The Breakfast Club“ ist ein ikonischer Teenagerfilm aus dem Jahr 1985, geschrieben und inszeniert von John Hughes. Er gehört zu den Klassikern des Coming-of-Age-Genres und behandelt Themen wie Identität, Vorurteile, und Selbstfindung unter Teenagern.
Darum gehts in dem Frühstücks Club
Die Handlung von „The Breakfast Club“ spielt sich fast vollständig in der Bibliothek einer High School ab und dreht sich um fünf Schüler, die alle an einem Samstag zun Nachsitzen der Schule erscheinen müssen. Sie kommen aus verschiedenen sozialen Schichten und verkörpern typische High-School-Archetypen:
- Claire Standish (die „Prinzessin„)
- Brian Johnson (der „Streber„)
- Andrew Clark (der „Sportler„)
- Allison Reynolds (die „Außenseiterin„)
- John Bender (der „Rebell„)
Diese fünf Jugendlichen haben scheinbar nichts gemeinsam und beginnen die Nachsitzung mit Vorurteilen und Misstrauen gegeneinander. Der stellvertretende Schuldirektor Richard Vernon, der die Aufsicht führt, weist sie an, einen Aufsatz darüber zu schreiben, wer sie sind.
Im Laufe des Tages beginnen die fünf Teenager, durch Gespräche und gegenseitige Provokationen ihre Fassaden abzubauen. Sie öffnen sich über ihre Ängste, Probleme und die Erwartungen, die ihre Eltern und die Gesellschaft an sie stellen. Claire fühlt sich von der Popularität erdrückt, Brian kämpft mit akademischem Leistungsdruck, Andrew steht unter dem Druck, erfolgreich im Sport zu sein, Allison leidet an Einsamkeit und Vernachlässigung, und Bender hat mit familiärer Gewalt und Misshandlung zu kämpfen.
Trotz ihrer Unterschiede merken sie, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie dachten, und dass sie alle auf ihre Weise mit den Erwartungen und Einschränkungen ihrer Umgebung zu kämpfen haben. Sie erkennen, dass ihre Rollen und Labels, die ihnen die Gesellschaft aufgezwungen hat, sie nicht definieren müssen.
Regie und Drehbuch: John Hughes
Produktion: Ned Tanen und John Hughes
Musik: Keith Forsey (mit dem ikonischen Song „Don’t You (Forget About Me)“ von Simple Minds)
Kamera: Thomas Del Ruth
Schnitt: Dede Allen
Darsteller|innen:
- John Bender: Judd Nelson
- Claire Standish: Molly Ringwald
- Brian Johnson: Anthony Michael Hall
- Andrew Clark: Emilio Estevez
- Allison Reynolds: Ally Sheedy
- Richard Vernon (stellvertretender Direktor): Paul Gleason
- Carl Reed (der Hausmeister): John Kapelos
Wissenswertes
„The Breakfast Club“ wurde in weniger als zwei Monaten gedreht und mit einem kleinen Budget produziert. Der Film wurde schnell zu einem Klassiker und prägte eine ganze Generation. Die einfache und fokussierte Kulisse (fast der gesamte Film spielt in einem einzigen Raum) und die ehrliche Darstellung von Teenagerproblemen machten ihn zu einem authentischen und einflussreichen Film, der noch heute als Kultfilm gilt.
Die Bücherei, in der der Hauptteil des Filmes spielt, wurde in der Turnhalle der Maine North High School speziell für den Film gebaut. Bereits zwei Jahre zuvor wurde die Schule geschlossen. Heute steht dort eine Polizeistation
Die Originalfassung des Films hatte eine Laufzeit von 150 Minuten.
Universal Pictures, glaubte nicht an das Potenzial des Films und veranlasste eine Kürzung auf die heutigen 97 Minuten. Weiterhin zerstörte Universal Pictures alle Negative der gelöschten Szenen. In einem Interview sagte John Hughes, daß einzig er allein noch eine komplette Version besitze
Ursprünglich war es geplant, daß alle 10 Jahre ein weiteres Sequel des Breakfast Clubs entstehen sollte, der das Leben der einzelnen Mitglieder des Clubs weitererzählen sollte. Sehr schade das dies nie umgesetzt wurde, aber die Karrieren der Darsteller ging dermaßen steil nach oben das dies sicher zu teuer geworden wäre.
Hier alle Gründe, wieso unsere Schüler zum Nachsitzen antreten mussten:
Wieso ist der Breakfast Club bis heute zu beliebt und besitzt weiterhin einen so großen Kultstatus (vor allem in den USA)?
The Breakfast Club“ hat sich seit seiner Veröffentlichung 1985 zu einem Kultklassiker entwickelt und ist bis heute einer der einflussreichsten und am häufigsten zitierten Teenagerfilme. Der Film von John Hughes markiert einen Wendepunkt im Coming-of-Age-Genre, da er Teenager auf eine Weise darstellte, die für die Zeit neu und erfrischend authentisch war.
Gründe für den Kultstatus
- Authentizität und Identifikation:
- „The Breakfast Club“ stellte Teenager nicht als oberflächliche oder stereotype Charaktere dar, sondern erforschte ihre inneren Kämpfe, Ängste und Hoffnungen. Jeder der fünf Hauptcharaktere repräsentiert eine Schublade oder einen „Archetypen“ der High School, doch im Verlauf des Films zeigt sich, dass diese Stereotypen nur die Oberfläche der eigentlichen Persönlichkeiten und Probleme der Charaktere sind. Jugendliche konnten sich darin wiederfinden, weil der Film realistische Themen wie Leistungsdruck, Identitätsfindung, familiäre Probleme und Selbstakzeptanz behandelte.
- Die Regie von John Hughes:
- Hughes gilt als „Stimme der 80er-Jahre-Teenager“ und war einer der wenigen Filmemacher seiner Zeit, der die Perspektive der Jugend verstand und ernst nahm. Seine Filme wie „Ferris Bueller’s Day Off“ und „Sixteen Candles“ fokussierten sich auf die emotionalen Realitäten und sozialen Spannungen des Teenagerlebens. Hughes‘ Fähigkeit, einfühlsame Dialoge zu schreiben und komplexe Charaktere zu entwickeln, machte „The Breakfast Club“ für viele zu einem bleibenden Favoriten.
- Die Besetzung – Brat Pack:
- Die Schauspieler des Films, insbesondere Judd Nelson, Molly Ringwald, Emilio Estevez, Anthony Michael Hall und Ally Sheedy, wurden zu Symbolfiguren der „Brat Pack„, einer Gruppe von Schauspielern, die in den 1980er-Jahren in mehreren Teenager- und Coming-of-Age-Filmen mitspielten. Diese Gruppe stand für das jugendliche Lebensgefühl und für eine Generation, die sich von den Konventionen der Erwachsenenwelt abgrenzen wollte. Die Chemie zwischen den Darstellern und ihre glaubwürdigen Darstellungen trugen erheblich zum Erfolg und zur Popularität des Films bei.
- Das „Don’t You (Forget About Me)“-Finale:
- Der Song „Don’t You (Forget About Me)“ von Simple Minds wurde durch „The Breakfast Club“ zum Welthit und ist heute fast untrennbar mit dem Film verbunden. Die letzte Szene, in der Judd Nelsons Charakter, John Bender, seine Faust in die Luft hebt, ist eines der bekanntesten Bilder der Filmgeschichte und wurde zu einem Symbol des jugendlichen Widerstands und der Entschlossenheit, sich selbst treu zu bleiben.
- Universelle Themen:
- Die Themen des Films sind universell und zeitlos, da sie sich mit den Problemen beschäftigen, mit denen sich fast jeder Teenager irgendwann auseinandersetzt: der Wunsch nach Zugehörigkeit, der Druck, Erwartungen zu erfüllen, und die Frage, wer man wirklich ist. Dadurch hat der Film Generationen von Zuschauern beeinflusst und ist relevant geblieben, auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung.
- Dialoge und ikonische Zitate:
- Der Film enthält zahlreiche Dialoge und Monologe, die tiefgreifende Einsichten in die Gedanken und Gefühle von Teenagern geben. Viele dieser Zitate, wie das Abschlusszitat des Essays, sind bekannt und oft zitiert worden:
„You see us as you want to see us: in the simplest terms, in the most convenient definitions. But what we found out is that each one of us is a brain… and an athlete… and a basket case… a princess… and a criminal.“
- Der Film enthält zahlreiche Dialoge und Monologe, die tiefgreifende Einsichten in die Gedanken und Gefühle von Teenagern geben. Viele dieser Zitate, wie das Abschlusszitat des Essays, sind bekannt und oft zitiert worden:
- Langfristige kulturelle Wirkung:
- Auch nach fast 40 Jahren inspiriert der Film weiterhin die Popkultur. Er wird in Serien und Filmen oft zitiert und parodiert (z. B. in „Pitch Perfect“ und „Community“) und bleibt in der Jugendkultur fest verankert. Jugendliche in verschiedenen Kulturen und zu unterschiedlichen Zeiten können sich mit den universellen Themen und Problemen, die „The Breakfast Club“ darstellt, identifizieren.
Fazit: Warum „The Breakfast Club“ ein Kultfilm bleibt
„The Breakfast Club“ bleibt relevant, weil er mit einer Ehrlichkeit über die Unsicherheiten und Identitätskämpfe des Jugendalters spricht, die selten so authentisch dargestellt wurden. Er ist mehr als ein Film über Teenager – er ist ein Statement über das Menschsein, über Rollenbilder und das Streben nach Selbsterkenntnis. Der Film ist in seiner Einfachheit kraftvoll und zeigt, dass die komplexesten und tiefsten Fragen oft in den alltäglichsten Begegnungen entstehen können.
Trailer:
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