Die Mumie

Staubtrocken? Keinesfalls! Ein Abenteuerfilm, der auch heute noch Spaß macht – mit einer gehörigen Portion Nostalgie.


Kurzinhalt:
Im Ägypten der 1920er-Jahre stößt der ehemalige Legionär Rick O’Connell auf die sagenumwobene Stadt Hamunaptra.
Begleitet von der neugierigen Bibliothekarin Evelyn Carnahan und ihrem chaotischen Bruder Jonathan begibt sich das Trio auf eine gefährliche Expedition.
Dort stoßen sie auf den unheiligen Sarkophag des Hohepriesters Imhotep, der wegen verbotener Liebe zur Geliebten des Pharaos lebendig mumifiziert wurde.
Durch eine unglückliche Kombination aus Neugier und Magie wird Imhotep versehentlich wieder zum Leben erweckt – samt seinem Wunsch nach Rache und Wiedervereinigung mit seiner toten Geliebten.
Was folgt, ist eine spektakuläre Jagd durch Wüsten, Ruinen und Katakomben, bei der nicht nur die Helden, sondern auch eine Gruppe von konkurrierenden Grabräubern ums Überleben kämpfen.
Mit jedem Opfer gewinnt Imhotep mehr an Macht, während Rick, Evelyn und Jonathan fieberhaft versuchen, ihn aufzuhalten.
Dabei geraten sie immer wieder in lebensgefährliche Situationen mit Skarabäen, Sandstürmen und verfluchten Flüchen.
Evelyns Wissen über ägyptische Mythologie und Ricks draufgängerischer Mut bilden das perfekte Team gegen das Böse.
Letztlich gelingt es ihnen, Imhotep erneut in die Unterwelt zu verbannen – zumindest vorerst.
Doch das Abenteuer, die Liebe und der Charme dieses Films bleiben unvergessen.


Review:
„Die Mumie“ ist ein Paradebeispiel für Abenteuerkino, wie es in den späten 90ern einfach gut funktionierte.
Brendan Fraser als Rick O’Connell überzeugt mit seiner Mischung aus Indiana-Jones-hafter Draufgängerei und charmantem Humor.
Rachel Weisz als Evelyn bringt Witz, Intelligenz und Wärme in die Rolle und harmoniert großartig mit Fraser.
Die Chemie zwischen den Charakteren funktioniert, was den Film deutlich über das übliche Popcorn-Niveau hebt.
Storytechnisch ist der Film angenehm geradlinig, mit vielen gelungenen Wendungen und Momenten, die auch heute noch spannend wirken.
Man merkt dem Film die Leidenschaft der Macher an – hier wurde Abenteuer mit Liebe zum Genre inszeniert.
Der Humor ist charmant, die Action knackig und das Tempo durchgehend hoch.
Die Spezialeffekte – damals bahnbrechend – wirken heute etwas angestaubt, aber nie störend.
Vielmehr fügen sie sich gut in das nostalgische Gesamtbild ein und tragen sogar zum Retro-Charme bei.
Imhotep als Antagonist funktioniert überraschend gut – tragisch, düster und trotzdem bedrohlich.
Besonders gelungen ist die Mischung aus Horror-, Abenteuer- und Comedy-Elementen, ohne dass einer dieser Aspekte dominiert.
Die Nebenrollen sind mit John Hannah und Kevin J. O’Connor ebenfalls hervorragend besetzt und sorgen für zusätzliche Leichtigkeit.
Die Musik von Jerry Goldsmith trägt episch zur Atmosphäre bei – ein Score, der hängen bleibt.
Die Schauplätze sind eindrucksvoll, die Sets liebevoll gestaltet – hier wurde keine Wüste dem Zufall überlassen.
Dass der Film bei aller Gruselstimmung nie zu ernst wird, macht ihn auch für ein jüngeres Publikum gut zugänglich.
Die Mischung aus orientalischer Mystik, uralten Flüchen und modernen Abenteurern ist genau richtig dosiert.
„Die Mumie“ beweist, dass Abenteuerfilme nicht nur laut und explosiv, sondern auch herzlich und clever sein können.
Brendan Fraser gelingt mit diesem Film der große Durchbruch – zu Recht.
Der Film ist ein wunderbares Zeitdokument seiner Ära – kein Meisterwerk, aber ein echtes Kultstück.
Und jedes Mal, wenn man ihn wiedersieht, ist da dieses kleine, wohlige Gefühl von: „Ach, war das schön.“

[review_whiskeytom bewertung=“7″ text=“„Die Mumie“ bleibt ein unterhaltsames Abenteuer mit viel Herz, Humor und nostalgischem Glanz. Ein Film, den man auch 25 Jahre später noch mit Freude schaut. Perfekt für einen entspannten Filmabend mit Popcorn und einem Lächeln.“ breite=“100%“]

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