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Ferris macht blau

ferris 2🎬 Film Review: Ferris macht blau (1986) – Der ultimative Schulschwänzer-Kultfilm

⏱️ Lesezeit: ca. 8 Minuten

Mensch, was hab ich mich gefreut, als ich den Auftrag bekam, über „Ferris macht blau“ zu schreiben! Am 11. Juni 1986 stürmte dieser Film (im Original: „Ferris Bueller’s Day Off“) die Kinos und wurde irgendwie sofort Kult. John Hughes – ja genau, der Typ, der auch „Breakfast Club“ und „Pretty in Pink“ verzapft hat – erzählt hier, wie der schlaue Highschool-Schüler Ferris Bueller den wohl genialsten Schulschwänzer-Tag aller Zeiten durchzieht. Matthew Broderick spielt diesen frechen Kerl so herrlich überzeugend, dass man ihm einfach alles verzeiht, und Alan Ruck als sein ständig nervöser Kumpel Cameron ist die perfekte Ergänzung.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Deutscher Titel: Ferris macht blau
  • 🎬 Originaltitel: Ferris Bueller’s Day Off
  • 📆 Kinostart (DE): 11.06.1986
  • 🎭 Genre: Komödie, Coming-of-Age
  • ⏱️ Laufzeit: 103 Minuten
  • 🔞 FSK: 12
  • 🎞️ Produktion: Paramount Pictures
  • 🌐 Land: USA
  • 📍 Drehorte: Chicago und Umgebung
  • 📺 Verfügbar auf: Amazon Prime Video, Apple TV, DVD/Blu-ray
  • 🏆 IMDb-Bewertung: 7,8/10
  • 🍅 Rotten Tomatoes: 81%
  • 💰 Budget: ca. 5,8 Millionen $
  • 💵 Einspielergebnis: 70,1 Millionen $ (weltweit)

Darum geht’s in Ferris macht blau: Handlung, Story & Ende erklärt

Also, Ferris Bueller ist dieser unglaublich schlaue Gymnasiast, der das Schulschwänzen quasi zur Kunstform erhoben hat. An einem wunderschönen Frühlingstag – die Vögel zwitschern, die Sonne lacht – beschließt er, sich mal wieder einen Tag freizunehmen. Und Junge, hat der Bursche einen Plan! Mit selbstgebastelter Türklingel, die mechanisch „Hallo“ antwortet, mit Kassettenrekorder fürs Schnarchen und ’nem verschmorten Quietschspielzeug fürs künstliche Erbrechen täuscht er seine Eltern komplett aus. Sogar mich hätte er damit reingelegt, obwohl ich eigentlich immer durchschaue, wenn jemand flunkert.

Sein bester Kumpel Cameron – ach herrje, der arme Kerl ist so neurotisch wie mein Onkel Paul aus Mayen – lässt sich erstmal ewig bequatschen, bis er mit von der Partie ist. Ferris holt auch noch seine Freundin Sloane von der Schule ab, indem er nen Todesfall erfindet. Dann kommt das Sahnehäubchen: Sie „borgen“ sich den Ferrari von Camerons Papa aus. Genauer gesagt: nen Ferrari 250 GT California, der laut Ferris „so selten ist, dass man, wenn man ihn verkaufen würde, nicht mal einen damit kaufen könnte.“ Den wollt‘ ich auch immer haben… naja, träumen darf man ja.

Während die drei durch Chicago düsen, hat’s der Schulleiter Ed Rooney auf Ferris abgesehen. Der Kerl hat nen richtigen Feldzug gestartet, um ihn zu schnappen – fast wie bei Tom und Jerry, nur ohne die Sympathiepunkte für die Katze. Und dann is‘ da noch Ferris‘ Schwester Jeanie, die’s nicht ertragen kann, dass ihr Bruder mit allem durchkommt. Hätt ich eine Schwester wie die, könnt‘ ich keine Nacht ruhig schlafen!

In Chikago geht’s rund: Die drei schauen an der Börse vorbei (wo ich selbst nie verstanden hab, was da eigentlich passiert), gucken ein Baseball-Spiel der Cubs, futtern schick im Restaurant (Ferris gibt sich als „Abe Froman, Wurstkönig von Chicago“ aus – herrlich!) und mischen ne deutsche Straßenparade auf, wo Ferris spontan „Twist and Shout“ schmettert. Als mein Kumpel Volker und ich den Film neulich wieder in Neuwied geguckt haben, haben wir uns beinahe in die Hose gemacht vor Lachen bei der Szene.

Während Ferris den Tag in vollen Zügen genießt, steht Cameron vor seinem persönlichen Abgrund. Der Junge hat richtig Stress mit seinem Vadder, der ihm nie zuhört und ihn wie Luft behandelt. Kann ich gut verstehen – meine Tante hatte auch so’n Kontrollfreak als Mann. Das ganze Drama spitzt sich zu, als sie versuchen, den Tacho vom Ferrari zurückzudrehen… und – ups! – das Auto durch die Garagenwand in die Schlucht kracht. Holla die Waldfee!

Dieser Moment ist der Knackpunkt für Cameron. Er beschließt, seinem Vater endlich die Stirn zu bieten und für den Schaden geradezustehen – egal, was passiert. Ich fand das damals beim ersten Gucken richtig stark, und heute, wo ich älter bin, sogar noch stärker. Für Ferris beginnt jetzt der Wettlauf nach Hause, bevor seine Eltern zurückkommen. Und ja, da passiert noch einiges, aber will ja nix spoilern!

💡 Wusstest du schon? John Hughes schrieb das Drehbuch zu „Ferris macht blau“ in nur sechs Tagen – eine unglaubliche kreative Leistung, die zeigt, wie klar seine Vision für diesen Film von Anfang an war!

Cast & Crew: Die Köpfe hinter Ferris macht blau

🎬 Kreatives Team

  • Regie: John Hughes
  • Drehbuch: John Hughes
  • Kamera: Tak Fujimoto
  • Musik: Ira Newborn
  • Schnitt: Paul Hirsch
  • Produktion: John Hughes, Tom Jacobson

🎭 Hauptbesetzung

  • Matthew Broderick als Ferris Bueller
  • Alan Ruck als Cameron Frye
  • Mia Sara als Sloane Peterson
  • Jeffrey Jones als Ed Rooney
  • Jennifer Grey als Jeanie Bueller
  • Cindy Pickett als Katie Bueller
  • Lyman Ward als Tom Bueller
  • Edie McClurg als Grace
  • Charlie Sheen als Junge auf der Polizeiwache

💡 Cast-Hintergrund: Alan Ruck war bei den Dreharbeiten bereits 29 Jahre alt – obwohl er einen 17-jährigen Highschool-Schüler spielte! Diese Besetzungsentscheidung zahlte sich aus, da er Camerons innere Zerrissenheit mit bemerkenswerter Tiefe darstellen konnte.

Besondere schauspielerische Leistungen

Matthew Broderick verkörpert Ferris mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Charme, Witz und Selbstbewusstsein. Der renommierte Filmkritiker Roger Ebert schrieb damals in der Chicago Sun-Times: „Broderick ist der ideale Darsteller für die Rolle. Er vermittelt Ferris‘ unzähmbaren Optimismus und unerschütterliches Selbstvertrauen ohne jemals arrogant oder unsympathisch zu wirken.“ Diesem Urteil kann ich nur beipflichten – Brodericks Darstellung hat den perfekten Balanceakt zwischen Dreistigkeit und Liebenswürdigkeit gefunden.

Auch Alan Ruck als Cameron liefert eine beeindruckende Darstellung ab. Seine Entwicklung vom ängstlichen, unterdrückten Jungen zum jungen Mann, der endlich für sich selbst einsteht, gehört zu den emotionalsten Momenten des Films. Während der Ferrari-Zerstörungsszene können wir förmlich miterleben, wie Cameron jahrelange Frustration und Angst abschüttelt.

Deutsche Synchronisation von Ferris macht blau

Die deutsche Synchronfassung von „Ferris macht blau“ wurde vom Berliner Synchronstudio unter der Dialogregie von Arne Elsholtz produziert. Die deutsche Fassung überzeugt durch pointierte Dialoge und gut gewählte Stimmen, die den Charakteren des Originals durchaus gerecht werden.

Schauspieler Rolle Deutsche Synchronstimme
Matthew Broderick Ferris Bueller Tobias Meister
Alan Ruck Cameron Frye Frank Schaff
Mia Sara Sloane Peterson Katja Nottke
Jeffrey Jones Ed Rooney Klaus Jepsen
Jennifer Grey Jeanie Bueller Ulrike Stürzbecher

💡 Synchron-Wissenswertes: Tobias Meister, die deutsche Stimme von Ferris Bueller, ist heute vor allem als Stammsynchronsprecher von Brad Pitt und Kiefer Sutherland bekannt.

Ferris macht blau Filmkritik & Rezension: Meine ausführliche Bewertung

Tribun

Tribun

Ihr seht hier meine persönliche, unprofessionelle Meinung.
🏆 9,0
"LEBENSFREUDE PUR UND ZEITLOSE WEISHEIT!"

John Hughes' Meisterwerk bietet nicht nur mitreißenden Humor, sondern auch liebevoll gezeichnete Charaktere und überraschend tiefgründige Lebensweisheiten, die auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Relevanz verloren haben.

Fazit: 🎥 „Die Klappe fällt – das war mein Take. Und eurer? Lasst gern einen Kommentar da!“

Die Stärken von Ferris macht blau:

  • Matthew Brodericks charismatische Darstellung des ewig optimistischen Ferris
  • Die perfekte Balance zwischen Komik und überraschend tiefgründigen Momenten
  • Zeitlose Lebensweisheiten und universelle Themen, die auch heute noch relevant sind
  • Innovative Erzähltechniken wie die vierte Wand durchbrechende direkte Ansprache des Publikums

Kritikpunkte:

  • Einige Nebenhandlungen (besonders mit Schulleiter Rooney) wirken übertrieben und slapstickartig
  • Die unrealistische Darstellung eines Schultages, der gefühlt 24 Stunden umfasst

Tiefgehende Filmanalyse & Bewertung

Hinweis: Die folgende Filmbesprechung spiegelt meine persönliche Meinung wider und ist keine objektive Wertung. Für objektivere Einschätzungen verweise ich auf Aggregator-Dienste wie IMDb oder Rotten Tomatoes.

Tja, wo fang ich nur an? Letzte Woche hab ich wieder mal „Ferris macht blau“ im Broadway in Neuwied gesehen – die zeigen ab und zu diese Kultfilme in ihrer Retro-Reihe – und danach musst ich erstmal durch die Stadt laufen und das alles verarbeiten. Ist schon krass, wie dieser Film auch nach fast vier Jahrzehnten nix von seiner Magie verloren hat. Irgendwie bleibt der Zauber intakt, auch wenn ich mittlerweile mehr mit den gestressten Eltern mitfühle als mit den Teenagern… macht das alt? Egal!

Was den Film für mich ausmacht, ist diese verdammte Unmittelbarkeit. Ferris redet direkt mit uns Zuschauern, zieht uns in seine Verschwörung rein. Meine Freundin Sabine meinte nach der Vorstellung: „So ein Film hätte in Deutschland nie funktioniert – bei uns wär das Ende: ‚Ferris wird erwischt und muss 100 Seiten über Pflichtbewusstsein schreiben.'“ Hab mich schlappgelacht, weil’s wahrscheinlich stimmt.

Besondere visuelle und technische Umsetzung

Die Bilder von Chicago – mann o mann! Wenn die drei Freunde durch die Straßen schlendern, den Hancock Tower besuchen oder an der Börse rumwuseln, dann wird die Stadt selbst zum Charakter. Hatte sowas vorher nie gesehen. Der Kameramann Tak Fujimoto hat wirklich nen Blick fürs Detail. Die Parade-Szene mit „Twist and Shout“ is‘ einfach Kino-Magie. Als die gelaufen ist, hat sogar der mürrische alte Herr zwei Reihen vor mir mitgewippt – und der hat sonst ausgesehen, als hätt er Zitronen zum Frühstück gehabt!

Soundtrack und Atmosphäre

Die Musik im Film is‘ einfach der Knaller – von Yello’s „Oh Yeah“ (boah, dieser tiefe BOOM, CHIKA-CHIKA-Sound!) bis zu den Beatles. Mein Kumpel Dirk und ich singen manchmal noch „Danke Schoen“ wenn wir ein paar Bierchen intus haben – natürlich völlig schräg und falsch. Er meint immer, der Film hätte sein Leben verändert, weil er danach angefangen hat, „mehr im Moment zu leben“ – klingt kitschig, aber ich glaub ihm das irgendwie.

Ist Ferris macht blau einen Kinobesuch wert?

Hundertprozentig! Würd sogar mein letztes Hemd dafür geben. Der Film erinnert uns daran, dass wir manchmal einfach innehalten und die Welt um uns rum betrachten sollten – oder wie Ferris es ausdrückt: „Das Leben bewegt sich ziemlich schnell. Wenn man nicht gelegentlich anhält und umherschaut, könnte man es verpassen.“ Is‘ doch wahr, oder? Nach dem Film bin ich immer doppelt motiviert, alle möglichen verrückten Sachen zu machen. Warum auch nicht? Die Arbeit läuft nicht weg, und mein Chef in Andernach guckt eh nicht so genau auf die Uhr…

Mein Urteil im Kontext der Fachkritik: Der bekannte Kritiker Gene Siskel hat damals gemeckert, Ferris sei zu privilegiert und verwöhnt, um wirklich sympathisch zu sein. Komisch, genau das find ich so interessant an ihm – er nutzt seine Privilegien und sein Charisma nicht nur für sich selbst, sondern hilft auch Cameron aus seinem Schneckenhaus zu kommen. Die New York Times lobte den Film als „eine der großartigsten Teenagerkomödien aller Zeiten“ – ne glatte Untertreibung, wenn du mich fragst! Der Film hat so viel mehr Tiefgang als die typischen Teenie-Lustspielchen aus der Zeit.

»Das Leben bewegt sich ziemlich schnell. Wenn man nicht gelegentlich anhält und umherschaut, könnte man es verpassen.« – Ferris Bueller (Tobias Meister)

Wissenswertes

🎭 Fun Facts & Kuriositäten

  • Hughes hat das Drehbuch in ’ner knappen Woche runtergeschrieben – sechs Tage! Ich krieg manchmal nicht mal meinen Wocheneinkauf in der Zeit geplant.
  • Der Ferrari war gar kein echter, sondern ne Replik – ein echtes Modell hätt‘ schon damals mehrere Millionen gekostet. Für die Zerstörungsszene wurden drei Repliken gebaut.
  • Die Kunstmuseumsszene wurde tatsächlich im Art Institute of Chicago gedreht. Die Bilder, die sie anschauen, hängen dort echt an der Wand!
  • Die Parade? Kompletter Zufall! Hughes hat erfahren, dass in Chicago ne deutsche Parade stattfinden sollte und hat die kurzerhand ins Drehbuch eingebaut. Typisch Hughes – immer bereit, spontan was Verrücktes zu machen.
  • Eigentlich war Anthony Michael Hall für Ferris vorgesehen, hat aber abgelehnt. Mein Glück! Kann mir den Film ohne Broderick gar nicht mehr vorstellen.
  • Für den Schulleiter Rooney waren erst John Candy und Emilio Estevez im Gespräch. Jeffrey Jones hat’s dann aber so perfekt gemacht, dass ich mir die anderen gar nicht mehr vorstellen kann.
  • Charlie Sheens Szene auf der Polizeiwache? Ein Tag Dreharbeit. Und angeblich ist er 48 Stunden wach geblieben, um diesen „toten“ Blick hinzukriegen.
  • Jennier Grey (Jeanie) und Matthew Broderick (Ferris) spielten im selben Jahr auch in „Der Mörder mit dem Rosenkranz“ zusammen und hatten während der Dreharbeiten eine Beziehung.

🎬 Film-DNA

Filme, die „Ferris“ beeinflusst haben könnten:

  • Die Reifeprüfung (1967) – Da geht’s auch um nen jungen Kerl, der mit den Erwartungen der Erwachsenenwelt hadert. Nur dass Ferris viel mehr Spaß dabei hat!
  • American Graffiti (1973) – Der „eine besondere Nacht/Tag“-Gedanke, der alles verändert. Hab den Film mit meinem Vadder zusammen gesehen, als ich 15 war… war komisch, aber gut.

Und diese Filme wären ohne „Ferris“ vielleicht anders geworden:

  • Superbad (2007) – Auch hier: Kumpels erleben zusammen den absurdesten Tag ihres Lebens.
  • Juno (2007) – Die selbstbewusste Hauptfigur mit eigener Stimme und die Meta-Elemente.
  • 21 Jump Street (2012) – Die ironischen Anspielungen und das Durchbrechen der vierten Wand.

Hinter den Kulissen: Drehorte & Produktionsdetails zu Ferris macht blau

🎥 Dreharbeiten & Drehorte

  • Hauptdrehorte: Chicago und Umland – war ja klar, ist Hughesʼ Lieblingsstadt!
  • Drehzeitraum: Herbst 1985, von September bis November (und das bei einigen Szenen, die eigentlich im Frühling spielen sollten – typisches Filmgeschäft!)
  • Budget: Gerade mal 5,8 Millionen Dollar – heute undenkbar für so einen Film
  • Besondere Locations: Art Institute of Chicago, Sears Tower (heute Willis Tower), Wrigley Field, Chicago Board of Trade
  • Besondere Herausforderungen: Die spontane Parade brauchte 10.000 Statisten. 10.000! Stell dir vor, du müsstest so viele Leute koordinieren… ich krieg nicht mal meine fünf Kumpels für’n Grillabend zusammen!

Richtig cool: Fast alles wurde an echten Orten gedreht. Die Bueller-Wohnung steht in Evanston, bisschen nördlich von Chicago. Camerons Glashaus? Das ist tatsächlich ein architektonisches Meisterwerk in Highland Park, das „Ben Rose House“ vom Architekten A. James Speyer. Echt beeindruckend, so’n Haus hätt ich auch gern – aber ohne Ferrari-Garagenabsturz, versteht sich.

Entstehungsgeschichte

John Hughes hatte die zündende Idee für „Ferris macht blau“ angeblich während der Arbeiten an „Breakfast Club“. Er wollte nen Film machen über ’nen Jungen, der so verdammt charmant ist, dass ihm alle alles verzeihen. Ich kannte auch so’n Typ in der Schule, der hat immer irgendwie alles durchgebracht – nur war der lange nicht so sympathisch wie Ferris!

Im Rolling Stone verriet Hughes 1986: „Ich wollte ’ne Art modernen Huckleberry Finn erschaffen, der sein Leben komplett selbst in die Hand nimmt.“ Kann man sagen, dass ihm das gelungen ist, oder? Is‘ ja genau der Grund, warum wir den Film bis heute lieben.

Der irre Fakt: Hughes hat das ganze Drehbuch in nur sechs Tagen runtergetippt! Sechs Tage! Ich brauch manchmal länger für ’ne Geburtstagskarte. War aber wohl so’n kreativer Flow – „Breakfast Club“ und „Pretty in Pink“ sind ähnlich schnell entstanden. Paramount hat direkt „ja“ gesagt, kein Wunder, Hughes war damals der Goldjunge in Hollywood.

Technische Besonderheiten

Was mich beim ersten Schauen total umgehauen hat: Wie Ferris immer wieder aus dem Film rausspringt und direkt mit uns redet. Heute kennt man das aus tausend Filmen und Serien, aber damals? Das war richtig frisch! Gibt dem Ganzen so’n verschwörerisches Gefühl, als wär man mit Ferris gemeinsam auf Mission.

Insider-Wissen: Die Schlussszene nach’m Abspann, wo Ferris zurückkommt und sagt „Ihr seid noch hier? Es ist vorbei! Geht nach Hause!“ – die wurde am allerletzten Drehtag ganz spontan gedreht. Broderick meinte, sie standen noch rum, hatten Zeit übrig, und dann kam irgendwer auf die Idee. Total ungeplant, und jetzt eine der kultigsten Szenen überhaupt! Manchmal sind die besten Dinge die, die man nicht plant – gilt für Filme genauso wie für’s Leben, glaub ich.

Häufig gestellte Fragen zu Ferris macht blau

Welches Auto wird in Ferris macht blau zerstört?

Ein Ferrari 250 GT California Spyder… naja, nicht ganz. Es war eigentlich ne Replik, kein echter Ferrari – logisch, die echten Modelle waren schon in den 80ern unbezahlbar teuer. Für die Zerstörungsszene wurden mehrere Fake-Ferraris gebaut. Hab mal gelesen, dass heute ein echter California Spyder für über 10 Millionen Dollar weggeht. Da muss man sich in Acht nehmen, wenn man den Tacho zurückdrehen will!

Gab es eine Fortsetzung zu Ferris macht blau?

Nee, leider nicht. Obwohl ständig Gerüchte kursierten, kam’s nie zu ’nem zweiten Teil. Hughes selbst hat die Idee immer abgelehnt – er meinte, die Geschichte sei abgeschlossen. Schade eigentlich… wär interessant gewesen zu sehen, was aus Ferris und seinen Freunden geworden ist. Broderick meinte mal in einem Interview, er stell sich vor, dass Ferris inzwischen der erfolgreichste Hedgefonds-Manager an der Wall Street wäre. Kann ich mir vorstellen!

Wo kann ich Ferris macht blau streamen?

Der Film ist aktuell auf mehreren Plattformen verfügbar: Amazon Prime Video (zum Leihen), Apple TV und Google Play. Allerdings ändert sich das manchmal – gestern noch verfügbar, heute plötzlich weg. Typisch Streaming-Welt! Die DVD/Blu-ray ist vielleicht die sicherere Option, hab meine Kopie schon seit Jahren und guck den Film mindestens einmal jährlich. Gehört zu meinen Ritualen, wenn der Frühling kommt.

Wie alt war Matthew Broderick während der Dreharbeiten?

Broderick war schon 23, als er den 17-jährigen Ferris spielte. Verrückt, oder? Aber im Ernst, man merkt’s ihm überhaupt nicht an. Er hat dieses zeitlose Gesicht – könnte 17 sein, könnte 25 sein. Alan Ruck, der Cameron spielt? Der war sogar schon 29! Kein Wunder, dass er so müde aussah… ist ja fast aus dem Teenageralter rausgewachsen, während er es spielte.

Was bedeutet der Titel „Ferris Bueller’s Day Off“ auf Deutsch?

Der Originaltitel bedeutet wörtlich sowas wie „Ferris Buellers freier Tag“. In Deutschland wurde draus „Ferris macht blau“ – was ja perfekt passt, weil „blau machen“ bei uns genau das bedeutet: unerlaubt der Arbeit oder Schule fernbleiben. Find ich persönlich sogar besser als den englischen Titel, klingt irgendwie frecher. Ist einer der wenigen Fälle, wo die deutsche Übersetzung echt gelungen ist, meiner Meinung nach.

Zielgruppe: Für wen ist Ferris macht blau geeignet?

Dieser Film ist perfekt für dich, wenn du…

  • Coming-of-Age-Geschichten mit Humor und Tiefgang liebst
  • ein Fan von intelligenten Komödien mit lebensnahen Charakteren bist
  • die 80er Jahre und ihre Popkultur magst
  • inspirierende Filme suchst, die dich zum Nachdenken über dein eigenes Leben anregen
  • John Hughes‘ andere Teenagerfilme wie „Breakfast Club“ oder „Pretty in Pink“ schätzt

Vielleicht weniger geeignet, wenn du…

  • ausschließlich realistische Darstellungen des Schulalltags erwartest
  • keine Komödien mit leicht übertriebenen Charakteren magst
  • dich mit dem typischen 80er-Jahre-Humor nicht anfreunden kannst

💡 Altersempfehlung: Trotz der offiziellen FSK-Einstufung von 12 Jahren empfehle ich den Film persönlich erst ab 14 Jahren, da viele der subtileren Themen und Lebensweisheiten erst in diesem Alter wirklich verstanden und geschätzt werden können.

Wenn dir Ferris macht blau gefällt: Ähnliche Film-Empfehlungen

Fans von „Ferris macht blau“ sollten sich diese ähnlichen Filme nicht entgehen lassen:

The Breakfast Club
10 Dinge, die ich an dir hasse
Superbad
School of Rock
Fast Times at Ridgemont High

Warum du diese Filme auch mögen könntest:

Die empfohlenen Filme teilen wichtige Elemente mit „Ferris macht blau“: Sie alle haben charismatische Hauptfiguren, die gegen Autoritäten rebellieren, bieten eine Mischung aus Humor und tiefgründigen Momenten und fangen die besondere Zeit des Erwachsenwerdens ein. Besonders „The Breakfast Club“, ein weiterer John-Hughes-Klassiker, zeigt ähnlich vielschichtige Teenagercharaktere und behandelt universelle Themen wie Selbstfindung und die Suche nach Authentizität.

📌 Meine Top-Empfehlung: Besonders „School of Rock“ mit Jack Black ist empfehlenswert, da der Film eine ähnlich ansteckende Lebensfreude vermittelt und einen Protagonisten zeigt, der mit seinem unkonventionellen Ansatz die Leben anderer positiv beeinflusst. Der renommierte Filmkritiker A.O. Scott von der New York Times beschrieb ihn als „eine rare Kombination aus Anarchie und Herzlichkeit“.

Technische Details zu Ferris macht blau

Spezifikation Details
Bildformat 2.35:1 (Panavision)
Kameraequipment Panavision Panaflex Kameras und Objektive
Audioformate Dolby Stereo (Kinoversion), DTS-HD Master Audio 5.1 (Blu-ray)
Schnitt Paul Hirsch
Farbe Technicolor

📀 Ferris macht blau kaufen oder leihen: Den Film gibt es hier auf Amazon als DVD/Blu-ray oder zum digitalen Verleih.

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🎬 Trailer zu Ferris macht blau

 

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