Kurzinhalt:
Nick Fury aktiviert die Avengers-Initiative, um eine weltweite Bedrohung abzuwenden: Loki, Thors adoptierter Bruder, will mit Hilfe des Tesserakts die Erde unterwerfen. Iron Man, Captain America, Thor, Hulk, Black Widow und Hawkeye sollen gemeinsam die Welt retten – was anfangs schwerfällt, denn die Helden könnten unterschiedlicher kaum sein. Erst nach internen Konflikten, einem tragischen Verlust und einem zerstörerischen Angriff auf das fliegende Hauptquartier wachsen sie zu einem echten Team zusammen. In der finalen Schlacht in New York beweisen die Avengers erstmals, was sie gemeinsam leisten können. Doch im Hintergrund deutet sich bereits eine noch größere Bedrohung an: Thanos.
Review:
„The Avengers“ ist das krönende Finale von Phase 1 des MCU und zeigt erstmals, wie gut ein Ensemble-Film mit vielen großen Charakteren funktionieren kann. Joss Whedon schafft es, den Figuren trotz der hohen Anzahl genug Raum zu geben. Besonders das Zusammenspiel zwischen Iron Man und Captain America bringt Dynamik und Spannung in die Gruppe. Loki ist ein charismatischer und gefährlicher Gegenspieler, der den Konflikt antreibt. Die Action ist spektakulär, die Schlacht um New York bis heute ein Highlight des Genres. Der Humor sitzt, ohne ins Lächerliche abzudriften, und der Soundtrack verleiht dem Ganzen zusätzlich epische Tiefe. Auch Fans kleinerer Details kommen auf ihre Kosten – mit Anspielungen, Verbindungen und Foreshadowing. Kritikwürdig bleibt aus persönlicher Sicht die völlig verkorkste Stuttgart-Szene: Wer die Königstraße kennt, merkt sofort, wie wenig hier wirklich passt. Das wirkt wie ein Schnellschuss ohne Respekt vor dem Schauplatz. Trotzdem bleibt der Film ein Meilenstein – und der Beweis, dass das MCU als Gesamtkonzept funktioniert.