Oldboy

oldOldboy (2003) ist ein südkoreanischer Neo-Noir-Thriller unter der Regie von Park Chan-wook. Der Film ist der zweite Teil der sogenannten „Rache-Trilogie“ von Park Chan-wook, die mit Sympathy for Mr. Vengeance (2002) begann und mit Lady Vengeance (2005) abgeschlossen wurde. Der Film basiert grob auf dem gleichnamigen japanischen Manga von Garon Tsuchiya und Nobuaki Minegishi. Er gilt als einer der besten südkoreanischen Filme und erlangte weltweite Anerkennung.

Die Gefangenschaft

Der Protagonist, Oh Dae-su (gespielt von Choi Min-sik), ist ein durchschnittlicher Mann, der zu Beginn des Films wegen eines öffentlichen Rauschvorfalls in einer Polizeiwache landet. Ohne zu wissen warum, wird Dae-su entführt und in einer kleinen Zelle eingesperrt. Es stellt sich heraus, dass er 15 Jahre lang ohne jegliche Erklärung in dieser Zelle festgehalten wird. Während dieser Zeit bekommt er ausschließlich Fernsehen zur Unterhaltung und Informationen, was ihn über die Außenwelt auf dem Laufenden hält. Über den Bildschirm erfährt er auch, dass seine Frau ermordet wurde und er der Hauptverdächtige ist.

Während seiner Gefangenschaft wird Dae-su systematisch mit Drogen betäubt, was zu gelegentlichen Blackouts führt. Er verbringt Jahre damit, sich auf seine Flucht vorzubereiten, indem er an den Wänden der Zelle trainiert und eine Tunnelgrube mit Essstäbchen in die Wand gräbt. Der zentrale Antrieb seiner Handlung wird die Suche nach der Antwort auf die Frage: „Warum?“ Warum wurde er eingesperrt und wer ist dafür verantwortlich?

Die Freilassung und Suche nach der Wahrheit

Eines Tages, ohne Vorwarnung, wird Oh Dae-su freigelassen und findet sich auf dem Dach eines Hochhauses wieder. Kurz nach seiner Freilassung begegnet er einer jungen Sushi-Köchin namens Mi-do (gespielt von Kang Hye-jung), die ihn mit nach Hause nimmt und ihm hilft, seine Suche nach der Wahrheit zu beginnen. Dae-su ist von unbändiger Rache besessen und möchte den Mann finden, der ihm diese 15 Jahre lange Tortur zugefügt hat.

Mit der Zeit enthüllt Dae-su, dass sein Entführer Lee Woo-jin (gespielt von Yoo Ji-tae) ist, ein wohlhabender und mächtiger Mann, der ein eigenes düsteres Geheimnis mit Dae-su teilt. Woo-jin gibt ihm eine letzte Frist von fünf Tagen, um den Grund für seine Gefangenschaft herauszufinden. Wenn er scheitert, wird Mi-do sterben.

Regie: Park Chan-wook
Drehbuch: Hwang Jo-yoon, Lim Jun-hyung, Park Chan-wook
Produktion: Lim Seung-yong, Kim Dong-joo
Musik: Jo Yeong-wook
Kamera: Chung Chung-hoon
Schnitt: Kim Sang-bum, Kim Jae-bum

Darsteller|innen:

  • Choi Min-sik als Oh Dae-su: Ein Mann, der 15 Jahre lang ohne ersichtlichen Grund inhaftiert wurde und auf der Suche nach der Wahrheit ist.
  • Yoo Ji-tae als Lee Woo-jin: Der wohlhabende Mann, der hinter der Gefangenschaft von Dae-su steckt und dessen eigene Vergangenheit das Motiv für seine Rache ist.
  • Kang Hye-jung als Mi-do: Eine junge Sushi-Köchin, die Dae-su nach seiner Freilassung aufnimmt und zu seiner Geliebten wird.
  • Ji Dae-han als No Joo-hwan: Dae-sus alter Freund, der ihm nach seiner Freilassung hilft.
  • Oh Dal-su als Park Cheol-woong: Der Betreiber des Gefängnisses, in dem Dae-su 15 Jahre lang festgehalten wurde.

Trailer:

Autorenbewertung

Oldboy" ist besonders für seine intensiven Gewaltszenen, die komplexe und moralisch ambivalente Handlung sowie die thematische Erforschung von Rache, Schuld und Vergebung bekannt. Die filmische Inszenierung, insbesondere die langen ungeschnittenen Kamerafahrten und der Soundtrack, sind stilprägend. Die bekannteste Szene ist der einseitige Kampf in einem engen Korridor, der in einer einzigen, nicht unterbrochenen Aufnahme gefilmt wurde. Der Film wurde international vielfach ausgezeichnet, darunter der Große Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes 2004 und genießt heute Kultstatus.
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Oldboy" ist besonders für seine intensiven Gewaltszenen, die komplexe und moralisch ambivalente Handlung sowie die thematische Erforschung von Rache, Schuld und Vergebung bekannt. Die filmische Inszenierung, insbesondere die langen ungeschnittenen Kamerafahrten und der Soundtrack, sind stilprägend. Die bekannteste Szene ist der einseitige Kampf in einem engen Korridor, der in einer einzigen, nicht unterbrochenen Aufnahme gefilmt wurde. Der Film wurde international vielfach ausgezeichnet, darunter der Große Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes 2004 und genießt heute Kultstatus.Oldboy
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