StartFilmarchivThe Return of the First Avenger

The Return of the First Avenger

MCU Phase 2 Film Nr. 3 – 2014

tfa

Der 2014 erschienene Action-Thriller The Return of the First Avenger (Captain America: The Winter Soldier) stammt von den Regisseuren Anthony und Joe Russo, die hier ihr Marvel-Debüt feierten. Hauptdarsteller Chris Evans schlüpft zum dritten Mal in die Rolle des patriotischen Supersoldaten Steve Rogers und kämpft dieses Mal nicht nur gegen äußere Feinde, sondern muss sich auch mit Bedrohungen innerhalb von S.H.I.E.L.D. auseinandersetzen. An seiner Seite sind die Scarlett Johansson als Black Widow und Samuel L. Jackson als Nick Fury zu sehen.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Originaltitel: Captain America: The Winter Soldier
  • 📆 Erscheinungsjahr: 2014
  • 🎭 Genre: Action, Science-Fiction, Thriller
  • ⏱️ Laufzeit: 136 Minuten
  • 🔞 FSK: 12
  • 🎞️ Produktion: Marvel Studios

Handlung:

Nach den Ereignissen von „Marvel’s The Avengers“ lebt Steve Rogers, alias Captain America, zurückgezogen in Washington, D.C. und versucht, sich in der modernen Welt zurechtzufinden. Als Mitglied von S.H.I.E.L.D. führt er zusammen mit Natasha Romanoff (Black Widow) verdeckte Operationen durch. Doch nach einem Anschlag auf Nick Fury entdeckt Rogers, dass die Geheimorganisation HYDRA S.H.I.E.L.D. seit Jahrzehnten unterwandert hat.

Als wär’s nich schon kompliziert genug, taucht plötzlich ein mysteriöser Assassine auf – der „Winter Soldier“ – der sich als Steve’s totgeglaubter Freund Bucky Barnes entpuppt. Der ist allerdings durch Gehirnwäsche zu einer willenlosen Killermaschine umfunktioniert worden. Während Rogers verzweifelt versucht, zu seinem alten Kumpel durchzudringen, deckt er gemeinsam mit Black Widow und seinem neuen Verbündeten Sam Wilson (Falcon) eine bedrohliche Verschwörung auf. HYDRA plant nämlich mit dem Projekt „Insight“, drei Helicarrier einzusetzen, um potenzielle Gegner weltweit präventiv zu eliminieren.

Jetzt muss unser supersoldatisches Trio nicht nur verhindern, dass Millionen Menschen durch ein algorithmisches Todesurteil sterben, sondern auch klären, wem sie überhaupt noch trauen können. Und für Steve kommt die emotionale Zerreißprobe dazu: Wie rettest du jemanden, der sich nicht retten lassen will?

⭐ Stab & Schauspieler

Regie: Anthony & Joe Russo

Drehbuch: Christopher Markus & Stephen McFeely

Produktion: Kevin Feige

Musik: Henry Jackman

Kamera: Trent Opaloch

Schnitt: Jeffrey Ford & Matthew Schmidt

Schauspieler|innen:

Schauspieler/in Rolle Deutsche Synchronstimme
Chris Evans Steve Rogers / Captain America Dennis Schmidt-Foß
Scarlett Johansson Natasha Romanoff / Black Widow Luise Helm
Sebastian Stan Bucky Barnes / Winter Soldier Till Endemann
Anthony Mackie Sam Wilson / Falcon Asad Schwarz
Samuel L. Jackson Nick Fury Engelbert von Nordhausen
Robert Redford Alexander Pierce Joachim Höppner
Cobie Smulders Maria Hill Ranja Bonalana
Emily VanCamp Sharon Carter / Agent 13 Esra Vural
Frank Grillo Brock Rumlow Nicolas Böll

🎬 Wissenswertes

Boah, es gibt ja so viel cooles Zeug hinter den Kulissen von diesem Film! Hab mal alles zusammengefischt, was für euch Filmnerds interessant sein könnte:

💡 Genre-Wechsel als Konzept

Die Russo-Brüder wollten den Film bewusst als politischen Thriller inszenieren und ließen sich von Klassikern der 70er Jahre wie „Die drei Tage des Condor“ (interessanterweise mit Robert Redford!) und „Zeuge einer Verschwörung“ inspirieren. Das Marvel-Studio wollte damit beweisen, dass sie mehr drauf haben als nur bunte Superheldenfilme.

🎭 Redford als Coup

Die Verpflichtung von Robert Redford war ein riesiger Überraschungscoup für das Marvel-Universum. Als Redford zusagte, waren die Regisseure und Produzenten völlig aus dem Häuschen. Der Schauspiel-Veteran erklärte später, er habe die Rolle angenommen, weil er Teil von etwas sein wollte, das seine Enkel begeisterte.

Die Trainingsvorbereitung für die Darsteller war unglaublich intensiv. Chris Evans trainierte monate- äh, MONATELANG Parkour, Kickboxen, Karate, Boxen und Gymnastik, damit die Kampfsequenzen authentischer wirken. Und die haben sich echt gelohnt! Die Choreographien sind so viel komplexer als im ersten Film.

Anthony Mackie, der den Falcon spielt, hat für diese Rolle fast 11 Kilo an Muskelmasse zugelegt und musste über 5 Monate lang täglich trainieren. Die Flügelrucksack-Szenen waren für ihn besonders anstrengend – das Teil wog nämlich über 8 Kilo und musste bei allen Stunts getragen werden. Respekt!

Ein besonders interessantes Detail: Für die Szenen mit dem Winter Soldier verwendete Sebastian Stan eine spezielle Metallarmbandage, die visuell beeindruckend wirkte und später digital nachbearbeitet wurde. Stan musste mit dem Ding mehrere Stunden am Stück drehen, was echt unbequem war – aber das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Der Film setzt auch bewusst einen deutlich ernsteren Ton als sein Vorgänger „Captain America: The First Avenger“. Die Russo-Brüder hatten vor diesem Film hauptsächlich Comedy-Erfahrung (u.a. bei „Community“ und „Arrested Development“) – umso überraschender, wie perfekt sie den Ton für diesen politischen Thriller getroffen haben.

Achja, und die berühmte To-Do-Liste von Steve Rogers, die am Anfang des Films zu sehen ist? Die unterscheidet sich je nach Land, in dem der Film gezeigt wurde! In der US-Version stehen Dinge wie „Rocky“ und „Star Wars“, während in der deutschen Version Sachen wie „Berliner Mauerfall“ und „Das Leben der Anderen“ auftauchen. Ziemlich coole Idee, um den Film für verschiedene Märkte zu lokalisieren!

Die legendäre Fahrstuhl-Kampfszene wurde in einem einzigen Take gedreht und ist eine der aufwändigsten Kampfsequenzen des gesamten MCU. Chris Evans und das Stuntteam haben über zwei Wochen an dieser 2-minütigen Szene gearbeitet. Krass, oder?

War der Winter Soldier von Anfang an als Bucky geplant?

Jap! In den Comics wurde diese Storyline bereits 2005 eingeführt, als der Autor Ed Brubaker den totgeglaubten Bucky als Winter Soldier zurückbrachte. Die Filmemacher haben diese Geschichte von Anfang an als Teil ihrer langfristigen Planung gesehen, und schon im ersten Captain America-Film gibt es subtile Hinweise darauf.

Warum wird Nick Fury „getötet“?

Dies war ein bewusster Schachzug, um zu zeigen, dass wirklich niemand sicher ist. Außerdem brauchte die Story ein einschneidendes Ereignis, das Captain America endgültig misstrauisch gegenüber S.H.I.E.L.D. macht. Samuel L. Jacksons Vertrag umfasste übrigens noch mehrere Filme, was für eingefleischte Marvel-Fans ein Hinweis darauf war, dass mit Fury noch nicht Schluss sein konnte.

Wieso heißt der Film in Deutschland nicht „Captain America“?

Die Namensänderung erfolgte aus Marketinggründen. Disney befürchtete, dass der stark auf Amerika bezogene Titel in einigen internationalen Märkten weniger Anklang finden könnte. In Russland und Südkorea lief der Film ebenfalls unter abgewandelten Titeln.

Eine der markantesten Neuerungen für Captain America war sein neues, dunkleres Stealth-Kostüm. Die Kostümdesigner orientierten sich dabei an modernen taktischen Militäruniformen. Es war auch deutlich funktionaler als das traditionelle Kostüm aus dem ersten Film – was übrigens im Film selbst mit einem augenzwinkernden Kommentar von Rogers quittiert wird: „Hab den alten in einem Museum gesehen.“

Und noch was Cooles: Der Superhelden-Thriller enthält eine Menge Anspielungen auf andere Marvel-Charaktere. Wenn Stephen Strange in dem Film erwähnt wird, ist das eine direkte Vorausdeutung auf Doctor Strange, der erst zwei Jahre später seinen eigenen Film bekommen würde. Die Russo-Brüder haben das später bestätigt – manchmal werden solche Easter Eggs einfach eingebaut, ohne dass es zu dem Zeitpunkt schon konkrete Pläne gibt!

»Auf der anderen Seite des Flusses wohnt auch nur jemand.« – Steve Rogers (Dennis Schmidt-Foß)

Chris Evans hatte ursprünglich gezögert, die Rolle des Captain America anzunehmen, weil er besorgt war, in einer so ikonischen Rolle festzustecken. Marvel bot ihm einen Vertrag über sechs Filme an, was ihm anfangs zu viel erschien. Heute sagt er, dass es eine der besten Entscheidungen seines Lebens war, die Rolle anzunehmen. Ich mein – wer könnt’s ihm verdenken? 💪

💭 Meine Bewertung

TOP-FILM!
FLIMMERKISTE.NET
FILM BEWERTUNG
FILMPERLE:
8.5/10
"SPANNENDER SPY-THRILLER MIT SUPERHELDENTOUCH!"
DEINE REZENSION:
Der Film überzeugt mit erstklassigen Actionszenen, komplexen Charakteren und einem überraschend tiefgründigen Plot, der das Marvel-Universum nachhaltig verändert hat.

Ich muss zugeben, dass mich „The Return of the First Avenger“ echt überrascht hat! Hab erwartet, dass es einfach nur der nächste bunte Superheldenfilm wird, aber was die Russo-Brüder hier abgeliefert haben, is‘ ein knallharter politischer Thriller mit Spionage-Elementen – nur halt mit Superhelden drin.

Die Action is phenomenal! Vor allem die Nahkampfszenen sind so krass choreographiert und gefilmt, dass man echt das Gefühl hat, jeden einzelnen Schlag zu spüren. Die Fahrstuhlszene ist für mich eine der besten Action-Sequenzen des gesamten MCU, ehrlich!

Und Robert Redford als Bösewicht? Genialer Schachzug! Der Mann bringt so viel Gravitas in seine Rolle, dass man ihm die kalte Berechnung wirklich abnimmt. Der Winter Soldier selbst ist natürlich auch ein hammermäßiger Gegenspieler – so unaufhaltsam und bedrohlich.

Was mir besonders gefällt, ist wie der Film Themen wie Überwachung und präventive Sicherheitsmaßnahmen behandelt. Das ist ja echt was, worüber wir auch in unserer echten Welt nachdenken müssen. Wie viel Freiheit sind wir bereit aufzugeben für vermeintliche Sicherheit? Ziemlich tiefgründig für’n Superheldenfilm!

Wenn ich irgendwas kritisieren müsste, dann vielleicht dass die letzten 20 Minuten etwas in typisches Marvel-Spektakel abrutschen. Aber nach all der subtilen Spannungsaufbau davor hat man sich das auch irgendwie verdient.

🎬 Für Fans von…

Jason Bourne
Mission: Impossible
James Bond: Skyfall
Die Bourne Identität
Das Bourne Ultimatum

🎬 Film-DNA

Was „The Return of the First Avenger“ so besonders macht, ist wie geschickt er klassische Spionage-Thriller der 70er Jahre mit modernem Superhelden-Action kombiniert. Filmkenner werden sofort die Einflüsse von Klassikern wie „Die drei Tage des Condor“ (mit Robert Redford!) und „Zeuge einer Verschwörung“ erkennen. Die Paranoia, die Verschwörung innerhalb der eigenen Organisation, die Frage, wem man noch trauen kann – all das hätte auch aus einem Film von Alan J. Pakula stammen können.

Gleichzeitig merkt man aber auch den Einfluss moderner Action-Thriller wie die Bourne-Reihe – besonders in den rasanten Kampfszenen mit ihrer wackeligen Handkamera und den schnellen Schnitten. Anders als viele Superhelden-Filme setzt „The Return of the First Avenger“ auf bodenständigere Action und nimmt seine Konflikte ernst, statt sie mit Witzen zu unterbrechen.

🔍 Zitate von Filmkritikern

Der renommierte Filmkritiker Peter Travers vom Rolling Stone lobte den Film als „einen der besten Marvel-Filme überhaupt“ und hob besonders die Leistung von Chris Evans und die Action-Choreographie hervor. (Quelle)

Wobei ich da teilweise widersprechen muss – klar, die Action ist erste Sahne, aber der beste Marvel-Film? Naja, „Guardians of the Galaxy“ und „Thor: Ragnarok“ haben für mich persönlich mehr Herz und Stil. Aber hey, Geschmäcker sind verschieden!

»The most human of the Marvel movies to date.« – David Edelstein, Vulture

Und da stimme ich voll zu! Zwischen all den Explosionen und Superheldenkräften schafft es der Film, eine sehr menschliche Geschichte über Loyalität, Freundschaft und moralische Entscheidungen zu erzählen. Die emotionale Verbindung zwischen Steve und Bucky gibt dem ganzen Spektakel eine persönliche Note, die vielen anderen Blockbustern fehlt.

📺 Wo kann man „The Return of the First Avenger“ streamen?

Der Film ist aktuell bei Disney+ im Abo verfügbar. Alternativ kannst du ihn auch bei verschiedenen Streaming-Diensten leihen oder kaufen, darunter Amazon Prime Video, Apple TV und Google Play.

Falls du lieber eine physische Kopie haben möchtest, ist der Film als DVD und Blu-ray erhältlich, wie du oben im Artikel sehen kannst. Die Heimkinoversion enthält auch einige coole Extras wie Behind-the-Scenes Material und gelöschte Szenen.

Trailer:

Was denkst du: War die Entscheidung, aus Captain America einen politischen Thriller zu machen, die richtige Wahl für diesen Charakter?

User Bewertungen von diesem Titel (0)

Dieser Titel hat aktuell noch keine User Bewetung. Melde Dich gerne an und sei der Erste!

Bewerte diesen Titel

Userwertung

1 Kommentar

  1. Ganz ohne Umschweife, ich fand „The Return of the First Avenger“ mega unterhaltsam, weil Captain America so richtig in Action ist und die Spannung bis zum Schluss hoch bleibt. Die neuen Charaktere haben das Ganze noch interessanter gemacht und die Effekte waren echt beeindruckend 💥. Mein Herz schlägt definitiv im Takt von Captain Americas Schild – ein Film, den ich immer wieder schauen kann! 🙌✨

Kommentiere den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte gib Deinen Namen ein

Tribun
Tribunhttps://www.flimmerkiste.net
"Straßen? Wo wir hinfahren, brauchen wir keine Straßen!"

Weitere Titel von diesem Autor

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner