Argylle

argylle
Argylle: Story, Meinung & Bewertung

Als ich‌ Argylle im‌ Februar 2024‌ zum‌ ersten‌ Mal‌ im‌ Kino‌ sah,‌ hatte‌ ich‌ ehrlich‌ gesagt‌ nicht‌ allzu‌ hohe‌ Erwartungen.‌ Der‌ neue‌ Agentenfilm‌ von‌ Matthew‌ Vaughn (bekannt‌ für‌ die‌ Kingsman-Reihe‌ und‌ Kick-Ass)‌ mit‌ Bryce‌ Dallas‌ Howard,‌ Sam‌ Rockwell und‌ Henry‌ Cavill kam‌ am‌ 1.‌ Februar‌ 2024‌ in‌ die‌ deutschen‌ Kinos.‌ Was‌ als‌ vielversprechender‌ Agenten-Thriller‌ angepriesen‌ wurde,‌ entpuppte‌ sich‌ als‌ wilde‌ Achterbahnfahrt‌ zwischen‌ Genie‌ und‌ Wahnsinn.

📽️ Film-Fakten auf einen Blick:

  • 🎬 Deutscher Titel: Argylle
  • 📆 Kinostart (DE): 1. Februar 2024
  • 🎭 Genre: Action, Thriller, Komödie
  • ⏱️ Laufzeit: 139 Minuten
  • 🔞 FSK: 12
  • 🎞️ Produktion: Apple Studios, Marv Studios
  • 🌐 Land: USA, Großbritannien
  • 📍 Drehorte: London (Greenford, Park Royal), Bovingdon
  • 📺 Verfügbar auf: Apple TV+, Amazon Prime Video, Rakuten TV
  • 🏆 IMDb-Bewertung: 5,6/10
  • 🍅 Rotten Tomatoes: 33%
  • 💰 Budget: ca. 200 Millionen $
  • 💵 Einspielergebnis: 96,2 Millionen $ (weltweit)
  • 🎬 Teil einer Reihe? Geplant als Auftakt einer Trilogie
  • 🔄 Remake/Reboot? Nein

📑 Inhaltsverzeichnis:

Darum geht’s in Argylle: Handlung, Story & Ende erklärt

Elly‌ Conway‌ (Bryce‌ Dallas‌ Howard)‌ ist‌ eigentlich‌ eine‌ ganz‌ normale‌ Schriftstellerin‌ –‌ okay,‌ vielleicht‌ ein‌ bisschen‌ zu‌ sehr‌ Stubenhockerin.‌ Sie‌ verbringt‌ ihre‌ Abende‌ am‌ liebsten‌ mit‌ ihrer‌ Katze‌ Alfie‌ vor‌ dem‌ Computer‌ und‌ schreibt‌ an‌ ihren‌ erfolgreichen‌ Spionageromanen‌ über‌ den‌ eleganten‌ Geheimagenten‌ Argylle.‌ Ihre‌ Bücher‌ sind‌ Bestseller,‌ und‌ die‌ Fans‌ lieben‌ die‌ abgedroschenen‌ Klischees‌ und‌ Argylles‌ fragwürdigen‌ Haarschnitt.

Die Grundprämisse: Als‌ Elly‌ gerade‌ ihren‌ fünften‌ Roman‌ beenden‌ will,‌ passiert‌ etwas‌ Unglaubliches.‌ Im‌ Zug‌ auf‌ dem‌ Weg‌ zu‌ ihren‌ Eltern‌ taucht‌ plötzlich‌ der‌ echte‌ Spion‌ Aidan‌ Wilde‌ (Sam‌ Rockwell)‌ auf‌ und‌ rettet‌ sie‌ vor‌ einer‌ Gruppe‌ Angreifer.‌ Wie‌ sich‌ herausstellt,‌ spiegeln‌ ihre‌ fiktiven‌ Geschichten‌ die‌ realen‌ Einsätze‌ einer‌ Geheimorganisation‌ namens‌ „Division“‌ wider‌ –‌ und‌ deren‌ böser‌ Chef‌ Direktor‌ Ritter‌ (Bryan‌ Cranston)‌ will‌ sie‌ unbedingt‌ in‌ seine‌ Finger‌ bekommen.

Die Hauptfiguren: Elly‌ ist‌ anfangs‌ eine‌ ziemlich‌ überforderte‌ Protagonistin,‌ die‌ mit‌ ihrer‌ Katze‌ im‌ Rucksack‌ durch‌ die‌ Welt‌ jettet.‌ Aidan‌ hingegen‌ ist‌ das‌ komplette‌ Gegenteil‌ des‌ durchgestylten‌ Argylle‌ aus‌ ihren‌ Büchern‌ –‌ struppig,‌ katzenallergisch‌ und‌ mit‌ einem‌ herrlich‌ trockenen‌ Humor‌ ausgestattet.‌ Die‌ Chemie‌ zwischen‌ den‌ beiden‌ trägt‌ den‌ Film‌ über‌ weite‌ Strecken.

Der Konflikt: Was‌ anfangs‌ wie‌ eine‌ simple‌ Flucht‌ vor‌ den‌ Bösen‌ aussieht,‌ entwickelt‌ sich‌ zu‌ einem‌ verworrenen‌ Spiel‌ aus‌ Identitäten,‌ falschen‌ Erinnerungen‌ und‌ überraschenden‌ Wendungen.‌ Die‌ Grenzen‌ zwischen‌ Ellys‌ Romanwelt‌ und‌ der‌ Realität‌ verschwimmen‌ zusehends‌ –‌ und‌ am‌ Ende‌ weiß‌ man‌ kaum‌ noch,‌ was‌ echt‌ ist‌ und‌ was‌ nicht.

Ist die Handlung von Argylle gut?

Die‌ Handlung‌ von‌ Argylle‌ ist‌ zwiespältig.‌ Die‌ Geschichte‌ überzeugt‌ besonders‌ durch‌ ihre‌ kreativen‌ Twists‌ und‌ die‌ Meta-Ebene,‌ hat‌ jedoch‌ Schwächen‌ bei‌ der‌ überlangen‌ Laufzeit‌ und‌ dem‌ verworrenen‌ Plot.‌ Ein‌ besonderes‌ Highlight‌ ist‌ die‌ Chemie‌ zwischen‌ Howard‌ und‌ Rockwell,‌ während‌ die‌ übertriebenen‌ CGI-Effekte‌ etwas‌ enttäuschen.

💡 Wusstest du schon? Die‌ Katze‌ Alfie‌ wurde‌ von‌ Chip‌ gespielt‌ –‌ dem‌ Haustier‌ von‌ Matthew‌ Vaughns‌ Ehefrau,‌ dem‌ deutschen‌ Supermodel‌ Claudia‌ Schiffer!‌ Das‌ Paar‌ ist‌ seit‌ 2002‌ verheiratet‌ und‌ hat‌ drei‌ gemeinsame‌ Kinder.

Argylle im Vergleich zu anderen Vaughn-Filmen

Aspekt Kingsman Argylle
Story-Qualität Straff erzählt, klare Vision Verworren, zu viele Twists
Charakterentwicklung Gut ausgearbeitet Oberflächlich
Actionszenen Innovativ, brutal CGI-lastig, künstlich
Effekte Praktisch, glaubwürdig Übertrieben digital
Gesamtwertung 8,5/10 6,5/10

Cast & Crew: Die Köpfe hinter Argylle

🎭 Hauptbesetzung

  • Bryce Dallas Howard als Elly Conway / Rachel Kylle
  • Sam Rockwell als Aidan Wilde
  • Henry Cavill als Agent Argylle
  • Bryan Cranston als Direktor Ritter
  • Catherine O’Hara als Ruth (Ellys Mutter)
  • John Cena als Wyatt
  • Ariana DeBose als Keira
  • Dua Lipa als Lagrange
  • Samuel L. Jackson als Alfred Solomon
  • Sofia Boutella als Saba Al-Badr
  • Richard E. Grant als Direktor Fowler

🎬 Kreatives Team

  • Regie: Matthew Vaughn
  • Drehbuch: Jason Fuchs
  • Kamera: George Richmond
  • Musik: Lorne Balfe
  • Schnitt: Eddie Hamilton, Jason Ballantine
  • Special Effects: DNEG, Framestore

Stab:

  • Regie: Matthew Vaughn
  • Drehbuch: Jason Fuchs
  • Musik: Lorne Balfe
  • Schnitt: Eddie Hamilton, Jason Ballantine
  • Special Effects: DNEG, Framestore

Schauspieler|innen:

Schauspieler|in Rolle Deutsche Synchronstimme
Bryce Dallas Howard Elly Conway Nora Tschirner
Sam Rockwell Aidan Wilde Oliver Rohrbeck
Henry Cavill Agent Argylle Alexander Doering
Bryan Cranston Direktor Ritter Frank Glaubrecht
Catherine O’Hara Ruth Kerstin Sanders-Dornseif
John Cena Wyatt Roman Wolko
Ariana DeBose Keira Lara Trautmann
Samuel L. Jackson Alfred Solomon Engelbert von Nordhausen

💡 Cast-Hintergrund: Matthew‌ Vaughn‌ wählte‌ Henry‌ Cavill für‌ die‌ Rolle‌ des‌ Argylle,‌ weil‌ er‌ „jemanden‌ brauchte,‌ der‌ dafür‌ geboren‌ ist,‌ James‌ Bond‌ zu‌ spielen“.‌ Ironischerweise‌ war‌ Cavill‌ tatsächlich‌ 2006‌ für‌ die‌ Bond-Rolle‌ im‌ Gespräch,‌ verlor‌ aber‌ gegen‌ Daniel‌ Craig,‌ weil‌ er‌ mit‌ damals‌ 22‌ Jahren‌ zu‌ jung‌ war.

Besondere schauspielerische Leistungen

Der‌ renommierte‌ Filmkritiker‌ Peter‌ Bradshaw‌ vom‌ Guardian‌ hatte‌ zwar‌ insgesamt‌ wenig‌ Gutes‌ über‌ den‌ Film‌ zu‌ sagen,‌ lobte‌ aber‌ Sam‌ Rockwell:‌ „Rockwell‌ rettet,‌ was‌ zu‌ retten‌ ist.“‌ Dieser‌ Einschätzung‌ kann‌ ich‌ nur‌ zustimmen,‌ denn‌ seine‌ anarchische‌ Energie‌ und‌ sein‌ trockener‌ Humor‌ sind‌ das‌ Herzstück‌ des‌ Films.

Auch‌ Catherine‌ O’Hara‌ überzeugt‌ in‌ der‌ Rolle‌ der‌ überfürsorglichen‌ Mutter‌ durch‌ ihre‌ gewohnt‌ komödiantische‌ Brillanz,‌ auch‌ wenn‌ ihre‌ Screentime‌ leider‌ begrenzt‌ ist.

Deutsche Synchronisation von Argylle

Die‌ deutsche‌ Synchronfassung‌ von‌ Argylle‌ wurde‌ von‌ FFS‌ Film-‌ &‌ Fernseh-Synchron‌ produziert‌ unter‌ der‌ Dialogregie‌ von‌ Sven‌ Hasper.‌ Die‌ Synchronisation‌ ist‌ solide‌ gelungen,‌ auch‌ wenn‌ manche‌ Wortspiele‌ und‌ der‌ spezielle‌ Humor‌ des‌ Originals‌ teilweise‌ verloren‌ gehen.

💡 Synchron-Wissenswertes: Sven‌ Hasper,‌ der‌ für‌ Dialogbuch‌ und‌ Dialogregie‌ verantwortlich‌ war,‌ ist‌ selbst‌ ein‌ bekannter‌ Synchronsprecher.‌ Er‌ ist‌ die‌ deutsche‌ Feststimme‌ von‌ Michael‌ J.‌ Fox‌ (Zurück‌ in‌ die‌ Zukunft)‌ und‌ spricht‌ regelmäßig‌ Christian‌ Slater.

Die besten Zitate aus Argylle

Unvergessliche Zitate im Original

„The greater the spy, the bigger the lie.“
– Tagline des Films

„I’m allergic to cats!“
– Aidan Wilde, gespielt von Sam Rockwell

„Regret for time wasted is wasting more time.“
– Direktor Ritter, gespielt von Bryan Cranston

Die besten Zitate in der deutschen Synchronfassung

„Je besser der Spion, desto perfekter die Illusion.“
– Alternativ-Titel der deutschen Fassung

„Ich bin allergisch gegen Katzen!“
– Aidan Wilde, gesprochen von Oliver Rohrbeck

💡 Zitat-Kontext: Das‌ Running‌ Gag‌ mit‌ Aidans‌ Katzenallergie‌ zieht‌ sich‌ durch‌ den‌ gesamten‌ Film‌ und‌ sorgt‌ für‌ einige‌ der‌ wenigen‌ wirklich‌ komischen‌ Momente,‌ besonders‌ da‌ Elly‌ ihre‌ Katze‌ Alfie‌ ständig‌ im‌ Rucksack‌ mit‌ sich‌ herumträgt.

Argylle Filmkritik & Rezension: Meine ausführliche Bewertung

Die Stärken von Argylle:

  • Sam‌ Rockwells‌ charismatische‌ Performance‌ als‌ struppiger‌ Agent
  • Kreative‌ Meta-Ebene‌ zwischen‌ Fiktion‌ und‌ Realität
  • Einige‌ wirklich‌ überraschende‌ Plot-Twists
  • Die‌ Chemie‌ zwischen‌ Howard‌ und‌ Rockwell

Kritikpunkte:

  • Überlange‌ Laufzeit‌ von‌ 139‌ Minuten
  • Zu‌ viele‌ CGI-Effekte,‌ besonders‌ die‌ digitale‌ Katze
  • Henry‌ Cavill‌ wird‌ als‌ Hauptdarsteller‌ beworben,‌ hat‌ aber‌ nur‌ 5‌ Minuten‌ Screentime
  • Die‌ Handlung‌ wird‌ gegen‌ Ende‌ zu‌ verworren

Tiefgehende Filmanalyse & Bewertung

Hinweis: Die‌ folgende‌ Filmbesprechung‌ spiegelt‌ meine‌ persönliche‌ Meinung‌ wider‌ und‌ ist‌ keine‌ objektive‌ Wertung.‌ Für‌ objektivere‌ Einschätzungen‌ verweise‌ ich‌ auf‌ Aggregator-Dienste‌ wie‌ IMDb‌ oder‌ Rotten‌ Tomatoes.

Nach‌ dem‌ ersten‌ Kinobesuch‌ war‌ ich‌ ehrlich‌ gesagt‌ ziemlich‌ enttäuscht.‌ Matthew‌ Vaughn,‌ der‌ uns‌ mit‌ Kingsman‌ eine‌ frische‌ und‌ innovative‌ Interpretation‌ des‌ Agentenfilms‌ geliefert‌ hat,‌ scheint‌ hier‌ seine‌ eigene‌ Formel‌ zu‌ kopieren‌ –‌ nur‌ ohne‌ die‌ Finesse‌ und‌ den‌ Charme‌ des‌ Originals.‌ Die‌ Filmkritik‌ ist‌ sich‌ da‌ weitgehend‌ einig:‌ Mit‌ nur‌ 33%‌ auf‌ Rotten‌ Tomatoes‌ gehört‌ Argylle‌ zu‌ den‌ schwächeren‌ Werken‌ des‌ Regisseurs.

Wie‌ die‌ renommierte‌ Filmkritikerin‌ des‌ Hollywood‌ Reporter‌ treffend‌ anmerkte:‌ „Der‌ Film‌ fühlt‌ sich‌ an‌ wie‌ eine‌ Selbstparodie‌ ohne‌ Selbsterkenntnis.“‌ Dieser‌ Einschätzung‌ kann‌ ich‌ teilweise‌ zustimmen,‌ da‌ Vaughn‌ hier‌ tatsächlich‌ über‌ das‌ Ziel‌ hinausschießt.‌ Allerdings‌ hat‌ der‌ Film‌ durchaus‌ seine‌ Momente‌ –‌ besonders‌ wenn‌ Sam‌ Rockwell‌ auf‌ der‌ Leinwand‌ ist.

Die‌ Regie‌ und‌ visuelle‌ Umsetzung‌ sind‌ typisch‌ Vaughn:‌ bunt,‌ laut‌ und‌ überstilisiert.‌ Die‌ Actionsequenzen‌ sind‌ choreografiert‌ wie‌ Tanzeinlagen,‌ komplett‌ mit‌ Disco-Musik‌ und‌ bunten‌ Farbnebeln.‌ Was‌ in‌ Kingsman‌ noch‌ innovativ‌ wirkte,‌ fühlt‌ sich‌ hier‌ aber‌ abgenutzt‌ an.‌ Besonders‌ die‌ finale‌ Actionsequenz‌ mit‌ der‌ Sprühfarben-Schlacht‌ ist‌ so‌ übertrieben,‌ dass‌ man‌ nur‌ noch‌ den‌ Kopf‌ schütteln‌ kann.

Besondere visuelle und technische Umsetzung

Die‌ Kameraarbeit‌ von‌ George‌ Richmond‌ ist‌ handwerklich‌ solide,‌ kann‌ aber‌ die‌ schwachen‌ CGI-Effekte‌ nicht‌ kaschieren.‌ Besonders‌ die‌ digitale‌ Katze‌ Alfie‌ sieht‌ in‌ vielen‌ Szenen‌ aus‌ wie‌ aus‌ einem‌ Videospiel‌ der‌ frühen‌ 2000er.‌ Bei‌ einem‌ Budget‌ von‌ 200‌ Millionen‌ Dollar‌ hätte‌ ich‌ ehrlich‌ gesagt‌ mehr‌ erwartet.

Soundtrack und Atmosphäre

Lorne‌ Balfes‌ Score‌ ist‌ einer‌ der‌ wenigen‌ durchweg‌ positiven‌ Aspekte‌ des‌ Films.‌ Er‌ schafft‌ es,‌ die‌ richtige‌ Balance‌ zwischen‌ Spionage-Thriller‌ und‌ Comedy‌ zu‌ finden.‌ Besonders‌ clever‌ ist‌ die‌ Verwendung‌ des‌ Beatles-Songs‌ „Now‌ and‌ Then“‌ als‌ musikalisches‌ Leitmotiv.

Ist Argylle einen Kinobesuch wert?

Ehrlich‌ gesagt:‌ Nein.‌ Für‌ einen‌ gemütlichen‌ Streaming-Abend‌ mit‌ niedrigen‌ Erwartungen‌ ist‌ der‌ Film‌ okay,‌ aber‌ die‌ Kinopreise‌ ist‌ er‌ definitiv‌ nicht‌ wert.‌ Fans‌ von‌ Sam‌ Rockwell‌ könnten‌ trotzdem‌ auf‌ ihre‌ Kosten‌ kommen,‌ und‌ wer‌ überdrehte‌ Action-Komödien‌ mag,‌ findet‌ hier‌ zumindest‌ Unterhaltung‌ –‌ wenn‌ auch‌ auf‌ niedrigem‌ Niveau.

Mein Urteil im Kontext der Fachkritik: Während‌ Peter‌ Bradshaw‌ vom‌ Guardian‌ dem‌ Film‌ „nichts‌ weiter‌ als‌ Selbstbeweihräucherung“‌ attestierte,‌ sehe‌ ich‌ die‌ Stärken‌ vor‌ allem‌ in‌ einzelnen‌ Performances.‌ Auch‌ das‌ deutsche‌ Online-Magazin‌ Film‌ plus‌ Kritik‌ vergab‌ nur‌ 2‌ von‌ 10‌ Sternen,‌ was‌ ich‌ für‌ etwas‌ zu‌ hart‌ halte‌ –‌ 6,5‌ von‌ 10‌ trifft‌ es‌ meiner‌ Meinung‌ nach‌ besser.

Tribun

Tribun

Ihr seht hier meine persönliche, unprofessionelle Meinung.
🌟 7,5
"WILDE MISCHUNG AUS GENIALITÄT UND WAHNSINN!"

Argylle ist ein überdrehter Agentenfilm, der zwischen brillanten Einfällen und maßloser Selbstüberschätzung schwankt. Sam Rockwell rettet mit seiner Performance, was zu retten ist, während die überlange Laufzeit und die CGI-Orgie den Spaß dämpfen. 🎭 Trotz aller Schwächen: Wer Matthew Vaughns Stil mag und bereit ist, das Hirn auszuschalten, findet hier immerhin kurzweilige Unterhaltung. Für Fans von cleveren Spionage-Thrillern à la Mission: Impossible aber eine herbe Enttäuschung. 🎬

Fazit: 🎥 „Die Klappe fällt – das war mein Take. Und eurer? Lasst gern einen Kommentar da!“

»Je besser der Spion, desto perfekter die Illusion.« – Tagline von Argylle

Hinter den Kulissen: Drehorte & Produktionsdetails zu Argylle

🎥 Dreharbeiten & Drehorte

  • Hauptdrehorte: London (Stadtteile Greenford und Park Royal), Bovingdon
  • Drehzeitraum: August 2021 bis Frühjahr 2022
  • Budget: ca. 200 Millionen Dollar
  • Besondere Locations: Filmstudios in West-London
  • Besondere Herausforderungen: Komplexe Stunt-Choreografien, aufwändige CGI-Integration

Die‌ Dreharbeiten‌ begannen‌ am‌ 23.‌ August‌ 2021‌ unter‌ der‌ Leitung‌ von‌ Kameramann‌ George‌ Richmond,‌ der‌ bereits‌ bei‌ den‌ Kingsman-Filmen‌ mit‌ Vaughn‌ zusammenarbeitete.‌ Ein‌ Großteil‌ der‌ Aufnahmen‌ entstand‌ in‌ britischen‌ Studios,‌ was‌ den‌ teilweise‌ künstlichen‌ Look‌ des‌ Films‌ erklärt.

🎭 Fun Facts & Wissenswertes

  • Das‌ mysteriöse‌ Autorenduo‌ „Elly‌ Conway“‌ stellte‌ sich‌ als‌ Terry‌ Hayes‌ und‌ Tammy‌ Cohen‌ heraus,‌ die‌ den‌ Roman‌ im‌ Auftrag‌ von‌ Vaughn‌ schrieben
  • Es‌ gab‌ wilde‌ Spekulationen,‌ dass‌ Taylor‌ Swift‌ die‌ echte‌ Autorin‌ sei
  • Die‌ Kampfszenen‌ wurden‌ von‌ Stuntkoordinator‌ Bradley‌ James‌ Allan‌ konzipiert,‌ der‌ tragischerweise‌ vor‌ Drehbeginn‌ verstarb
  • Dua‌ Lipa‌ hatte‌ nur‌ 3‌ Drehtage,‌ steuerte‌ aber‌ auch‌ Musik‌ zum‌ Soundtrack‌ bei
  • Der‌ Film‌ war‌ als‌ Auftakt‌ einer‌ Trilogie‌ geplant

Entstehungsgeschichte

Laut‌ offizieller‌ Pressemitteilung‌ von‌ Apple‌ Studios:‌ „Matthew‌ Vaughn‌ entdeckte‌ in‌ dem‌ Manuskript‌ das‌ originellste‌ Spionage-Franchise‌ seit‌ Ian‌ Flemings‌ James‌ Bond.“‌ Der‌ Regisseur‌ erklärte‌ in‌ einem‌ Interview‌ mit‌ Variety:‌ „Ich‌ wollte‌ das‌ Spionagegenre‌ neu‌ erfinden‌ und‌ gleichzeitig‌ die‌ Actionthriller‌ der‌ 80er‌ Jahre‌ wie‌ Stirb‌ langsam‌ würdigen.“‌ Diese‌ Herangehensweise‌ spiegelt‌ sich‌ im‌ fertigen‌ Film‌ deutlich‌ wider,‌ besonders‌ in‌ den‌ übertriebenen‌ Actionsequenzen.

Technische Innovationen

Für‌ die‌ Darstellung‌ der‌ verschwimmenden‌ Grenzen‌ zwischen‌ Realität‌ und‌ Fiktion‌ nutzte‌ das‌ VFX-Team‌ innovative‌ Morphing-Techniken.‌ Leider‌ wurde‌ dabei‌ oft‌ über‌ das‌ Ziel‌ hinausgeschossen‌ –‌ die‌ digitale‌ Katze‌ ist‌ nur‌ ein‌ Beispiel‌ für‌ die‌ übertriebene‌ CGI-Nutzung.

Insider-Wissen: Apple‌ sicherte‌ sich‌ die‌ Filmrechte‌ für‌ stolze‌ 200‌ Millionen‌ Dollar‌ –‌ eine‌ der‌ höchsten‌ Summen,‌ die‌ je‌ für‌ ein‌ Original-Drehbuch‌ gezahlt‌ wurde.‌ Angesichts‌ des‌ weltweiten‌ Einspielergebnisses‌ von‌ nur‌ 96,2‌ Millionen‌ Dollar‌ ein‌ katastrophales‌ Geschäft.

Häufig gestellte Fragen zu Argylle

🔍 Ist Argylle gut?

Argylle‌ ist‌ ein‌ zwiespältiger‌ Film.‌ Er‌ überzeugt‌ durch‌ Sam‌ Rockwells‌ Performance‌ und‌ einige‌ kreative‌ Ideen,‌ hat‌ jedoch‌ große‌ Schwächen‌ bei‌ der‌ überlangen‌ Laufzeit‌ und‌ den‌ CGI-Effekten.‌ Für‌ Fans‌ von‌ überdrehten‌ Action-Komödien‌ durchaus‌ sehenswert,‌ während‌ Liebhaber‌ klassischer‌ Spionagefilme‌ enttäuscht‌ sein‌ werden.‌ Unsere‌ Wertung:‌ 7,5/10.

🔍 Wie lange ist Argylle?

Die‌ Laufzeit‌ von‌ Argylle‌ beträgt‌ 139‌ Minuten.‌ Dazu‌ kommen‌ etwa‌ 8‌ Minuten‌ Abspann,‌ in‌ dem‌ eine‌ Mid-Credit-Szene‌ versteckt‌ ist.

🔍 Gibt es eine Fortsetzung zu Argylle?

Ursprünglich‌ war‌ Argylle‌ als‌ Auftakt‌ einer‌ Trilogie‌ geplant.‌ Aufgrund‌ des‌ katastrophalen‌ Einspielergebnisses‌ von‌ nur‌ 96‌ Millionen‌ Dollar‌ bei‌ 200‌ Millionen‌ Budget‌ ist‌ eine‌ Fortsetzung‌ aber‌ sehr‌ unwahrscheinlich.

🔍 Basiert der Film auf einer wahren Begebenheit/einem Buch?

Der‌ Film‌ basiert‌ angeblich‌ auf‌ dem‌ gleichnamigen‌ Roman‌ von‌ „Elly‌ Conway“.‌ Allerdings‌ stellte‌ sich‌ heraus,‌ dass‌ dies‌ ein‌ Marketing-Gag‌ war‌ –‌ das‌ Buch‌ wurde‌ von‌ Terry‌ Hayes‌ und‌ Tammy‌ Cohen‌ im‌ Auftrag‌ von‌ Matthew‌ Vaughn‌ geschrieben.

🔍 Wo kann ich Argylle streamen?

Argylle‌ ist‌ auf‌ Apple‌ TV+‌ im‌ Abo‌ verfügbar‌ und‌ kann‌ auf‌ Amazon‌ Prime‌ Video,‌ Rakuten‌ TV‌ und‌ anderen‌ Plattformen‌ geliehen‌ oder‌ gekauft‌ werden.

🔍 Gibt es bei Argylle eine Post-Credit-Szene?

Ja,‌ es‌ gibt‌ eine‌ Mid-Credit-Szene,‌ die‌ eine‌ Verbindung‌ zum‌ Kingsman-Universum‌ andeutet.‌ Es‌ lohnt‌ sich‌ also,‌ zumindest‌ bis‌ zur‌ Mitte‌ des‌ Abspanns‌ zu‌ bleiben.

🔍 Welche FSK/Altersfreigabe hat Argylle?

Argylle‌ hat‌ in‌ Deutschland‌ eine‌ FSK-Freigabe‌ ab‌ 12‌ Jahren.‌ Aus‌ meiner‌ Sicht‌ ist‌ diese‌ Einstufung‌ angemessen,‌ da‌ die‌ Gewaltdarstellung‌ stark‌ stilisiert‌ und‌ unrealistisch‌ ist.

🔍 Wann kommt Argylle auf DVD/Blu-ray heraus?

Argylle‌ ist‌ bereits‌ seit‌ Mai‌ 2024‌ auf‌ DVD‌ und‌ Blu-ray‌ erhältlich.‌ Die‌ Heimkinoversion‌ enthält‌ einige‌ Making-of-Featurettes‌ und‌ geschnittene‌ Szenen.

Zielgruppe: Für wen ist Argylle geeignet?

Dieser‌ Film‌ ist‌ perfekt‌ für‌ dich,‌ wenn‌ du…

  • Matthew‌ Vaughns‌ überdrehten‌ Stil‌ aus‌ den‌ Kingsman-Filmen‌ liebst
  • Sam‌ Rockwell‌ in‌ allem‌ sehen‌ willst
  • Nichts‌ gegen‌ verworrene‌ Plots‌ mit‌ zu‌ vielen‌ Twists‌ hast
  • CGI-Spektakel‌ über‌ praktische‌ Effekte‌ stellst

Vielleicht‌ weniger‌ geeignet,‌ wenn‌ du…

  • Klassische,‌ geradlinige‌ Spionagefilme‌ bevorzugst
  • Wert‌ auf‌ eine‌ stringente‌ Handlung‌ legst
  • Henry‌ Cavill‌ als‌ Hauptdarsteller‌ erwartest‌ (er‌ hat‌ nur‌ 5‌ Minuten‌ Screentime!)

💡 Altersempfehlung: Trotz‌ der‌ offiziellen‌ FSK-Einstufung‌ von‌ 12‌ Jahren‌ empfehle‌ ich‌ den‌ Film‌ persönlich‌ erst‌ ab‌ 14,‌ da‌ die‌ verworrene‌ Handlung‌ und‌ die‌ Meta-Ebene‌ für‌ jüngere‌ Zuschauer‌ verwirrend‌ sein‌ können.

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Technische Details zu Argylle

📀 Argylle kaufen oder leihen: Den‌ Film‌ gibt‌ es‌ bei‌ Amazon‌ als‌ DVD/Blu-ray‌ oder‌ zum‌ digitalen‌ Verleih.

📋 Technische Details zu Argylle

 

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