Wenn Mr. Spuck lispelt, Captain Kork tanzt und Schrotty mehr Schminke als Werkzeug trägt – dann ist wieder Bully-Zeit!
Kurzinhalt:
Im Jahr 2304 steht die Erde kurz vor einer Alien-Invasion, aber Rettung ist in Sicht – zumindest theoretisch. Denn statt eines Eliteteams aus Astronauten wird die (T)Raumschiff-Crew aus Captain Kork, Mr. Spuck und Schrotty auf die Mission geschickt. Die ist aber eher daran interessiert, ihre Nägel zu lackieren und Parties zu feiern, als Galaxien zu retten. Um die Welt doch noch zu bewahren, muss das Trio zurück in der Zeit reisen und die Vergangenheit manipulieren. Natürlich läuft dabei so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen kann.
Review:
Michael Bully Herbig liefert mit „(T)Raumschiff Surprise – Periode 1“ einen Klamauk-Klassiker ab, der auch heute noch zündet. Was als Sketch in der Bullyparade begann, wurde zu einem spielfilmreifen Science-Fiction-Comedy-Abenteuer mit Herz, Hirn und Hysterie. Die Gags sitzen, der Trash-Faktor ist gewollt hoch, und man merkt dem Cast an, wie viel Spaß sie bei der Sache hatten. Sky du Mont glänzt als schneidiger Bösewicht, und das Bullyparaden-Dreamteam mit Herbig, Tramitz und Kavanian hat eine Chemie, die jede Szene trägt. Die Dialoge sind pointiert, die Zeitreisen sorgen für angenehm verrückte Plotwendungen und die liebevollen Referenzen auf Star Trek, Star Wars und Co. sind ein Fest für Nerds. Dabei driftet der Film nie ins Derbe ab, sondern bleibt charmant-klamaukig auf bestem Bully-Niveau. Klar, es ist kein Film für tiefsinnige Analysen, aber ein Feuerwerk der Situationskomik mit grandiosem Timing. Auch technisch macht der Film eine gute Figur – das Sci-Fi-Design ist bewusst überzogen, aber stimmig. Und während der Klamauk dominiert, blitzt immer wieder eine Prise Gesellschaftssatire durch. Wer Bully liebt, wird auch diesen Trip durchs All lieben.
