Entertainment, keine Doku!
Häufig gestellte Fragen: Was alle wissen wollen
🔍 Is die Serie echt passiert? Gab’s Midge wirklich?
Nee, Midge selbst ist frei erfunden. Aber ihr Character hat Inspiration von mehreren echten Comedy-Pionierinnen bekommen, vor allem Joan Rivers und Phyllis Diller. Die haben tatsächlich in den späten 50ern/frühen 60ern angefangen. Lenny Bruce dagegen war ’n echter Comedian – genauso skandalös wie in der Serie dargestellt!
🔍 Warum is nach 5 Staffeln Schluss?
Amy Sherman-Palladino wollte lieber aufhören, wenn’s am schönsten ist, statt die Story künstlich in die Länge zu ziehen. Sie und ihr Mann Daniel hatten wohl von Anfang an ’nen ungefähren 5-Staffel-Plan im Kopf. Smart eigentlich – so bleibt die Qualität hoch und die Serie wird nicht zur Endlos-Soap!
🔍 Kommt noch ’n Spin-off oder so?
Bisher nix offizielles, obwohl viele Fans ’ne eigene Serie für Susie Myerson oder ’nen Prequel über Rose in Paris wollen würden. Ich halte euch hier auf dem Laufenden, falls Amazon was ankündigt!
🔍 Wo haben die das eigentlich gedreht?
Hauptsächlich in NYC – die Außenaufnahmen in Manhattan, die Studio-Szenen in Brooklyn. Für Staffel 2 ging’s nach Paris und in Staffel 3 war das Team in Miami. Für die 50er-Jahre-Optik mussten ganze Straßenzüge umgestaltet werden – kein Wunder, dass die Serie so teuer war!
🔍 Was verdient Rachel Brosnahan für die Rolle eigentlich?
Nach dem Mega-Erfolg der ersten Staffeln wurde ihr Vertrag ordentlich nachverhandelt. Für die letzten Staffeln soll sie rund 300.000 Dollar PRO FOLGE bekommen haben! Damit gehört sie zu den Top-Verdienerinnen im Streaming-Bereich. Nicht schlecht für jemanden, der dachte, sie wär nicht komisch, oder?
Zielgruppe: Für wen is Mrs. Maisel was?
Du wirst die Serie wahrscheinlich lieben, wenn du…
- Auf rasante Dialoge und Sprüche stehst, bei denen man manchmal zurückspulen muss
- Dich für die 50er/60er interessierst – Mode, Musik, Gesellschaft
- Starke Frauenfiguren magst, die sich nicht unterkriegen lassen
- Schon bei „Gilmore Girls“ die schnelle Sprache und den Mutter-Tochter-Vibe mochtest
- Ein Auge für schönes Set-Design und detailverliebte Kostüme hast
Vielleicht eher nix für dich, wenn…
- Du langsame, nachdenkliche Serien bevorzugst (hier geht’s im Tempo einer New Yorker U-Bahn voran!)
- Dich derbe Sprüche und gelegentlich deftige Witze stören
- Du ne realistische Darstellung des Comedy-Business der 50er erwartest (da nimmt sich die Serie künstlerische Freiheiten)
💡 Meine persönliche Empfehlung: Obwohl die Serie ab 12 freigegeben ist, würd ich sie eher ab 15 empfehlen. Nicht wegen krasser Sex-Szenen oder so, sondern weil viele der Themen (Ehe, Comedy, Gesellschaftsstrukturen) erst mit bisschen Lebenserfahrung so richtig Sinn machen. Außerdem gehen die Sprüche manchmal unter die Gürtellinie – nichts, was Teenager nicht kennen, aber gut zu wissen!
Wenn dir Mrs. Maisel gefällt: Was du sonst noch gucken solltest
Hast du Mrs. Maisel durch? Hier sind Serien, die dir auch taugen könnten:
GLOW
Mad Men
Brooklyn Nine-Nine
The Queen’s Gambit
Hacks
Warum diese Serien ähnlich ticken:
Gilmore Girls
Was’s gemeinsam hat: Selbe Showrunnerin, selbe rasanten Dialoge, starke Frauen im Mittelpunkt
Darum lohnt’s sich: Wenn du den sprachlichen Ping-Pong-Stil und die emotional tiefgründigen Mutter-Tochter-Dynamiken magst, wirst du hier glücklich!
Läuft auf: Netflix
GLOW
Was’s gemeinsam hat: Frauen, die in den 80ern in ’ner Männerwelt (hier: Wrestling) durchstarten
Darum lohnt’s sich: Die gleiche Mischung aus Humor, Charakterentwicklung und nostalgischem Setting, nur halt 30 Jahre später
Läuft auf: Netflix
Hacks
Was’s gemeinsam hat: Dreht sich um weibliche Comedians und ihre Kämpfe im Business
Darum lohnt’s sich: Jean Smart als alternde Comedy-Legende und Hannah Einbinder als aufstrebende junge Autorin – grandios gespielt und saukomisch!
Läuft auf: HBO/Max
📌 Mein persönlicher Tipp: Schau dir unbedingt „Hacks“ an! Beide Serien – Mrs. Maisel und Hacks – zeigen Komikerinnen in unterschiedlichen Karrierephasen, die ihren Humor nutzen, um sich selbst zu finden. Emily Nussbaum vom New Yorker hat Hacks mal als „würdigen spirituellen Nachfolger von Mrs. Maisel“ bezeichnet – ich finde, das trifft’s perfekt!
Je nachdem, was dir gefallen hat…
Wenn’s dir um’s historische Setting ging: Probier „Mad Men“, „The Crown“ oder „Hollywood“ – alles Serien mit atemberaubender Ausstattung und Zeitgeist-Feeling.
Wenn Midge als Charakter dich begeistert hat: „Fleabag“, „Killing Eve“ oder „The Queen’s Gambit“ haben ähnlich komplexe und eigenwillige Hauptfiguren.
Wenn du mehr über Comedy wissen willst: „Barry“, „Better Things“ oder „Curb Your Enthusiasm“ zeigen die echte Comedywelt – mal lustig, mal brutal ehrlich.
Offizieller Trailer: Guck mal rein
Was haltet ihr eigentlich von Midges Entscheidung am Ende der letzten Staffel? Ich find’s irgendwie passend für ihren Charakter, aber ein Teil von mir hoffte ja auf ’n anderes Ende… Schreibt’s in die Kommentare, würd mich echt interessieren, wie ihr das seht!
🎬 Zeit für deine Meinung zu Mrs. Maisel!
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