🎬 „Game of Death“ (1978) – Action | Hongkong/USA | Regie: Robert Clouse & Bruce Lee
Ein Film, der eigentlich nie so geplant war, wie er am Ende erschien – und doch Kultstatus erreicht hat. Die Idee stammt direkt von Bruce Lee selbst, doch sein plötzlicher Tod im Jahr 1973 ließ das Projekt mitten in der Produktion stoppen. Was später aus den Bruchstücken entstand, ist eine filmische Zeitkapsel… mit viel Tragik, Improvisation – und einem legendären Kampf im gelben Jumpsuit.
🌀 Worum geht’s?
Im Zentrum steht Billy Lo, ein erfolgreicher Schauspieler und Martial-Arts-Kämpfer, der ins Visier der Mafia gerät. Die wollen ihn erpressen – doch Billy lässt sich nicht einschüchtern. Nach einem Attentatsversuch täuscht er seinen eigenen Tod vor, um undercover zurückzuschlagen. Klingt wild? Ist es auch – und ein bisschen wie ein Eastern-Remix von „Die Hard“ meets „Face/Off“ 😉.
🏯 Die Pagode des Todes – ein Meilenstein der Filmgeschichte
Wenn Fans über „Game of Death“ sprechen, fällt immer wieder ein Begriff: Die Pagode.
In diesem ikonischen Abschnitt muss Billy – also Bruce – eine Pagode erklimmen, Etage für Etage, Gegner für Gegner. Jeder Stockwerk bringt einen neuen Kampfstil, eine neue Herausforderung – und symbolisiert gleichzeitig Lees Philosophie: Der Kampf als Reise zur Selbsterkenntnis.
💥 Besonders unvergesslich:
- Der Kampf gegen Dan Inosanto mit Nunchakus
- Und natürlich: der Showdown gegen den 2,18 Meter großen Basketballer Kareem Abdul-Jabbar, der Lees Schüler im echten Leben war! Der Größenunterschied? Filmgeschichte pur!
Wissenswertes
💔 Bruce Lees früher Tod – und was daraus wurde
Bruce Lee starb 1973 an einem Hirnödem – mitten in den Vorbereitungen für seinen Herzensfilm. Was blieb, waren ca. 11 Minuten Originalmaterial von der Pagoden-Sequenz.
Fünf Jahre später versuchte Regisseur Robert Clouse, das Projekt irgendwie zu retten. Mithilfe von Doubles, Archivmaterial und sogar Pappaufstellern (ja, wirklich!) wurde der Film „fertiggestellt“. Viele Fans sahen das Ergebnis eher kritisch – doch diese Szenen mit dem echten Bruce… die haben bis heute eine unantastbare Aura.
🧠 Kampfkunst trifft Philosophie
Bruce Lee war nicht nur Kämpfer – er war ein Denker.
In „Game of Death“ spürt man das ganz besonders. Es geht nicht nur ums Gewinnen, sondern ums Verstehen.
➡️ „Sei wie Wasser“, sagte er. Flexibel, kraftvoll, unaufhaltsam.
Der Film ist durchzogen von dieser Haltung – jeder Gegner symbolisiert eine geistige Hürde, nicht nur eine physische.
📸 Fun Facts & Wissenswertes
- Der gelb-schwarze Jumpsuit von Bruce Lee wurde später zum Markenzeichen und inspirierte u.a. Quentin Tarantino für Uma Thurmans Outfit in Kill Bill.
- Der eigentliche Originalschnitt von Bruce Lees Pagodenszene wurde 2000 in „Bruce Lee: A Warrior’s Journey“ vollständig gezeigt – ohne Doubles, ohne Manipulation. Ein Muss für Hardcore-Fans!
- Der Film spielte trotz Kritik über 85 Millionen Dollar ein – ein Vermächtnis, das sich nicht kleinreden lässt.
🎥 Was bleibt zu sagen?
„Game of Death“ ist mehr als ein Film – es ist ein Fenster in die Seele eines Ausnahmetalents, das viel zu früh ging. Und trotz aller Schwächen: Wenn Bruce auf dem Bildschirm auftaucht, steht die Zeit still.
Wusstest Du eigentlich, dass…?
👉 In Korea gab’s eine eigene Version mit alternativer Musik & Schnitt?
👉 Bruce Lee ursprünglich fünf Stockwerke mit fünf unterschiedlichen Kampfstilen geplant hatte – für ein philosophisches Meisterwerk?
Trailer: