Originaltitel: Halloween
Regie: Rob Zombie
Darsteller: Malcolm McDowell, Sheri Moon Zombie, Tyler Mane, Scout Taylor-Compton, Brad Dourif, Danielle Harris
Produktionsjahr: 2007
Bevor es losgeht, löschen wir einmal das Gehirn. Ich vergesse einfach mal, dass es das Reboot gibt – es kam eh wesentlich später – und ich vergesse mal, dass ich mit Michael, Freddy und Jason aufgewachsen bin, ein Horror-Fan bin und wir betrachten nur den Film an sich. Also ich möchte versuchen keine Vergleiche zu ziehen.
Es ist der 31. Oktober – Halloween – und wir befinden uns in der Kleinstadt Haddonfield in Illinois und lernen dort den 10-jährigen Michael Myers kennen. Er scheint kein einfaches Kind zu sein, hat Probleme in der Schule und einen Hang zum Morbiden, aber die kommende Halloweennacht soll das wahre Grauen offenbaren, denn der kleine Michael begeht seine ersten brutalen Morde. Nur seine Mutter und seine kleine Schwester sollen die Nacht überleben. Aufgrund seiner grausamen Taten und Art kommt er in eine Hochsicherheitspsychiatrie und verbringt dort die nächsten 17 Jahre bis ihm die Flucht gelingt und er sich auf dem Weg zurück nach Haddonfield macht.
So viel erstmal zur Handlung. Da ist noch mehr drin und es passiert auch noch mehr und auch Dr. Loomis ist wieder mit dabei und spielt eine wichtige Rolle. Auch wenn ich nicht vergleichen möchte, sei gesagt, dass man die Grundidee nicht vergessen hat, aber auch nicht nur kopiert und wie ich finde doch schon was Neueres geschaffen hat. Finde es auch spannend wie Michael Myers hier aufgebaut wird. Es fängt mit diesem kleinen seltsamen Jungen an, wo man schon merkt, dass der nicht ganz knusper ist und dann bricht der Wahnsinn richtig aus und danach die Zeit in der Psychiatrie und sein Maskenfetisch und zum Schluss wird er zu diesem riesigen Mensch, der vollkommen emotionslos mordet. Und dennoch hat er sein Ziel vor Augen der Weg nach Hause und auch dabei hinterlässt er eine Blutspur.
Es ist doch ein interessanter Ansatz, welcher hier bei der Figur Michael Myers verfolgt wird. Er geht auch äußerst brutal bei seinen Morden vor. Gerade wenn er da kommentar- und tonlos sein Messer in Menschen versenkt, ist das schon unangenehm mit anzusehen. Also die Kills sind schon nicht ohne und die FSK18 Freigabe ist passend gewählt. Aber die Effekte sind auch gut gemacht. Es gibt zwar keinen Gore oder Splatter, aber das Kunstblut fließt reichlich und dies wurde wirklich gut eingesetzt.
Auch atmosphärisch kann der Film überzeugen. Es ist schon spannend und wer das Final Girl sein wird oder ist, ist zwar auch schnell klar, aber man fiebert doch ein bisschen mehr mit. So sind auch alle klassischen Slasherfilm-Elemente mit dabei und doch ich kann sagen ich hatte meinen Spaß mit HALLOWEEN. Die Version die Rob Zombie hier geschaffen hat, ist ganz gut geworden. Ich muss zwar das Original ausblenden, weil das ist mir lieber und kultiger, aber so als Remake ist es doch ein ganz anständiger Film geworden.
Können wir uns mal kurz drüber unterhalten was Sheri Moon Zombie für eine hübsche Frau ist. 😉