Der Tod kennt keine Gnade – aber einen verdammt guten Plan.
Kurzinhalt:
Ein scheinbar harmloser Albtraum bringt eine junge Frau aus dem Gleichgewicht – denn was sie sieht, sind die letzten Augenblicke im Leben ihrer Großmutter, die Jahrzehnte zuvor Teil eines schrecklichen Unglücks war. Als sie kurz darauf selbst mit ihren Freunden einer Katastrophe entkommt, beginnt der Horror von vorn. Der Tod, unsichtbar, aber unaufhaltsam, setzt seinen Plan mit chirurgischer Präzision fort. In panischer Angst versuchen die Überlebenden, das Muster zu durchbrechen – doch jede Entscheidung zieht neue Folgen nach sich. Währenddessen verdichten sich Hinweise, dass es eine tiefere Verbindung zur Vergangenheit gibt, die alles miteinander verknüpft.
Review:
Final Destination 6 – Bloodlines bringt frischen Wind in eine Reihe, die schon immer von makabrem Einfallsreichtum lebte. Der neue Teil schafft es nicht nur, die bekannten Regeln des Schicksals neu zu interpretieren, sondern führt die Motive und Tragödien der gesamten Filmreihe elegant zusammen. Dabei überzeugt der Film mit herrlich perfiden Todesarten, die sich irgendwo zwischen Gänsehaut und fiesem Grinsen abspielen. Jeder scheinbar harmlose Moment kann zur Falle werden – und das sorgt für ein ständiges Grundrauschen an Spannung. Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre: düster, treibend, mit einer Prise Nostalgie. Die Charaktere sind erfreulich greifbar geschrieben, was den Schmerz über jede verlorene Figur nur noch verstärkt. Highlight ist eindeutig die Rückkehr einer zentralen Figur, deren Geschichte endlich mehr Raum bekommt und einen emotionalen Abschluss findet. Fans der ersten Stunde dürfen sich über viele subtile Verweise auf frühere Filme freuen – ohne dass Neulinge abgehängt werden. Der Tod war nie fair, aber selten so gut inszeniert. Und dieses Finale? Gänsehaut.