Kurzinhalt:
Der Wissenschaftler Will Rodman experimentiert mit einem Heilmittel gegen Alzheimer – zunächst erfolgreich an Schimpansen. Ein besonders intelligenter Affe namens Caesar entwickelt sich unter Wills Obhut zu einem außergewöhnlich klugen Wesen. Als Caesar jedoch wegen eines Zwischenfalls in ein primatenfeindliches Tierheim gesteckt wird, wächst in ihm die Erkenntnis, dass er nicht frei ist. Dort organisiert er eine Rebellion seiner Artgenossen gegen die menschliche Unterdrückung. Mit dem Ausbruch aus dem Zoo beginnt eine Revolution, die die Welt verändern wird.
Review:
„Prevolution“ ist ein gelungener und überraschend emotionaler Start in die neue Planet der Affen-Trilogie. Regisseur Rupert Wyatt erzählt eine spannende Geschichte, die intelligentes Sci-Fi mit gesellschaftlicher Relevanz verbindet. Andy Serkis liefert als Caesar – erneut per Motion-Capture – eine wahnsinnig nuancierte und ergreifende Leistung ab, die dem Film sein Herz gibt. James Franco spielt zurückhaltend und glaubwürdig, während John Lithgow als sein demenzkranker Vater einen bewegenden Gegenpol bietet. Die Entwicklung Caesars ist nachvollziehbar, emotional und tragisch – und macht ihn zur wahren Hauptfigur. Besonders gelungen sind die subtilen Querverweise zum Original von 1968, etwa durch die Freiheitsstatue oder die Raumfahrtmission. Die Effekte sind auch über ein Jahrzehnt später noch sehenswert und stören nicht im Geringsten. Die Inszenierung setzt nicht auf sinnlose Action, sondern auf Charakterentwicklung und Atmosphäre. Auch beim zweiten Ansehen wirkt der Film kraftvoll und durchdacht. Ein moderner Blockbuster mit Tiefgang und Stil.