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The Six Triple Eight

„The Six Triple Eights“ ist ein Kriegsdrama von 2024, welches die reale Geschichte           des 6888. Bataillon des Women´s Army Corps der US Armee erzählt. Diese Einheit aus überwiegend schwarzen Frauen erlebt während des Zweiten Weltkrieges Diskriminierung  aufgrund ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts.  Erfüllt von dem Wunsch, ihrem Land zu dienen und ihren Leben eine andere Wendung zu geben, wird das Bataillon schließlich nach Frankreich versetzt und dort vor eine schier unlösbare, doch zugleich extrem wichtige Aufgabe gestellt.

Film Fakten

Originaltitel: The Six Triple Eight

Erscheinungsjahr: 2024

Genre: Drama

Länge: 127 Minuten

Erhältlich:  Netflix

Regie: Tyler Perry

Drehbuch: Tyler Perry & Kevin M. Hymel

Musik: Aaron Zigman

Darsteller: Kerry Washington, Ebony Obsidian, Dean Norris, Sam Waterston, Milauna Jackson, Kylie Jefferson, Shanice Shanty, Sarah Jeffery, Oprah Winfrey, Susan Sarandon u.a.

Trailer

 

Handlung:

Die Vereinigten Staaten von Amerika befinden sind seit 3 Jahren im Krieg. Obwohl das Ende absehbar ist, bleibt die Moral der Truppe am Ende. Die lange Trennung der Soldaten von ihren Familien und die Ungewissheit über deren Verbleib, zermürbt die Menschen an der Front und Zuhause. Eine Mutter, die sehnsüchtig auf Feldpost wartet, macht sich auf dem Weg nach Washington D. C. und trifft nach einiger Zeit Eleanor Roosevelt, die Frau des US- Präsidenten. Sowohl der Präsident als auch seine Frau sind von deren Geschichte zutiefst beeindruckt und nun soll endlich die längst überfällige, teilweise seit Jahren nicht zugestellte Feldpost an die Empfänger übergeben werden.

Das 6888. Bataillon wird mit dieser Aufgabe betraut, obwohl die Frauen lieber in den aktiven Kampfeinsatz gehen möchten. Zuhause diskriminiert, erleben die Frauen und deren Vorgesetzte auch in Europa Rassismus. Sie werden in baufällige Baracken untergebracht, die sie selbst renovieren müssen. Auch erhalten sie bei der Bewältigung der Post keinerlei Hilfe. Nach und nach entsteht ein System, mit dem man die enorme Menge an Feldpost bearbeiten wird. Insgesamt 17 Millionen (!!!!) Postsendungen mussten sortiert, die Empfänger ausfindig gemacht und zugestellt werden. Während die Vorgesetzen des „Six Tripple Eight“ die Einheit scheitern sehen wollen und sogar Sabotageakte unternehmen, wird aus Kameradschaft Freundschaft. Die Frauen lernen voneinander, unterstützen sich und sorgen so für den notwendigen Halt in der Truppe. Letztlich gelingt die Herausforderung. Die Soldaten und deren Familien erhalten die ausstehende Feldpost, die Moral steigt und die Frauen des 6888 erhalten endlich den Respekt, den sie verdienen.

 

Persönliche Meinung

Aus heutiger Sicht mag die Zustellung eines Briefes banal erscheinen, nur reden wir hier über die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Smartphones, Messengerdienste oder Social Media waren nicht erfunden und neben dem Telefon gab es nur den Brief als Mittel der Kommunikation. Jeder mag sich einmal selber vorstellen, wie es wäre, von seinen Liebsten getrennt zu sein und nicht zu wissen, wie es der anderen Person geht. Dies ist für eine Moral tödlich und jeder, der selbst einst diese Situation erlebt hat, wird dies nachempfinden können. Damals war es ein Hoffnungsschimmer vieler Familien.

 

Trivia

Leider geriet die Geschichte des „Six Tripple Eight“ nach Kriegsende in Vergessenheit. Dabei war das 6888 die einzige Einheit afroamerikanischer Frauen, die auch in Europa eingesetzt wurde. Erst 2022 erhielten die Angehörigen des 6888 die „Congressional Gold Medal“, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der Vereinigten Staaten von Amerika. Leider waren nur noch 6 Frauen am Leben. Das Leben von einigen des „Six Tripple Eight“ wird zum Filmende kurz geschildert und die Letzten des 6888er kommen selbst zu Wort.

Autorenbewertung

Persönlich hat mit gefallen, dass die Seite der weiblichen Soldaten erzählt wird. Schließlich wird zu oft vergessen, das auch Frauen dienen und deren Beitrag in den Streitkräften leisten. Auch wenn die Mission das oberste Ziel ist, wird auch das einzelne Leben der Protagonisten geschildert und man fiebert mit den Darstellern mit. Man spürt die Wut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und den Schmerz und ist umso dankbarer für deren geleisteten Dienste. So erkennt jeder wieder die Wichtigkeit einer Nachricht, egal wie kurz diese scheint. Mir wurde wieder deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine gute Moral ist und wie man diese beeinträchtigen kann. Ich finde es nur traurig, das erst jetzt die Soldatinnen die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.

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Persönlich hat mit gefallen, dass die Seite der weiblichen Soldaten erzählt wird. Schließlich wird zu oft vergessen, das auch Frauen dienen und deren Beitrag in den Streitkräften leisten. Auch wenn die Mission das oberste Ziel ist, wird auch das einzelne Leben der Protagonisten geschildert und man fiebert mit den Darstellern mit. Man spürt die Wut, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und den Schmerz und ist umso dankbarer für deren geleisteten Dienste. So erkennt jeder wieder die Wichtigkeit einer Nachricht, egal wie kurz diese scheint. Mir wurde wieder deutlich vor Augen geführt, wie wichtig eine gute Moral ist und wie man diese beeinträchtigen kann. Ich finde es nur traurig, das erst jetzt die Soldatinnen die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.The Six Triple Eight
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