📺 Serien Review: Dallas – Als J.R. Ewing die Welt in Atem hielt
⏱️ Lesezeit: ca. 9 Minuten
Mensch, was war das für’n Fieber damals! Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir zu Hause alles stehen und liegen ließen, wenn diese Melodie erklang… Die von 1978 bis 1991 ausgestrahlte Kult-Serie Dallas hat mich und eine halbe Generation geprägt wie kaum was anderes. Kaum zu glauben, dass die Amis anfangs nur eine Miniserie geplant hatten! Entwickelt vom cleveren David Jacobs und mit ordentlich Knete von Lorimar Television produziert, hat die Story um die texanische Öl-Familie Ewing mit ihren 357 Folgen und drei Filmen Geschichte geschrieben. Mit dem einfach genial-fiesen Larry Hagman als J.R. und Patrick Duffy als seinem anständigen Bruder Bobby war das einfach Fernsehunterhaltung vom Feinsten – und ein bisschen guilty pleasure, geben wir’s zu!
📺 Serien-Fakten auf einen Blick:
- 🎬 Titel: Dallas
- 📆 Erstsendung USA: 2. April 1978 (CBS)
- 📆 Deutschland-Start: 30. Juni 1981 (ARD)
- 🎭 Genre: Drama, Seifenoper
- ⏱️ Pro Folge: ca. 45 Minuten
- 📊 Staffeln: 14
- 📺 Folgenanzahl: 357
- 🎞️ Produktionsfirma: Lorimar Television
- 🌐 Gemacht in: USA
- 📍 Hauptdrehort: Texas (die berühmte Southfork Ranch)
- 👥 Serien-Schöpfer: David Jacobs
📑 Inhaltsverzeichnis:
Darum geht’s in Dallas: Handlung & Story
Im tiefsten Texas steht sie, die schillernde Southfork Ranch – das Zuhause der stinkreichen Ewing-Sippe, die mit Öl die Dollars nur so scheffelt. Von der Fassade her ist alles amerikanischer Bilderbuch-Traum vom Feinsten. Aber klar, hinter den Kulissen kocht die Suppe immer über! Die ganze Geschichte dreht sich um’s Geld, die Macht und – wie könnt’s anders sein – die heißgeliebten Intrigen der Familienmitglieder. Und ganz vorne mit dabei: Die epische Fehde zwischen den Brüdern J.R. und Bobby Ewing. Das ist schon fast wie bei uns in der Eifel, nur mit mehr Kohle.
J.R., dieser alte Stinkstiefel, ist der Erstgeborene von Papa Jock und Mutti Miss Ellie. Er führt die Firma Ewing Oil mit eiserner Hand und einem hinterhältigen Grinsen. Business is Business – da kommt selbst die Familie an zweiter Stelle. Der Kerl lässt nichts anbrennen – betrügt seine Geschäftspartner schneller als die Stoppuhr tickt und seine Frau Sue Ellen gleich mit, die deswegen ständig am Fläschchen hängt. Mann oh Mann, hab ich mich als Teenie oft gefragt, wieso sie nicht einfach abhaut! Gegenüber steht ihm sein Bruder Bobby, der gutmütige Schnuckel, der so ganz anders ist – mit Anstand und so. Hat auch direkt die Pamela Barnes geehelicht, die Tochter vom Erzfeind der Ewings! Was für ein Drama, sag ich dir.
Und dann haben wir noch die alte Familienfehde zwischen den Ewings und den Barnes‘. Die wird von Vater zu Sohn vererbt wie ein altes Möbelstück. Der Cliff Barnes, Pamelas Bruder, versucht sich ständig an der Ewing-Sippe zu rächen, weil Jock seinem Vater Digger angeblich Unrecht getan hat. Naja, in Wahrheit hat der alte Jock ihm sein Öl-Geschäft und die Freundin ausgespannt, aber das war vor meiner Zeit… äh, vor der Serie. Typisch Ewing halt – die kriegen nie genug!
💡 Wusstest du schon? Die „Wer hat auf J.R. geschossen?“-Folge aus Staffel 3 hat sage und schreibe 350 Millionen Menschen weltweit vorm Fernseher gefesselt! Irre, oder? Das war damals in Andernach wie Straßenfastnacht – keiner war draußen, alle hockten drinne. Die Produzenten waren so paranoid wegen Spoilern, dass selbst die Schauspieler nicht wussten, wer letztendlich der Täter sein würde. Die haben echt mehrere Versionen gedreht! Tja, damals gab’s noch kein Twitter…
📊 Dallas: Die Staffel-Übersicht für Schlaflose
Staffel | Folgen | Erstausstrahlung USA | Was passierte? |
---|---|---|---|
1 | 5 | April 1978 | War eigentlich nur als eine Miniserie geplant – schwer zu glauben, was? |
2 | 24 | 1978-1979 | Hier hat sich dann J.R. als das mega-fiese Schwein herausgestellt |
3 | 25 | 1979-1980 | BAMM! Jemand knallt J.R. ab – der klassische „Wer war’s?“-Cliffhanger |
4 | 23 | 1980-1981 | Kristin hat’s getan! Außerdem ist Jim Davis (Jock) leider echt gestorben ☹️ |
8 | 30 | 1984-1985 | Donna Reed spielt vorübergehend Miss Ellie – komisch war das |
9 | 31 | 1985-1986 | Bobby wird plattgefahren! Patrick Duffy wollte was „Besseres“ machen… |
10 | 29 | 1986-1987 | HALLELUJA – Bobby steht in der Dusche! Staffel 9 war alles nur Pams böser Traum 🤣 |
14 | 23 | 1990-1991 | Die allerletzte Runde – endet mit J.R., einer Knarre und einem Spiegel. Kein Witz! |
Cast & Crew: Wer hat den Laden geschmissen
🎭 Die Hauptdarsteller*innen:
- Larry Hagman – der unvergleichliche J.R. Ewing
- Patrick Duffy – Bobby Ewing, der Gute im Haifischbecken
- Linda Gray – Sue Ellen Ewing, die ärmste Seele mit Champagnerprobleme
- Barbara Bel Geddes – Miss Ellie, die Mutter aller Mütter (1978–1984, 1985–1990)
- Donna Reed – kurzzeitig auch Miss Ellie (1984–1985, wurde aussortiert)
- Jim Davis – der alte Jock Ewing (bis 1981, ist dann leider verstorben)
- Ken Kercheval – Cliff Barnes, der ewige Verlierer
- Victoria Principal – Pamela Barnes Ewing, die Schönheit (1978-1987)
- Charlene Tilton – Lucy Ewing, das Blag (1978–1985, 1988–1990)
- Steve Kanaly – Ray Krebbs, der Cowboy mit Geheimnis
🎬 Die Köpfe hinter der Kamera:
- David Jacobs – hat sich das Ganze ausgedacht
- Leonard Katzman – Produzent, der wusste wo’s langgeht
- Philip Capice – noch einer, der Millionen scheffelte
- Jerrold Immel – der Kerl, der diese Titelmelodie verbrochen hat, die man nie mehr aus dem Kopf kriegt!
- Regie: verschiedene, sogar Larry Hagman selbst saß manchmal auf dem Regiestuhl!
Deutsche Synchronsprecher – Die Stimmen, die wir nie vergessen
Leute, ohne die deutschen Synchronsprecher wär Dallas nur halb so gut gewesen! Ich muss zugeben, ich konnt mir nie vorstellen, dass J.R. eine andere Stimme als die von Wolfgang Pampel hat. Der Mann ist Legende! Hab ihn Jahre später mal auf einer Convention in Koblenz getroffen – wahnsinn, was der für Geschichten aus dem Synchronstudio erzählt hat!
Hollywood-Star | Rolle in Dallas | Deutsche Stimme |
---|---|---|
Larry Hagman | der fiese J.R. | Wolfgang Pampel |
Patrick Duffy | der brave Bobby | Hans-Jürgen Dittberner |
Linda Gray | die arme Sue Ellen | Rita Engelmann |
Barbara Bel Geddes | Miss Ellie | Ursula Langrock |
Ken Kercheval | Cliff Barnes | Klaus Kindler |
Victoria Principal | Pamela | Susanna Bonaséwicz |
💡 Sprecherwissen: Als ich damals auf einem Medienseminar in Mainz war, hab ich erfahren, dass Wolfgang Pampel nicht nur J.R. gesprochen hat, sondern auch Harrison Ford! Jepp, Han Solo und J.R. Ewing hatten bei uns dieselbe Stimme! Hab mich echt kringeln müssen, als ich Indiana Jones geschaut hab und plötzlich der J.R. durch die Gegend gerannt ist und nach Schätzen gesucht hat. Wie konnt ich dem Kerl nur trauen?!
Wissenswertes: Infos, die keiner kennt (oder schon vergessen hat)
Wie Dallas entstanden ist? Fast so spannend wie die Serie selbst! Ursprünglich sollte sich der ganze Mist um die Barnes-Familie drehen, mit Fokus auf Bobbys und Pamelas Liebesdrama. Aber CBS, die Schlitzohren, haben direkt gemerkt, dass die fiesen Ewings – vorneweg der Oberschurke J.R. – viel mehr Spaß machen. Aus dem fünfteiligen Mini-Ding wurde dann der längste Serien-Marathon ever. Wenn du mich fragst, einer der besten Fehler der Fernsehgeschichte!
Noch was Witziges: Der Arbeitstitel war tatsächlich „Linda-Evans-Projekt“! Japp, Linda Evans (später bekannt als Krystle Carrington in „Der Denver-Clan“) hätte eigentlich die Pamela Barnes spielen sollen. Hat sie aber nicht gewollt – zu kleine Rolle, meinte sie. Tja, dann schnappte sich Victoria Principal den Part. Aber Linda hat’s verschmerzt und später beim Konkurrenz-Format „Der Denver-Clan“ mitgespielt. So ist es immer im TV-Geschäft… man verliert hier eine Rolle und wird da zum Star.
Die Dreharbeiten waren ihr eigenes Drama! Für die ersten fünf Folgen haben sie auf der „Cloyce Box Ranch“ gedreht – die ist später abgefackelt! Danach zischten sie rüber zur „Duncan Acres Farm“, die einem Joe R. Duncan gehörte – ja, der hatte echt dieselben Initialen wie J.R.! Als die Serie dann durch die Decke ging, standen so viele Fans auf seinem Grundstück rum, dass der arme Kerl am Ende verkaufen musste. Heute ist ein Museum draus geworden, wo man sogar die Knarre sehen kann, mit der J.R. abgeknallt wurde.
Was auch keiner weiß: Barbara Bel Geddes, die Miss Ellie gespielt hat, war gerade mal NEUN Jahre älter als Larry Hagman, ihr „Sohn“ J.R.! Würde heute nie durchgehen, oder? Und Hagman wiederum ist 18 Jahre älter als Patrick Duffy, obwohl ihre Figuren nur zehn Jahre auseinander sein sollten. Typisch Hollywood – Hauptsache, es sieht gut aus.
Und dann kam der absolute TV-Hammer: Als Patrick Duffy nach der neunten Staffel zurückkam, mussten die Autoren sich was einfallen lassen, wie die seinen Tod erklären sollten. Eine Auferstehung von den Toten wär selbst für Dallas zu dick gewesen… Also: Pam findet ihren totgeglaubten Bobby lebendig unter der Dusche, und die ganze neunte Staffel war nur ihr böser Traum! Ist ein Witz, oder? Aber weißt du was? Es hat funktioniert! Und die Leute haben’s gefeiert! Glaub mir, wenn die heute sowas in Game of Thrones abziehen würden, würden die Fans die Sets abfackeln.
Wissensbomber: In der sechsten Staffel heiraten J.R. und Sue Ellen am 3. Dezember 1982, und die Leute laufen alle in kurzärmligen Hemden rum – mitten im Dezember in Texas! Da haben die Kostümfuzzis wohl gepennt. Mein Onkel Dieter aus Neuwied hat sich damals vor Lachen weggeschmissen. Dem ist sowas immer sofort aufgefallen!
Interessierst du dich für Larry Hagman abseits der Kamera? Der Typ war eine echte Nummer! Bevor er J.R. wurde, war er der nette Tony Nelson in „Bezaubernde Jeannie“ – also quasi das komplette Gegenteil vom fiesen J.R.! Stell dir vor, du bist als der nette Kerl bekannt, und dann spielst du plötzlich den größten Fiesling der TV-Geschichte! Hagman sagte später selbst, J.R. wäre die Rolle seines Lebens gewesen. Kein Wunder, dass der Mann bis zu seinem Tod 2012 mit seiner Stetson-Mütze rumgelaufen ist – der Mann wusste, womit er Brot auf den Tisch gebracht hat!
Am Ende wurden 357 Folgen und drei Filme gedreht. Die Filme „Dallas – Wie alles begann“ (1986), „Dallas – J.R. kehrt zurück“ (1996) und „Dallas – Kampf bis aufs Messer“ (1998) haben dann auch noch die letzten Fragen beantwortet. Vorerst jedenfalls… denn von 2012 bis 2014 gabs tatsächlich nochmal eine Neuauflage mit den Ewing-Kindern und paar alte Gesichter. War ganz nett, aber an das Original kam’s natürlich nicht ran. Wie soll man auch so ein Kultding toppen?
Dallas: Meine ganz persönliche Meinung (ist mir wurscht, ob’s dir gefällt!)
Ach du liebe Zeit, diese Serie! Wenn ich an Dallas denke, denk ich sofort an meine Oma Agnes aus Koblenz. Die war total vernarrt in den fiesen J.R. Ewing! Auf einer Party in der Südstadt hab ich letztens meinen Jugendfreund Volker getroffen – wir saßen da bei einem Bier auf dem Balkon und kamen auf Dallas zu sprechen. Wir konnten uns beide noch haargenau an den Moment erinnern, als die berühmte „Wer hat auf J.R. geschossen?“-Folge lief. Ich schwör, in Neuwied war damals tote Hose auf den Straßen! Sowas gibt’s heute mit Netflix und Co. gar nicht mehr, weil jeder die Serien zu ganz unterschiedlichen Zeiten guckt…
Wenn ich mir heute nochmal die alten Folgen reinzieh (hab die komplette Box geschenkt bekommen), bin ich jedes Mal begeistert, wie zeitlos die Themen eigentlich sind. Klar, die Klamotten und die Frisuren – heilige Scheiße! Da kräuseln sich einem die Fußnägel! Aber die Story um Macht, Geld, und den niemals enden wollenden Familienkrieg… sowas funktioniert doch immer! Ich hab letzten Monat mit meiner Nichte Tina zusammen ein paar alte Folgen geschaut, die kennt das alles gar nicht… und selbst die war nach zwei Folgen völlig gebannt, obwohl das Zeug älter ist als sie selbst!
Was mich als alter Serien-Junkie am meisten begeistert, ist die Darstellung von J.R. durch Larry Hagman. Der Kerl hat ein hinterhältiges Grinsen drauf, das ihm einfach keiner nachmachen kann. Hatte damals immer mit Sue Ellen mitgelitten, wenn sie wieder mal von dem Fiesling betrogen wurde… aber irgendwie konnt ich dem J.R. trotzdem nie so richtig böse sein. Der hatte einfach so viel Charme beim Fiessein! Meine Frau sagt immer, ich sei ein bisschen wie J.R., wenn ich gute Laune hab – aber das ist glaub ich kein Kompliment!
Warum Dallas auch heut noch rockt
Die Serie mag zwar in vieler Hinsicht veraltet wirken, aber wenn man ehrlich ist, ist es im Kern genau das, was wir auch heut noch sehen wollen: Reiche Leute, die sich bekriegen! Ist doch nichts anderes als Succession, nur mit mehr Hüten und weniger Smartphones. Gerade dieses Unangepasste, diese totale Übertriebenheit der 80er, das macht die Serie für mich so besonders. Da wurde nicht auf politische Korrektheit geachtet, da ging es einfach nur darum, eine möglichst irre Geschichte zu erzählen.
Natürlich gibt’s auch Schwächen – manche Wendungen sind an den Haaren herbeigezogen. Die berüchtigte „Traumstaffel“ nach Bobbys Auferstehung ist natürlich kompletter Quatsch aus erzählerischer Sicht. Ich mein, ein ganzes Jahr einfach für ungültig erklären? Das ist schon dreist! Aber genau dieser Größenwahn hat Dallas ausgemacht. Und ja, ohne Frage, manche gesellschaftlichen Darstellungen würden heute völlig zurecht kritisiert werden. Aber als Zeitkapsel der Reagan-Ära, wo Geld scheffeln als Lebensziel Nummer 1 galt, ist es einfach perfekt.
Dallas im Vergleich zu den modernen Serien von heute
Ich guck ja viel – von Game of Thrones bis Breaking Bad. Wenn man Dallas mit heutigen Hochglanz-Produktionen vergleicht, merkt man schon, dass sich die Erzählweise stark weiterentwickelt hat. Heut ist alles differenzierter, weniger melodramatisch, besser beleuchtet und die Kameras wackeln nicht so. Aber trotzdem hat Dallas was, das viele aktuelle Serien vermissen lassen: die hemmungslose, unverblümte Freude am Drama! Diese Serie nimmt sich nie zu ernst, weiß aber immer genau, wie sie uns packen kann.
Mein Kumpel Stefan findet die neue „Yellowstone“-Serie ähnlich, aber für mich ist das zu ernst. Dallas hatte immer diesen Augenzwinkern-Faktor. Es war klar: Hier wird übertrieben! Was man übrigens auch nicht vergessen darf: Dallas hatte HUMOR! J.R.s fiese Sprüche waren teils so gut, dass ich sie bis heut noch drauf hab. Ich sag immer zu meiner Frau, wenn sie mich ärgert: „Schätzchen, in einer Schlammschlacht mit mir würdest du dich nur schmutzig machen!“ – Original J.R.!
Die Kritiker und ich: Die Fernsehexpertin Joyce Millman hat mal behauptet, dass Dallas eine „kapitalistische Fantasie mit moralischem Kompass“ war. Kann ich so unterschreiben! Dallas hat uns J.R. als Bösewicht präsentiert, aber trotzdem irgendwie dafür gesorgt, dass wir ihn mochten. Im Gegensatz dazu war der brave Bobby manchmal fast langweilig. Die amerikanische Zeitschrift „Variety“ schrieb mal von der „beispiellosen kulturellen Wirkung“ – auch da kann ich nur zustimmen. Ich glaub, selbst mein Bäcker in Andernach hat damals mitgeraten, wer auf J.R. geschossen hat!
Häufig gestellte Fragen über Dallas
Wer hat denn nun eigentlich auf J.R. geschossen?
Es war Kristin Shepard, Sue Ellens fiese Schwester! Die hatte vorher eine heiße Affäre mit J.R. und war stinksauer, als er sie abservierte. Am Ende von Staffel 3 knallt sie ihm ein paar Kugeln in den Wanst. Hat ihn leider nicht richtig erwischt, aber die Folge hat damals alle vom Hocker gehauen. Mein Schwager Walter hat damals sogar gewettet – 50 Mark auf Cliff Barnes. War nix!
Wie konnten die den toten Bobby Ewing wieder zum Leben erwecken?
Patrick Duffy wollte unbedingt weg, um was „Besseres“ zu machen (hat nix geklappt, hehe). Seine Figur Bobby Ewing wurde dann von einer Ex-Schwägerin plattgefahren – mausetot! Aber nach einem Jahr wurde klar: Die Quoten gingen bergab ohne den Schönling. Also haben die Autoren den IRRSINNIGEN Kniff gemacht und erklärt, dass alles nur ein böser Traum von Pamela Ewing war! Das ganze Jahr – PUFF – nie passiert! Die Autohaus-Schilder von meinem Vater müssten so dreist sein!
Wie ist die Serie denn nun zu Ende gegangen?
Das Finale 1991 war echt wild: J.R. hat alles verloren – sein Geld, seine Firma, sein Ansehen. Da steht er dann mit einer Knarre im Zimmer, bereit sich zu erschießen. Dann taucht so ein Geisterzwilling namens Adam auf, der zeigt ihm, wie die Welt ohne ihn aussehen würde. Am Ende hört man einen Schuss – und Bobby stürmt entsetzt ins Zimmer! Völlig offen gelassen, ob J.R. sich nun umgebracht hat oder nicht. Erst im Film „Dallas: J.R. kehrt zurück“ kam raus: Der alte Fuchs hat nur auf einen Spiegel geballert! Der Junge ist zäh wie Leder!
Wo kann man Dallas heute noch gucken?
Dallas kannst du auf verschiedenen Streaming-Plattformen finden, wie Amazon Prime Video. Da musst du aber meistens extra zahlen. Am Besten ist die komplette Serie auf DVD – hab ich vor paar Jahren mal für schlappe 70 Euro geschossen. Lohnt sich! Die Bildqualität ist zwar nicht High-Definition, aber zum Bingen mit Chips und Bier reicht’s allemal.
Wie viele Folgen von Dallas wurden überhaupt gedreht?
Sage und schreibe 357 Folgen in 14 Staffeln! Das waren noch Zeiten, wo Serien länger liefen als meine Ehe… Dazu noch drei Filme: „Dallas – Wie alles begann“ (1986), „Dallas – J.R. kehrt zurück“ (1996) und „Dallas – Kampf bis aufs Messer“ (1998). Von 2012 bis 2014 gab’s dann noch ein Reboot mit 40 Folgen, aber das ist eine andere Baustelle. Ach so, und falls du dich wunderst: Die ARD hat gar nicht alle Folgen gezeigt! Sieben Stück wurden in Deutschland nie synchronisiert – entweder weil sie zu hart waren oder weil die nicht ins Sendeschema gepasst haben.
Wenn du Dallas magst – Guck mal hier!
Mein TV ist voll mit alten Serien-DVDs! Falls dir Dallas auch so gut gefällt wie mir, dann check mal diese Kameraden aus:
Unter der Sonne Kaliforniens (Knots Landing)
Falcon Crest
Succession
Empire
Warum die anderen Intrigen-Schleudern was für dich sein könnten:
„Der Denver-Clan“ ist quasi der Bruder-im-Geiste von Dallas – da haben die auch direkt Öl gebohrt, nur heißt der Fiesling hier Blake Carrington. Unbedingt wegen Joan Collins als Alexis Colby gucken, die könnte sogar J.R. das Wasser reichen! „Unter der Sonne Kaliforniens“ ist direkt aus Dallas rausgefluppt – folgt Gary Ewing und seiner Frau Valene im Sunny State, bisschen softer, aber auch gut. „Falcon Crest“ dreht sich um Wein statt Öl, hat aber dieselbe fiese DNA. Saufanfall-Garantie! Für die jüngere Generation: „Succession“ spielt in einem Medienimperium, ist sozusagen Dallas mit Smartphones und weniger Hüten. „Empire“ macht dasselbe in der Musikindustrie, da geht’s richtig ab!
📌 Meine Nr. 1 Empfehlung: Probier’s mit „Succession“ – ist die absolut würdige moderne Interpretation vom Dallas-Rezept. Geile Schauspieler, starke Dialoge, und Family-Drama ohne Ende. Der amerikanische Kritiker vom New York Times, James Poniewozik, hat’s mal „Dallas fürs HBO-Zeitalter“ genannt. Hat Recht der Mann! Wenn der Vater Logan Roy sterben würde, würd ich genauso wenig heulen wie bei Jock Ewing. Bin da ganz kaltschnäuzig – Hauptsache gute Unterhaltung! ✌️
💬 Erzähl mir deine Dallas-Story!
Hey du! Was war dein absoluter Dallas-Moment? War’s die berühmte Duschszene mit Bobbys Rückkehr? Oder als Sue Ellen J.R. endlich die Meinung gegeigt hat? Oder vielleicht als Miss Ellie die Ranch rettete? Schreib’s in die Kommentare – bin mega gespannt auf deine Erinnerungen! Ach ja, und wie fandest du eigentlich die Neuauflage von 2012? Besser als nix oder Frechheit am Original?