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Vier Frauen und ein Mord

miss marple3🎭 Vier Frauen und ein Mord (1964) – Miss Marple erobert die Bühne! 🕵️‍♀️✨

Eigentlich hätte hier Hercule Poirot den Fall lösen sollen – schließlich basiert der Film auf Agatha Christies „Mrs. McGinty’s Dead“. Aber weil das Publikum nach Margaret Rutherfords resoluter Miss Marple verrückt war, wurde einfach umdisponiert: Poirot raus, Marple rein! Die Geschichte wurde kräftig umgeschrieben, aber das kümmerte niemanden – denn Rutherford war längst zur Kultfigur geworden.

🔎 Darum geht’s:
In einem kleinen englischen Dorf wird die ältere Dame Mrs. McGinty ermordet, und der junge Harold Taylor steht als mutmaßlicher Täter vor Gericht. Miss Marple sitzt als Geschworene im Prozess, doch irgendwas stinkt ihr an der ganzen Geschichte – für sie ist Harold unschuldig und der wahre Mörder läuft noch frei herum.

Natürlich kann sie das nicht auf sich sitzen lassen!

🎭 Undercover im Theater!
Ihre Ermittlungen führen sie zur Theatergruppe „Cosgood Players“, geleitet vom exzentrischen H. Driffold Cosgood, der mit einer Mischung aus Genie und Größenwahn sein Ensemble tyrannisiert. Um unauffällig zu ermitteln (so unauffällig wie Miss Marple eben sein kann), schließt sie sich der Truppe an – als Schauspielerin! Die Vorstellung, Margaret Rutherford auf der Bühne als Möchtegern-Mimin zu erleben, ist allein schon Grund genug, diesen Film zu sehen.

🎭 Die Verdächtigen:
Jeder in der Theatergruppe könnte ein Motiv für den Mord an Mrs. McGinty gehabt haben:

✔️ Driffold Cosgood – der selbstverliebte Regisseur, der mehr Geheimnisse hat als er zugibt
✔️ Eve Turner – die junge, ehrgeizige Schauspielerin, die vielleicht mehr weiß, als sie sollte
✔️ Mrs. Mountford – eine ältere Darstellerin mit einer düsteren Vergangenheit
✔️ Diverse andere Mitglieder der Truppe, die Miss Marple mit Argusaugen beobachtet

🎭 Ermittlungen hinter den Kulissen:
Während Miss Marple hinter den Kulissen ihre Fäden zieht, deckt sie nach und nach Lügen, Intrigen und dunkle Geheimnisse auf. Dass sie dabei selbst in Gefahr gerät, versteht sich von selbst – schließlich ist der Mörder noch mitten unter ihnen.

Doch mit ihrem typischen britischen Charme, einer Prise Dickköpfigkeit und ihrem Scharfsinn bringt Miss Marple auch diesen Fall gekonnt zu Ende. 🕵️‍♀️🎭

Regie: George Pollock
Drehbuch: Jack Seddon, David Pursall

Darsteller|innen:
Margaret Rutherford als Miss Jane Marple
Stringer Davis als Mr. Stringer
Robert Morley als H. Driffold Cosgood
Flora Robson als Mrs. McGinty
Charles ‚Bud‘ Tingwell als Inspektor Craddock
Gordon Harris als Detektiv-Sergeant Wells
Andrew Cruickshank als Justice Crosby
Ron Moody als Bill Hanson
James Bolam als Leonard

🎭 Hintergründe & Wissenswertes zu „Vier Frauen und ein Mord“ (1964) 🕵️‍♀️✨

🔄 Poirot oder Marple?
Eigentlich hätte in diesem Fall Hercule Poirot die Ermittlungen übernehmen sollen – schließlich basiert der Film auf Agatha Christies Roman „Mrs. McGinty’s Dead“. Aber weil das Publikum Margaret Rutherford als Miss Marple so sehr liebte und ihre bisherigen Filme echte Kassenschlager waren, dachten sich die Macher: „Warum den Belgier bemühen, wenn die resolute alte Dame das auch regeln kann?“ Also wurde die Story kurzerhand umgestrickt und auf Marple zugeschnitten. Dass am Ende kaum noch etwas von der ursprünglichen Handlung übrig blieb? Egal! Denn Rutherford wirbelte mit so viel Charme, Schirm und Scharfsinn durch den Film, dass es einfach niemanden störte.

🎭 Miss Marple auf den Brettern, die die Welt bedeuten!
Eine Theatergruppe als Schauplatz für einen Mordfall? Klingt nach einer genialen Idee! Die Kulisse bot reichlich Raum für skurrile Figuren, verdächtige Eifersüchteleien und dramatische Enthüllungen – und natürlich für Miss Marple in einer Paraderolle als Amateur-Schauspielerin. Die Szenen, in denen sie als Möchtegern-Darstellerin auf der Bühne steht, sind einfach herrlich exzentrisch und voller trockenem britischen Humor.

🎼 Die ikonische Miss-Marple-Musik
Natürlich durfte auch hier der legendäre Soundtrack von Ron Goodwin nicht fehlen. Seine beschwingte „Tat-ta-ta-ta“-Melodie war längst untrennbar mit Margaret Rutherfords Miss Marple verbunden – kaum setzte die Musik ein, wusste jeder: Jetzt wird’s kriminell, aber mit Stil!

🕵️‍♂️ Der treue Mr. Stringer – wieder mit von der Partie
Wie schon in den vorherigen Filmen durfte auch in „Vier Frauen und ein Mord“ Mr. Stringer (gespielt von Stringer Davis) nicht fehlen. In den Büchern gibt es ihn nicht – aber Margaret Rutherford bestand darauf, dass ihr echter Ehemann in jedem ihrer Miss-Marple-Filme eine Rolle bekam. Eine der wohl charmantesten Ehevereinbarungen der Filmgeschichte!

🎬 Ein Film voller Theatralik – im besten Sinne!
Mit seinem skurrilen Theater-Setting, einer exzentrischen Verdächtigenriege und Margaret Rutherford in Höchstform hebt sich „Vier Frauen und ein Mord“ angenehm von den anderen Filmen der Reihe ab. Wer Rutherford einmal als Miss Marple mit Schauspielambitionen gesehen hat, vergisst es nie!

Trailer:

Autorenbewertung

Ein wunderbar skurriler Krimi, der Theaterbühne und Mordermittlung genial verbindet. Margaret Rutherford ist als Miss Marple in Höchstform – resolut, clever und mit ihrer herrlich exzentrischen Art einfach unschlagbar. Dass die Story nur noch wenig mit Agatha Christies Roman zu tun hat, stört überhaupt nicht, weil der Film seinen ganz eigenen Charme versprüht. Die Theatergruppe als Tatort sorgt für eine besonders bunte Mischung an Verdächtigen, und die Bühnenmomente mit Marple als Möchtegern-Schauspielerin sind pures Gold. Ron Goodwins legendäre Musik darf natürlich nicht fehlen und verleiht dem Ganzen den typisch britischen Witz. Spannend, charmant und voller skurriler Momente – ein absolutes Muss für Fans von Rutherford und klassischem Krimikino!

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