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Loudermilk

Hier stelle ich Euch eine Serie vor, die ich leider viel zu spät entdeckt habe. Ihr könnt diese auf Netflix schauen

🎸 „Loudermilk“ (2017–2020, USA | Comedy | Regie: Peter Farrelly & Bobby Mort)
Ach du heiliger Grunge! Diese Serie fühlt sich ein bisschen an wie ein Spaziergang durch Seattles verregnete Hinterhöfe mit einem Kaffee in der einen Hand und nem bissigen Spruch auf den Lippen. Im Zentrum steht Sam Loudermilk, ein ehemaliger Musikjournalist und trockener Alkoholiker, der heute – nun ja – Selbsthilfegruppen leitet, aber dabei selbst regelmäßig in kleine Alltagskatastrophen schlittert.
Geschnitzt ist die Figur von Ron Livingston – und Junge, der spielt das so lässig und abgewrackt, dass man ihm wahlweise ein Bier oder einen Händedruck reichen möchte (nur halt keins mit Alkohol, logisch).

🎬 Worum geht’s eigentlich?

Stell dir vor: Ein Typ, der Menschen helfen will, aber dabei ständig an sich selbst scheitert – das ist Loudermilk. Zynisch, direkt, oft komplett überfordert, aber irgendwie immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Er lebt in Seattle, liebt Musik mehr als Menschen und ist ungefähr so charmant wie ein kaputter Plattenspieler – aber hey, ehrlich ist er. Und genau das macht ihn aus.
Er leitet eine kleine Selbsthilfegruppe mit einer Handvoll ziemlich kaputter Seelen – und geht mit ihnen so liebevoll um wie mit altem Kaugummi. Trotzdem entsteht da eine Art Familie. Eine sehr schräge, aber echte. Und zwischen gescheiterten Dates, Mitbewohnern, die einfach nie wieder gehen, und der ständigen Versuchung, doch mal wieder zur Flasche zu greifen, kämpft sich Loudermilk durch die Tage. Immer mit Musik. Und oft mit einem sarkastischen Lächeln im Gesicht.

👥 Wer ist dabei?

  • 🎙️ Sam Loudermilk – gespielt von Ron Livingston (Office Space, Band of Brothers)
  • 🤦 Ben – sein bester Kumpel & trockener Mitstreiter: Will Sasso
  • 🌪️ Claire – jugendlicher Wirbelwind mit eigener Drogenvergangenheit: Anja Savcic
  • 🎭 Und ein bunter Haufen Nebenfiguren, von exzentrisch bis herzensgut

Regie & Idee: Peter Farrelly (ja genau, der Green Book– und Dumm & Dümmer-Typ) & Bobby Mort (The Colbert Report)
Staffeln: 3
Episoden: 30

🎸 Hintergrund, Klatsch & Musik-Gold

  • 📡 Fun Fact 1: Ursprünglich lief Loudermilk auf dem kleinen Sender Audience Network – der wurde dann aber dichtgemacht. Zack, Sendepause.
  • 🎉 Comeback-Party: Erst 2021 wurde alles bei Amazon Prime Video freigeschaltet – und die Fans so: „ENDLICH!“
  • 🎬 Peter Farrelly brachte viel Herz & Erfahrung aus seinen Kinoproduktionen mit – das spürt man in jeder Folge.
  • 🧠 Ron Livingston hatte seine Finger nicht nur im Spiel, sondern auch tief in der Charakterentwicklung. Das merkt man.
  • 🎧 Der Soundtrack? Ein absoluter Leckerbissen für Musikliebhaber: Classic Rock, Indie-Schätze, vergessene Perlen.

📺 Staffel für Staffel – das Chaos wächst

📍 Staffel 1 (2017):
Du lernst Loudermilks Welt kennen – und willst direkt rein oder ganz weit weg. Gruppentreffen, zynische Sprüche, der erste echte „Neustart“… mehr oder weniger.

📍 Staffel 2 (2018):
Neue Gesichter, neue Probleme. Loudermilk will sich selbst verbessern, stolpert aber über seine eigenen Füße. Viel los, auch emotional.

📍 Staffel 3 (2020):
Die wohl tiefgründigste Staffel. Menschlich, zerbrechlich, witzig – und mit einem Ende, das schreit: Gebt uns Staffel 4! (Spoiler: bisher Fehlanzeige 😢)

Trailer (englisch):

Autorenbewertung

Also ganz ehrlich: Loudermilk ist eine dieser Serien, die man eigentlich gar nicht empfehlen will – weil sie so ein verstecktes Juwel ist. Ich hab sie durch Zufall entdeckt, ein bisschen gezögert… und dann in zwei Tagen durchgesuchtet. Der Humor ist trocken wie ein Keks in der Wüste, aber genau das macht’s aus. Loudermilk als Figur ist dermaßen kaputt und gleichzeitig so charmant ehrlich – da bleibt man einfach dran. Und hey, Musikfreunde kommen hier auch voll auf ihre Kosten. Ich geb der Serie solide 8,8 von 10 Punkten – mit Tendenz nach oben, wenn’s noch ne vierte Staffel geben sollte.

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