2017 erschien mit Guardians of the Galaxy Vol. 2 die heiß erwartete Fortsetzung des überraschenden Marvel-Hits von 2014. Unter der Regie von **James Gunn** kehrten Chris Pratt, Zoe Saldana und Dave Bautista als chaotisches Weltraum-Team zurück – diesmal nicht nur, um die Galaxie zu retten, sondern auch, um das Rätsel um Star-Lords Herkunft zu lüften.
Handlung:
Etwa zwei Monate nach ihrem ersten Abenteuer nehmen die selbsternannten „Beschützer der Galaxie“ einen Auftrag der hochnäsigen Sovereign-Rasse an. Sollen eigentlich nur wertvolle Batterien beschützen – klingt simpel, ne? Aber Rocket, unser liebster kleptomanischer Waschbär, kann’s net lassen und klaut ’n paar von den Dingern. Prompt jagen die goldenen Perfektionisten unsere Helden quer durchs All!
Mitten in der Flucht taucht plötzlich dieser mysteriöse Typ auf, der sich als Peter Quills Vater vorstellt – ausgerechnet! Der hört auf den passenden Namen Ego (Kurt Russell) und ist, hört hört, ein lebender Planet und göttliches Wesen. Während Peter allmählich seine familiären Wurzeln erforscht, ham die anderen Guardians mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Gamora und ihre Schwester Nebula – die sich nie wirklich grün waren – müssen irgendwie klarkommen, Baby Groot steckt in seiner niedlichen Kleinkindphase und Drax… naja, Drax ist einfach Drax.
Doch während Peter mit seinem neuentdeckten Vater Quality-Time verbringt, kommt nach und nach eine düstere Wahrheit ans Licht. Ego hat da nämlich so ’nen „kleinen“ Plan, der die komplette Galaxie in Gefahr bringt. Und plötzlich müssen die Guardians wieder zusammen mit alten Feinden – wie dem blauhäutigen Weltraumpiraten Yondu – kämpfen, um das Universum zu retten. Familiäre Bande werden auf die Probe gestellt, unerwartete Freundschaften geschlossen und am Ende… naja, könnts sein, dass sogar der hartgesottene Zuschauer ein Tränchen verdrückt!
📽️ Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Originaltitel: Guardians of the Galaxy Vol. 2
- 📆 Erscheinungsjahr: 2017
- 🎭 Genre: Science-Fiction, Action, Komödie
- ⏱️ Laufzeit: 136 Minuten
- 🔞 FSK: 12
- 🎞️ Produktion: Marvel Studios
⭐ Stab & Schauspieler
Regie: James Gunn
Drehbuch: James Gunn
Produktion: Kevin Feige
Musik: Tyler Bates
Kamera: Henry Braham
Schnitt: Fred Raskin, Craig Wood
Schauspieler|innen:
Schauspieler|in | Rolle | Deutsche Stimme |
---|---|---|
Chris Pratt | Peter Quill / Star-Lord | Leonhard Mahlich |
Zoe Saldana | Gamora | Maria Koschny |
Dave Bautista | Drax | Tobias Kluckert |
Vin Diesel | Baby Groot (Stimme) | Tim Schwarzmaier |
Bradley Cooper | Rocket (Stimme) | Fahri Yardim |
Michael Rooker | Yondu | Thomas Petruo |
Karen Gillan | Nebula | Giuliana Jakobeit |
Pom Klementieff | Mantis | Rubina Kuraoka |
Kurt Russell | Ego | Thomas Danneberg |
Elizabeth Debicki | Ayesha | Natascha Geisler |
Sean Gunn | Kraglin | Amadeus Strobl |
Sylvester Stallone | Stakar Ogord | Thomas Fritsch |
🎬 Wissenswertes
Ego der lebende Planet ist eine der faszinierendsten Figuren aus den Marvel Comics und wurde erstmals 1966 von Stan Lee und Jack Kirby erschaffen. Im Film erfährt diese Figur eine eindrucksvolle Neuinterpretation als Star-Lords Vater.
Der zweite Teil der Guardians-Reihe steckt voller spannender Hintergrundgeschichten und Kuriositäten, die selbst eingefleischte Marvel-Fans überraschen könnten. Das fängt schon bei der Entstehungsgeschichte an: Ursprünglich sollte der Film erst im Juli 2017 in die Kinos kommen, aber Marvel hat den Starttermin vorgezogen, weil sie so überzeugt vom Ergebnis waren. Da hat wohl jemand richtig Bock auf den Film gehabt, wa?
Der Film bricht übrigens in Sachen Special Effects alle Rekorde. Allein für Egos Planeten wurden unfassbare **eine Billion Polygone** verwendet – das war zum Zeitpunkt der Filmveröffentlichung der größte visuelle Effekt, der jemals in einem Film erschaffen wurde! Für die mathematisch Interessierten: Das sind 1.000.000.000.000 Polygone! Jetzt wisste Bescheid, warum euer Heimkino beim Filmabend so geschwitzt hat.
Für die Maskenbildner war der Film ebenfalls eine Herausforderung. Dave Bautistas Drax-Make-up brauchte in diesem Film „nur“ noch 90 Minuten zum Auftragen – im ersten Teil waren’s noch ganze drei Stunden! Der Haken an der Sache? Um das Make-up am Ende des Drehtags wieder abzubekommen, musste Bautista in die Sauna gehen. Da hättet ihr bestimmt auch keine Lust drauf, oder?
Im Comic ist Taserface übrigens ein Krieger der kybernetisch verbesserten Rasse „The Stark“. Diese Aliens haben Tony-Stark-Technologie gefunden, die auf ihrem Planeten abgestürzt war, und verehren Iron Man seitdem als ihren Gott. Eine tatsächlich coole Verbindung zwischen den Charakteren, die im Film nur angedeutet wird!
Eine weitere Sache, die viele nicht wissen: Requisiteur Russell Bobbitt hatte extreme Schwierigkeiten, die im ersten Film verwendeten Kassettenspieler zu finden. Alle Sony Walkman-Kopfhörer, die sie aufspüren konnten, waren kaputt! Bobbitt kontaktierte Sony direkt, um zu sehen, ob sie welche für den Dreh zur Verfügung stellen könnten – konnten se aber nicht. Also hat er letztendlich sechs Stück komplett von Grund auf selbst gebaut! Dat nenn ich mal Engagement!
💡 Wusstest du schon?
Als Regisseur James Gunn das Drehbuch schrieb und die Idee hatte, Ego den lebenden Planeten als Star-Lords Vater einzuführen, teilte ihm Marvel Studios mit, dass sie nicht die Rechte an dieser Figur besaßen. Die Rechte gehörten 20th Century Fox wegen der Verbindungen zu den Fantastic Four und Silver Surfer Franchises. Da Gunn keine anderen Charaktere für Star-Lords Vater im Sinn hatte, musste er Fox bitten, ob er die Figur verwenden dürfe.
🎭 Besetzungs-Trivia
Kurt Russell und Sylvester Stallone, die in diesem Film zusammen auftreten, haben schon früher gemeinsam in „Tango & Cash“ gespielt. Außerdem ist dies Kurt Russells erster Disney-Film und erster Superheldenfilm seit zwölf Jahren, nach „Sky High“. Anders als beim ersten Film, wo es nur seine Stimme war, lieferte Vin Diesel für Baby Groot auch Motion-Capture-Aufnahmen.
Chris Pratt hat übrigens in einem Interview verraten, dass ihm das Drehbuch zum Film geholfen hat, mit dem Tod seines eigenen Vaters umzugehen – eine emotionale Verbindung, die man im Film deutlich spüren kann. Vielleicht is das ja der Grund, warum die Vater-Sohn-Storyline so verdammt gut rüberkommt!
Und noch was Interessantes für alle Film-Musikliebhaber: James Gunn hat tatsächlich während der Dreharbeiten die Songs vom „Awesome Mix Vol. 2“ am Set abspielen lassen, um die richtige Stimmung zu erzeugen. „The Chain“ von Fleetwood Mac und „Fox on the Run“ von The Sweet haben während des Drehs ständig gedudelt – kein Wunder, dass der Cast so gut drauf ist!
Als jemand, der den ersten Teil schon abgefeiert hat, muss ich sagen: „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ hat mir einen Mordsspaß bereitet! Die Charakterentwicklung ist um Welten besser als beim Vorgänger – besonders bei Nebula, Yondu und klar, Rocket. Kurt Russell als Ego ist einfach großartig besetzt, und die emotionale Tiefe, die der Film gegen Ende entwickelt, hat mich echt überrascht. Da hab ich tatsächlich mit der Träne gekämpft, und sowas passiert mir echt selten bei Marvel-Filmen!
Der Soundtrack ist wieder mal ein Knaller und der Humor sitzt genau richtig. Klar, an manche Witze vom ersten Teil kommt er nicht ganz ran, aber dafür sehe ich hier mehr Herz und Seele. Ich geb dem Film ’ne starke 8/10 – nicht ganz so frisch und überraschend wie Teil 1, aber dafür mit mehr emotionaler Wucht und ’nem Ende, das mir lange nachgegangen ist. Yondus Opfer und die Beerdigung mit dem Ravager-Tribut? Mensch, da musste ich echt schlucken.
❓ FAQ zum Film
Wie viele Post-Credit-Szenen gibt es in Guardians of the Galaxy Vol. 2?
Der Film bricht einen Rekord mit insgesamt fünf (!) Post-Credit-Szenen. Eine davon zeigt, wie sich Star-Lord selbst mit den Freuden des Vaterseins und dem heranwachsenden Groot herumschlagen muss. Eine andere deutet auf einen neuen Charakter namens „Adam“ hin.
Gibt es ein Wiedersehen mit dem Collector oder anderen bekannten Marvel-Figuren?
Der Collector taucht in diesem Teil nicht auf. Dafür gibt es einen spannenden Cameo von Sylvester Stallone als Stakar Ogord, einer wichtigen Figur aus der Comic-Vorlage. Stan Lee hat natürlich auch wieder einen seiner berühmten Cameo-Auftritte – diesmal in Begleitung der mysteriösen Watcher.
Welchen Einfluss hat der Film auf das weitere Marvel Cinematic Universe?
Der Film führt erstmals das Konzept der „Celestials“ im MCU richtig ein und etabliert mit Mantis und Nebula neue wichtige Charaktere für zukünftige Filme. Außerdem sehen wir in einer Post-Credit-Szene die Erschaffung von Adam Warlock, der für das kosmische Marvel-Universum sehr bedeutsam ist.
🎵 Film-DNA
„Guardians of the Galaxy Vol. 2“ ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern ein Film, der tief in der DNA klassischer Science-Fiction und Abenteuerfilme verwurzelt ist. Man spürt deutliche Einflüsse von Space-Operas wie „Star Wars“, aber auch den anarchischen Geist von „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“, besonders in den Szenen mit Yondu und den Ravagern.
Interessanterweise gibt’s auch Parallelen zu Vater-Sohn-Geschichten wie „Feld der Träume“ oder sogar „Der König der Löwen“ – die Suche nach dem eigenen Platz im Universum und dem Verhältnis zum Vater ist ein uraltes Filmthema, das hier im Weltraum-Setting neu interpretiert wird.
Und wenn wir schon über Filmklassiker sprechen – die Rettungsszene am Ende, wo Yondu sich für Peter opfert, erinnert ganz bewusst an „E.T.“ und andere klassische Spielberg-Filme. Diese emotionale Note hatte James Gunn wohl im Kopf, als er die Szene konzipiert hat!
🔍 Für Fans von…
📺 Wo kann ich Guardians of the Galaxy Vol. 2 streamen?
Aktuell kannst du „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ auf Disney+ im Abo streamen. Alternativ gibt’s den Film auch zum Leihen oder Kaufen bei Amazon Prime Video, Apple TV, Google Play Movies und anderen digitalen Plattformen.
💬 Filmkritiker-Stimmen
Die Filmkritiker sind sich weitgehend einig: „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ ist zwar nicht ganz so frisch wie der erste Teil, überzeugt aber durch emotionale Tiefe und visuelle Pracht.
Und ehrlich gesagt – was der Rolling Stone da schreibt, kann ich voll unterschreiben. Der Film mag vielleicht nicht so überraschend sein wie der erste Teil, aber dafür geht er mehr in die Tiefe. Besonders die Hintergrundgeschichten der Charaktere werden faszinierend aufbereitet und geben dem ganzen Franchise viel mehr Substanz.
Die deutsche Filmkritik sah das übrigens ähnlich. In seiner Bewertung für die Rheinische Post bezeichnet Christoph Kellerbach den Film als „absolut fantastischen Weltraum-Spaß“, der manche Dinge gleich, aber vieles anders macht. Meiner Meinung nach hat er damit den Nagel auf den Kopf getroffen – genau das macht eine gute Fortsetzung aus!
Was mir persönlich an den Kritiken aufstößt, ist, dass viele den Film zu sehr mit dem ersten Teil vergleichen und zu wenig als eigenständiges Werk betrachten. Klar, der erste hatte den Überraschungseffekt auf seiner Seite – aber dafür geht Vol. 2 viel tiefer in die Beziehungen der Charaktere und schafft emotionale Momente, die im MCU selten so gut funktionieren.
Trailer:
Was meinst du: War Egos Plan, das Universum zu erobern, nachvollziehbar? Oder hättest du dir einen anderen Bösewicht für den Film gewünscht?