Nennen sie mich SNAKE!
🐍 Die Klapperschlange – Kritik, Handlung & Bewertung (Escape from New York, 1981) | Sci-Fi, Action-Thriller mit Kurt Russell

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Deutscher Titel: Die Klapperschlange
- 🎬 Originaltitel: Escape from New York
- 📆 Kinostart (DE): 8. Oktober 1981
- 🎭 Genre: Science-Fiction, Action, Thriller
- ⏱️ Laufzeit: 99 Minuten
- 🔞 FSK: ab 16 Jahren
- 🎞️ Produktion: Goldcrest Films, AVCO Embassy Pictures
- 🌐 Land: USA
- 📍 Drehorte: St. Louis, Missouri (NYC wurde nachgebaut!)
- 🏆 IMDb-Bewertung: 7.1/10
- 🍅 Rotten Tomatoes: 85%
- 💰 Budget: ca. 6 Mio. $
- 💵 Einspielergebnis: ca. 25 Mio. $
- 🎬 Teil einer Reihe? Ja (1996: Flucht aus L.A.)
📑 Inhaltsverzeichnis:
Die Klapperschlange ist einer dieser Kultfilme, der irgendwie nie alt wird: Kurt Russell mit Augenklappe als Snake Plissken, Regie von John Carpenter (Halloween, Das Ding aus einer anderen Welt) und ein postapokalyptisches New York, das man so garantiert nie mehr vergisst. Wer Science-Fiction-Action mit dystopischem 80er-Charme mag, wird diesen Streifen lieben – und sich vermutlich wundern, wie viele spätere Filme (und Spiele!) davon inspiriert wurden.
Darum geht’s in Die Klapperschlange: Handlung & Story
Wir schreiben das Jahr 1997 – aus damaliger Sicht die ferne Zukunft! Die ganze Insel Manhattan ist ein gigantisches Gefängnis, von einer Mauer umgeben, mit Minen und bewaffneten Wachen. Wer einmal rein muss, kommt nicht mehr raus. Just in diesem urbanen Alptraum stürzt Air Force One ab – samt Präsident (Donald Pleasence) und der Welt steht plötzlich ein atomarer Konflikt bevor. Die Regierung schickt – genau – niemand Geringeren als den Ex-Elitesoldaten Snake Plissken (Kurt Russell) rein, um den Präsidenten in 24 Stunden lebend zurückzuholen. Das Problem: Snake ist selbst gerade erst zum Knacki abgestempelt worden…
Mit einem Timer im Nacken (denn – fieses Detail – winzige Sprengladungen im Körper sorgen für Extra-Druck) muss Snake sich durch ein anarchisches, gefährliches Manhattan schlagen, wo allerlei Gangs, Outlaws und schräge Gestalten regieren. Unterstützung bekommt er von alten Bekannten wie Brain (Harry Dean Stanton) und Cabbie (Ernest Borgnine). Doch wem kann man trauen, wenn jeder ums nackte Überleben kämpft?
Die besten Zitate aus Die Klapperschlange
Unvergessliche Zitate im Original
„Call me Snake.“
– Snake Plissken (Kurt Russell)
„The name’s Plissken!“
– Snake Plissken
„I’m too tired, maybe later.“
– Snake Plissken
Die besten Zitate in der deutschen Synchronfassung
„Nenn mich Snake.“
– Snake Plissken (Thomas Danneberg)
„Ich bin Plissken!“
– Snake Plissken
Cast & Crew: Die Köpfe hinter Die Klapperschlange
🎭 Hauptbesetzung
- Kurt Russell als Snake Plissken
- Lee Van Cleef als Hauk
- Donald Pleasence als Präsident
- Ernest Borgnine als Cabbie
- Harry Dean Stanton als Brain
- Adrienne Barbeau als Maggie
🎬 Kreatives Team
- Regie: John Carpenter
- Drehbuch: John Carpenter & Nick Castle
- Musik: John Carpenter & Alan Howarth
- Kamera: Dean Cundey
- Schnitt: Todd C. Ramsay
Deutsche Synchronisation von Die Klapperschlange
Die deutsche Fassung wurde von der Interopa Film Berlin produziert. Die Dialogregie führte Eberhard Storeck. Snake Plissken bekam seine deutsche Stimme von Thomas Danneberg, der u.a. auch Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone synchronisierte – eine perfekte Wahl für diesen Kultcharakter!
Schauspieler | Rolle | Deutsche Synchronstimme |
---|---|---|
Kurt Russell | Snake Plissken | Thomas Danneberg |
Lee Van Cleef | Hauk | Klaus Sonnenschein |
Donald Pleasence | Präsident | Joachim Nottke |
Harry Dean Stanton | Brain | Norbert Langer |
Adrienne Barbeau | Maggie | Ulrike Lau |
Die Klapperschlange Filmkritik & Rezension: Meine ausführliche Bewertung

Wenn es um dystopische Sci-Fi-Action der 80er geht, ist Die Klapperschlange für mich ein absolutes Muss. John Carpenter zaubert mit kleinem Budget eine beklemmende, fast schon realistische Zukunftsvision, die von Kurt Russells Performance als Snake Plissken lebt. Der Look ist dreckig, das Tempo hoch und die Figuren herrlich schräg. Die Musik – typisch Carpenter – bleibt lange im Ohr. Klar, man merkt dem Film manchmal sein Alter an, aber gerade das macht ihn charmant. Für Fans von düsteren, ikonischen Antihelden ein Fest! Wer knallige Blockbuster sucht, könnte mit dem ruhigen, fast zynischen Ton Probleme haben, doch das macht gerade den Reiz aus. Mein Highlight: Der Aufbau der Welt und die unverwechselbare Atmosphäre – so kompromisslos gibt’s das nur selten.
Hintergrund & Trivia: Wissenswertes zu Die Klapperschlange
🎥 Dreharbeiten & Drehorte
- Hauptdrehorte: St. Louis, Missouri – wegen der verlassenen Häuser und zerstörten Viertel. Sogar die U-Bahn-Szenen wurden dort gedreht!
- Drehzeitraum: Sommer 1980
- Budget: ca. 6 Mio. Dollar (extrem wenig für einen Sci-Fi-Blockbuster!)
- Besondere Locations: Das berühmte „World Trade Center“-Gebäude wurde als Miniatur nachgebaut.
- Besondere Herausforderungen: Extreme Hitze, marode Kulissen, viele Nachtaufnahmen
Die „New York“-Stimmung wurde mit viel Nebel, Licht und Miniaturtricks erzeugt – dafür ist Kameramann Dean Cundey bis heute bekannt. Carpenter und sein Team bastelten viele der Spezialeffekte selbst zusammen, was zum charmanten Retro-Feeling beiträgt.
🎭 Fun Facts & Wissenswertes
- Snake Plissken inspirierte Hideo Kojima zu „Solid Snake“ in Metal Gear!
- Kurt Russell bestand darauf, die ikonische Augenklappe zu tragen – sie wurde zum Markenzeichen.
- Im Soundtrack sind elektronische Elemente zu hören, die später bei vielen 80s-Filmen Standard wurden.
- Für den Präsidenten war ursprünglich Charles Bronson im Gespräch.
- 1996 folgte ein (deutlich trashigerer) Nachfolger: „Flucht aus L.A.“
- John Carpenter übernahm auch die Musik – wie bei fast all seinen Filmen.
Entstehungsgeschichte
Die Idee zu „Die Klapperschlange“ entstand aus Carpenters Pessimismus der Watergate-Ära. Das Skript lag jahrelang in der Schublade, weil es Studios zu düster war. Erst nach dem Erfolg von „Halloween“ durfte Carpenter endlich seine dystopische Vision umsetzen – mit wenig Geld, aber maximalem Style. Viele Beteiligte waren später an weiteren Carpenter-Klassikern beteiligt, darunter auch Kameramann Dean Cundey (später „Jurassic Park“, „Zurück in die Zukunft“).
Häufig gestellte Fragen zu Die Klapperschlange
Gibt es eine Fortsetzung?
Ja! 1996 kam „Flucht aus L.A.“ (Escape from L.A.), wieder mit Kurt Russell, aber im noch trashigeren, bunteren Stil. Fans streiten bis heute, ob das eine gelungene Fortsetzung ist…
Basiert der Film auf einer wahren Begebenheit/einem Buch?
Nein, komplett fiktiv! Aber die pessimistische Zukunftsvision traf damals ziemlich den Zeitgeist der USA.
Wo kann ich Die Klapperschlange streamen?
Aktuell ist der Film bei vielen Anbietern wie Amazon Prime Video, Apple TV und gelegentlich bei Netflix zu finden. Am besten direkt auf amazon.de oder netflix.de checken.
Wie lang ist Die Klapperschlange?
Exakt 99 Minuten – ohne Längen, sehr knackig inszeniert.
Wird es ein Remake geben?
Gerüchte über ein Remake gibt es schon seit Jahren – angeblich arbeitet 20th Century Studios daran, aber Stand 2025 ist noch nichts bestätigt!
Zielgruppe: Für wen ist Die Klapperschlange geeignet?
Dieser Film ist wie gemacht für dich, wenn du…
- …dystopische 80er-Jahre-Sci-Fi liebst
- …Fans von John Carpenter, Blade Runner oder Mad Max bist
- …charismatische, leicht abgewrackte Antihelden wie Snake Plissken magst
- …Retro-Action mit handgemachten Effekten schätzt
Weniger geeignet für…
- …Zuschauer, die moderne Blockbuster-Optik erwarten
- …alle, die mit Zynismus und Endzeitstimmung nichts anfangen können
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Warum sehenswert: Optisch und musikalisch legendär, ebenfalls Kult aus den 80ern.
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