Venom: Let There Be Carnage

Zwei Symbionten, ein Chaos – und überraschend viel Spaß.

Kurzinhalt:
Eddie Brock versucht nach den Ereignissen des ersten Films, sein Leben halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Venom hingegen langweilt sich und sehnt sich nach mehr Action und Freiheit. Während die beiden ihre ungewöhnliche „Mitbewohner“-Beziehung ausfechten, wird der Serienkiller Cletus Kasady hingerichtet. Doch die Hinrichtung läuft nicht wie geplant: Kasady infiziert sich mit einem Symbionten, den er Carnage tauft. Mit seiner neuen, brutalen Kraft bricht er aus und beginnt eine blutige Spur zu ziehen. Carnage befreit seine alte Liebe Shriek, eine Frau mit zerstörerischer Schallkraft. Eddie und Venom müssen ihre Differenzen beilegen, um dieser tödlichen Bedrohung entgegenzutreten. Die finale Konfrontation zwischen den Symbionten wird zu einem wilden Spektakel. Am Ende bleibt die Frage: Wer ist hier eigentlich das größere Monster?


Review :
Ich bin mit sehr geringen Erwartungen an „Let There Be Carnage“ herangegangen, gerade weil viele Kritiken ziemlich vernichtend waren. Überraschenderweise wurde ich jedoch gut unterhalten. Der Film setzt konsequent auf die Dynamik zwischen Eddie und Venom, die diesmal fast schon wie ein altes Ehepaar wirken. Die ständigen Streitereien, Versöhnungen und bissigen Sprüche bringen viel Humor ins Spiel. Tom Hardy liefert erneut eine mitreißende Performance, sowohl als Eddie als auch stimmlich als Venom. Woody Harrelson als Cletus Kasady bringt eine herrlich überdrehte Note ein, auch wenn die Figur gerne noch mehr Tiefe vertragen hätte. Die Chemie zwischen Harrelson und Naomie Harris als Shriek ist angenehm verrückt und sorgt für eine gute Portion Wahnsinn. Die Actionszenen sind bunt, laut und chaotisch – genau das, was man bei einem Symbionten-Duell erwartet. Klar, die Story ist relativ geradlinig und vorhersehbar, aber das passt zum Ton des Films. Besonders gefallen hat mir, dass der Humor nicht zu sehr ins Lächerliche abdriftet, sondern sich organisch aus den Figuren ergibt. Der Film hat ein gutes Tempo, man merkt kaum die kompakte Laufzeit. Einige CGI-Momente wirken zwar hektisch, aber insgesamt solide umgesetzt. Carnage als Gegenspieler bringt endlich das Gefühl einer echten Bedrohung. Die musikalische Untermalung passt gut zum Tempo und der leicht punkigen Attitüde. Auch die Post-Credit-Szene sorgt für ein breites Grinsen bei Marvel-Fans. „Let There Be Carnage“ ist sicherlich kein tiefgründiger Film, aber er macht das, was er soll: Unterhalten. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier seinen Spaß haben. Für mich war es ein kurzweiliger und angenehm überraschender Kinoabend.

[review_whiskytom bewertung=“7″ text=“Ein lauter, bunter und herrlich chaotischer Spaß. Die Buddy-Dynamik zwischen Eddie und Venom trägt den Film, während Carnage für den nötigen Druck sorgt. Nicht perfekt, aber definitiv unterhaltsamer als erwartet.“ story=“7″ acting=“7″ effects=“7″ soundtrack=“7″ genre=“Superhelden / MCU / Action / Fantasy“ pros=“Tom Hard lebt diese Rolle“ cons=“Comic Puristen werden ihn zerreissen“]

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