Originaltitel: Prometheus
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Noomi Rapace, Michael Fassbender, Charlize Theron, Idris Elba, Guy Pearce
Produktionsjahr: 2012
Ich bin gerade dabei Prometheus noch mal eine Chance zu geben. Ich hab den bisher nur einmal mir angesehen und war danach ziemlich enttäuscht von diesem Film. Hatte mich damals nicht mit vielen Infos vorher versorgt, weil ich ohne großes Vorspiel den Film auf mich wirken lassen wollte und so habe ich einen weiteren Alien Film erwartet, aber so ganz wurde dann daraus nichts.
Es gibt zwar Anleihen zu den alten Alien-Filmen, aber mithalten kann Prometheus da nicht. Denn es fehlt an Spannung und diese kann sich nicht aufbauen, weil die Figuren einem ziemlich egal sein. Den Charakteren fehlt es allen ein wenig an Tiefe und so bleibt nur, dass Charlize Theron ein heißer Feger ist und auch Noomi Rapace [Verblendung] ist hübsch anzusehen, aber dies rettet heute nun auch nichts mehr und gerade bei so einem Film erwarte ich dann doch mehr.
Immerhin wissen die CGI zu gefallen und die Handlung an sich ist auch nicht so übel:
Überall auf der Erde finden sich bei Ausgrabungen eine Art Sternenkarte, die auf einen Planeten hindeutet, welcher den Ursprung des menschlichen Lebens enthalten könnte. So bricht dann ein Forscherteam mit der Prometheus zu diesem Planeten auf und dort angekommen machen sie weitere Entdeckungen, die nicht nur Gutes zu Tage fördern.
Und so viel sei verraten – es wird auch noch geklärt, wie die Aliens entstanden. Oder besser gesagt, wird es mehr angerissen und soweit ich weiß, sollte der Film ursprünglich die Vorgeschichte zu den Alien-Filmen erzählen, aber dann hat es sich doch mehr zu etwas Eigenständigen entwickelt und nun soll es ein Reboot der Reihe sein. Als Vorgeschichte fände ich es jetzt recht lahm, aber wenn sie die Geschichte neu erzählen wollen, ist es doch immer noch ein recht brauchbarer Einstieg. Ich setz da noch ein paar Hoffnungen auf die Fortsetzung Alien: Covenant, welche im Herbst 2017 in die Kinos kommen soll. Ich hoffe mir der Fortsetzung machen sie es richtig und packen noch etwas mehr Action, Spannung und vor allem interessante Figuren rein.
Die zweite Sichtung des Films ist nun erfolgt und nachdem ich nun wusste, was mich erwartet, fand ich den Film jetzt nicht mehr so schlecht wie beim letzten Mal noch. Der hat zwar seine offensichtlichen Schwächen, aber der kann dennoch unterhalten, wenn man sich drauf einlässt. Ich seh es als Reboot, wo man nun eine andere Alien-Geschichte erzählen möchte, die sich noch am entwickeln ist.
Darum werde ich die Fortsetzung abwarten und will mal schauen, wie die ist. Wenn die aber auch wieder am rumschwächeln ist, steige ich da aus und bleibe bei den ursprünglichen vier Alien-Filmen. Aber ich lass mich auch gerne überraschen.