Kurzinhalt:
Zehn Jahre nach dem Sieg über Imhotep sind Rick und Evelyn glücklich verheiratet und haben einen Sohn namens Alex. Doch das Familienglück währt nicht lange, denn dunkle Mächte wollen die Mumie erneut zum Leben erwecken. Gleichzeitig wird auch der Skorpionkönig, ein legendärer Krieger mit dämonischen Kräften, in die Handlung gezogen. Alex wird entführt, weil er ein Armreif trägt, der der Schlüssel zur Erweckung des Skorpionkönigs ist. Rick und Evelyn jagen quer über den Globus, um ihren Sohn zu retten und die drohende Apokalypse zu verhindern. Dabei begegnen sie alten Freunden, neuen Feinden und einem wiederbelebten Imhotep. Evelyn bekommt eine tiefere Verbindung zu ihrer Vergangenheit offenbart, was die Handlung zusätzlich antreibt. Der Showdown findet in einer gigantischen Pyramide statt – inklusive Monsterkampf, Untotenarmeen und CGI-Overkill. Die Effekte wirken heute stellenweise fragwürdig, aber die Abenteuerspannung bleibt bestehen. Der Film knüpft nahtlos an den ersten Teil an und erweitert das Universum um Mythen, Action und ein bisschen Familienchaos.
Review:
„Die Mumie kehrt zurück“ macht da weiter, wo Teil eins aufgehört hat: Mit jeder Menge Charme, Abenteuer und einem Hauch Grusel. Die Figuren sind gut eingespielt und man merkt Brendan Fraser und Rachel Weisz an, dass sie in ihren Rollen aufgegangen sind. Auch John Hannah als nerviger, aber liebenswerter Bruder sorgt wieder für humorvolle Momente. Neu an Bord ist der kleine Alex, der erstaunlich tough ist und nicht nur als Plot Device dient. Die Geschichte ist größer, epischer, aber auch ein wenig chaotischer. Gerade in der zweiten Hälfte überschlagen sich die Ereignisse und man verliert kurz den Überblick. Was schade ist: Die Spezialeffekte, die damals bahnbrechend sein sollten, sehen heute teils wirklich schlecht aus – insbesondere der CGI-Skorpionkönig am Ende. Dwayne „The Rock“ Johnson hat hier seinen allerersten Auftritt in einem Kinofilm, auch wenn er quasi vollständig digital ersetzt wurde. Trotzdem: Das war sein Sprungbrett nach Hollywood. Die Musik von Alan Silvestri passt perfekt und unterstreicht das Abenteuerflair. Besonders gelungen ist die Verbindung von ägyptischer Mythologie mit Indiana-Jones-artigem Tempo. Der Humor zündet in den meisten Szenen, wirkt aber etwas kindlicher als im ersten Teil. Die Beziehung zwischen Rick und Evelyn wird weiter ausgebaut, was dem Film emotionales Gewicht verleiht. Die Rückkehr von Imhotep ist dramaturgisch sinnvoll eingebaut, auch wenn man merkt, dass sein Schrecken etwas nachgelassen hat. Ein paar Flashbacks und visionäre Momente wirken heute etwas überladen. Trotzdem funktioniert das Pacing insgesamt gut. Es gibt eine gewisse Nostalgie beim Wiedersehen mit diesen Figuren. Man spürt: Das hier ist nicht nur eine Fortsetzung, sondern ein Versuch, ein größeres Universum aufzubauen. Das gelingt nur teilweise, aber der Spaßfaktor bleibt erhalten. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier auf seine Kosten kommen – trotz der digitalen Schwächen. Kurzum: Kein Meisterwerk, aber ein Abenteuerfilm mit Herz, Humor und Wüstenflair.
[review_whiskeytom bewertung=“7″ text=“Teil zwei der Mumienreihe hat Charme, Tempo und sympathische Figuren – aber leidet an überambitionierten Effekten. Die Story bleibt spannend und unterhaltsam, auch wenn nicht alles perfekt ineinandergreift. Trotzdem ein Film, den man auch 20 Jahre später noch gerne schaut.“ breite=“100%“]