Kurzinhalt:
Nach ihrer Rückkehr aus Italien muss Familie Struutz feststellen, dass ihr Zuhause in Bitterfeld einem Golfplatz weichen musste. Udo Struutz erbt eine marode Gartenzwergfabrik namens „Rote Mütze“ in Landwitz. Während Udo versucht, die Fabrik zu retten, entfernen sich die Familienmitglieder voneinander: Tochter Jacqueline taucht ins Dresdner Nachtleben ein, und Mutter Rita wird vom korrupten Bürgermeister Kuhn umworben. Der Trabant „Schorsch“ gerät ebenfalls in Gefahr, verschrottet zu werden. Udo sucht Hilfe bei dem Abenteurer Charlie, um die Familie wieder zu vereinen und die Fabrik zu retten.
Review:
„Go Trabi Go 2“ entfernt sich leider vom Charme des Originals. Die Entscheidung, die Familie Struutz in verschiedene Handlungsstränge aufzuteilen, schwächt die zuvor so geschätzte Chemie zwischen den Charakteren. Besonders enttäuschend ist die reduzierte Rolle des Trabants „Schorsch“, der im ersten Teil noch eine zentrale Position einnahm. Die neuen Nebenfiguren, wie der Abenteurer Charlie, können die entstandenen Lücken nicht füllen. Humor und Herzlichkeit wirken erzwungen und erreichen nicht das Niveau des Vorgängers. Die Darstellung der Nachwendezeit bietet zwar interessante Ansätze, bleibt jedoch oberflächlich. Die schauspielerischen Leistungen sind solide, können jedoch das schwache Drehbuch nicht kompensieren. Visuell bietet der Film einige schöne Aufnahmen, insbesondere von Dresden.Dennoch bleibt ein Gefühl der Enttäuschung, da viel Potenzial ungenutzt bleibt. Insgesamt wirkt der Film wie eine unnötige Fortsetzung, die dem Original nicht gerecht wird.