π΅οΈββοΈ Die Abenteuer des Sherlock Holmes (1939) β Ein Katz-und-Maus-Spiel in den dunklen Gassen Londons π©π
Sherlock Holmes (Basil Rathbone) ist kein Mann, der sich leicht an der Nase herumfΓΌhren lΓ€sst. Doch diesmal hat er es mit einem Gegner zu tun, der sein Handwerk mindestens genauso gut versteht β wenn nicht noch besser. Sein Name? Professor Moriarty. Ein Genie des Verbrechens, ein Meister der Ablenkung. Und er hat einen Plan, der Holmes vor ein echtes RΓ€tsel stellt.
πͺ Ein dΓΌsteres Zeichen
WΓ€hrend sich die feine Gesellschaft Londons in Sicherheit wiegt, klopft in der Baker Street eine junge Frau an die TΓΌr: Ann Brandon. Sie ist verstΓΆrt, verΓ€ngstigt β und bringt eine Geschichte mit, die selbst Holmes kurz die Stirn runzeln lΓ€sst. Ein mysteriΓΆses Zeichen, eine schaurige Vorahnung β und dann passiert das Unvermeidliche. Holmes und Watson mΓΌssen schneller denken, als die Schatten um sie herum dunkler werden.
π Ein brillanter Coup
Doch was, wenn das alles nur ein Trick ist? Ein geschickter Schachzug, um den groΓen Detektiv auf eine falsche FΓ€hrte zu locken? WΓ€hrend Holmes das Puzzle zusammensetzt, merkt er: Der wahre Plan ist noch viel grΓΆΓer. Und irgendwo in London, verborgen hinter verschlossenen TΓΌren, wird bereits an einem perfekten Verbrechen gearbeitet.
β³ Die Zeit lΓ€uft ab
Jede Spur fΓΌhrt tiefer in ein Netz aus TΓ€uschung und Gefahr. Holmes muss all seine Kunst aufbieten, um dem Spiel einen Schritt voraus zu sein. Doch kann er das Schicksal noch wenden β oder ist Moriarty diesmal zu weit gegangen?
Regie: Alfred L. Werker
Drehbuch: Edwin Blum, William Absalom Drake, Basil Dickey, basierend auf dem BΓΌhnenstΓΌck von William Gillette
Produktion:Β Darryl F. Zanuck, Gene Markey
Kamera: Leon Shamroy
Schnitt: Robert Bischoff
Musik: Alfred Newman
Besetzung:
- Basil Rathbone als Sherlock Holmes
- Nigel Bruce als Dr. John H. Watson
- Ida Lupino als Ann Brandon
- George Zucco als Professor Moriarty
- Alan Marshal als Jerrold Hunter
- Terry Kilburn als Billy (der Page)
- E. E. Clive als Inspektor Bristol
- Henry Stephenson als Sir Ronald Ramsgate
- Arthur Hohl als Bassick (Moriartys Handlanger)
- Mary Forbes als Lady Constance
- Holmes Herbert als Mr. Travers
π΅οΈββοΈ Die Abenteuer des Sherlock Holmes (1939) β HintergrΓΌnde, Anekdoten & kleine Geheimnisse π©π
Manche Filme sind mehr als nur Unterhaltung β sie prΓ€gen ein ganzes Bild. Genau das ist hier der Fall: Wenn heute jemand an Sherlock Holmes denkt, kommt ihm oft das Gesicht von Basil Rathbone in den Sinn. Elegant, scharfzΓΌngig und immer einen Schritt voraus. Aber was steckt hinter diesem Klassiker?
π Nicht das, was der Titel verspricht
Man kΓΆnnte denken, der Film basiert auf den „Abenteuern des Sherlock Holmes“ von Arthur Conan Doyle. Pustekuchen! TatsΓ€chlich diente ein altes BΓΌhnenstΓΌck von William Gillette als Vorlage β derselbe Gillette, der Holmesβ berΓΌhmte Pfeife und seinen ikonischen Look mitgestaltet hat. Doyle selbst mochte ihn ΓΌbrigens sehr und sagte einmal: „Sie geben meiner Figur ein grΓΆΓeres Leben als ich selbst es tat.“
π¬ Ein Abschied vom viktorianischen London
Hier sehen wir Holmes noch so, wie er ursprΓΌnglich gedacht war: In dunklen Gassen, mit Gaslaternen, Pferdekutschen und mysteriΓΆsem Nebel. Danach versetzte Universal den Meisterdetektiv in die damalige Gegenwart β und plΓΆtzlich musste Holmes sich mit Nazis und Spionen herumschlagen. Wer also noch einmal das „echte“ viktorianische Flair spΓΌren will, ist hier genau richtig.
π» Musikalische Fingerfertigkeit?
Jeder Holmes-Fan weiΓ: Sherlock ist ein begnadeter Violinist. In den BΓΌchern spielt er, wenn er nachdenken muss β eine Angewohnheit, die auch Rathbones Holmes ΓΌbernimmt. Aber spielte er wirklich? Sagen wir mal so: Die Fingerbewegungen stimmen, aber ob da wirklich ein Ton herauskamβ¦ das bleibt sein Geheimnis.
π Moriarty in Bestform
Professor Moriarty ist in den Doyle-Geschichten eher eine Randfigur, die aber als intellektuelles Monster stilisiert wird. In diesem Film gibt man ihm mehr Raum, und George Zucco liefert als Holmesβ Erzfeind eine grandiose Performance. Der perfide Plan, den er hier ausheckt, ist so gut, dass selbst Holmes kurz ins Schwitzen kommt. Diese Idee, Moriarty als Holmesβ ewigen Gegner festzuzementieren, setzte sich danach in fast allen Adaptionen durch.
π½οΈ Optisch ein Leckerbissen
Kameramann Leon Shamroy wusste genau, wie man AtmosphΓ€re erschafft. London ist in diesem Film dΓΌster, neblig, voller Geheimnisse β genau die richtige Kulisse fΓΌr Holmes‘ Ermittlungen. Viele spΓ€tere Verfilmungen haben sich diesen Stil abgeguckt, weil er einfach perfekt passt.
π Rathbone β Holmes fΓΌr die Ewigkeit?
Basil Rathbone spielte Sherlock Holmes 14 Mal β und so ΓΌberzeugend, dass er praktisch mit der Figur verschmolz. In Interviews klang er manchmal genervt davon, immer nur als „Holmes“ gesehen zu werden. Aber mal ehrlich: Wenn man eine Figur SO gut spielt, dass sie fΓΌr immer mit einem verbunden bleibt β ist das nicht irgendwie auch ein Ritterschlag?
π Warum man diesen Film gesehen haben muss
Ganz einfach: Weil er die Essenz von Sherlock Holmes einfΓ€ngt. Hier gibt es ein cleveres RΓ€tsel, eine gefΓ€hrliche VerschwΓΆrung, Holmesβ brillante Kombinationsgabe und diesen speziellen britischen Humor, den nur Watson so perfekt liefert. Dazu kommt die Optik, die einen direkt ins viktorianische London katapultiert. Wer Sherlock Holmes liebt, kommt an diesem Film nicht vorbei. π©β¨
Ein packendes Duell der KΓΆpfe, gewΓΌrzt mit feinem britischen Humor, cleveren Wendungen und der unnachahmlichen AtmosphΓ€re des alten London. Ein echter Klassiker fΓΌr alle, die es lieben, wenn der Verstand das letzte Wort hat! π§π₯
Trailer (engl.):