Die Superfaust (1982) Review: Jackie Chans verrücktester Film aller Zeiten?!
🎯 Das Wichtigste zu Die Superfaust
Die Superfaust in einem Satz: Ein völlig durchgeknallter Hong Kong Action-Trash-Klassiker, der Jackie Chan, Amazonen, Nazis, Hopping Vampires und James Bond-Verschnitte in einen wilden Genre-Mix wirft, der jegliche Logik über Bord schmeißt.
Kult-Trash at its finest!
Prime Video (3,99€), DVD
Trash-Liebhaber & Jackie Chan Fans
FSK: Ab 16 Jahren
迷你特攻隊 (Mí nǐ tè gōng duì)
Hong Kong/Taiwan 1982
Mein Gehirn ist geschmolzen – und ich liebe es!
Leute, ich hab schon viele verrückte Filme gesehen. Wirklich VIELE. Aber was ich gestern Abend auf meiner Couch erlebt hab, sprengt alles. „Die Superfaust“ – oder wie der Film im Original heißt: „Fantasy Mission Force“ (chinesisch: 迷你特攻隊) – ist so abgedreht, so völlig durchgeknallt, dass ich zwischendurch ernsthaft überlegt hab, ob jemand meine Pizza mit was versetzt hat.
Stellt euch vor: Jackie Chan kämpft gegen Nazis. In einem Film mit Hopping Vampires. Und Amazonen. Und nem Typen der aussieht wie James Bond auf Wish bestellt. Ich schwöre, ich denk mir das nicht aus! Mein Kumpel Marco, mit dem ich den Film geschaut hab, hat nach 30 Minuten nur noch ungläubig den Kopf geschüttelt und gemeint: „Alter, was zur Hölle schauen wir hier eigentlich?“ Tja, gute Frage…
Film-Fakten auf einen Blick
- Titel: Die Superfaust
- Originaltitel: Fantasy Mission Force (迷你特攻隊 / 迷你特攻队)
- Jahr: 1982
- Regie: Chu Yen-ping
- Genre: Action, Komödie, Fantasy, Horror(?!)
- Laufzeit: 90 Minuten
- Budget: Unbekannt (aber definitiv niedrig)
- Hauptdarsteller: Jimmy Wang Yu, Brigitte Lin, Jackie Chan
Worum geht’s? (Spoilerfrei… als ob das bei diesem Chaos möglich wäre)
Die Superfaust erzählt die Geschichte einer bunten Söldnertruppe, die im Zweiten Weltkrieg vier alliierte Generäle aus japanischer Gefangenschaft befreien soll. Der Film kombiniert Martial Arts mit Horror, Fantasy und Comedy zu einem einzigartigen Genre-Chaos.
Okay, tief durchatmen. Die „Story“ – und ich benutze diesen Begriff hier SEHR großzügig – geht ungefähr so: Während des Zweiten Weltkriegs werden vier alliierte Generäle von den Japanern gefangen genommen. Um sie zu befreien, stellt jemand (wer genau bleibt unklar) ein Team von… äh… „Spezialisten“ zusammen.
Dieses illustre Team besteht aus nem abgehalfterten Spieler, zwei Ganoven (einer davon Jackie Chan in einer seiner ersten Rollen!), einer mysteriösen Schönheit und nem Typen der sich für James Bond hält. Gemeinsam müssen sie sich durch ein Sammelsurium von Gegnern kämpfen: Nazis mit Hakenkreuz-Flaggen, barbusige Amazonen-Kriegerinnen, chinesische Hopping Vampires und am Ende sogar gegen einen Oberschurken in einem römischen Streitwagen. Ja, ihr habt richtig gelesen.
Ist Die Superfaust wie Indiana Jones?
Nein! Absolut nicht! Während Indiana Jones wenigstens versucht, eine kohärente Geschichte zu erzählen, wirft Die Superfaust einfach ALLES in einen Mixer: Martial Arts, Horror, Comedy, Fantasy und Kriegsfilm. Das Ergebnis ist weniger „Abenteuerfilm“ und mehr „Fiebertraum nach zu viel MSG“. Stellt euch vor, jemand hätte Indiana Jones, Die Klasse von 1984 und einen Zombie-Film zusammen in einen Topf geworfen und kräftig umgerührt – mit Unmengen an billigem Sake.
Das wirklich Verrückte? Der Film nimmt sich selbst überhaupt nicht ernst. In einer Szene kämpfen unsere Helden gegen Nazis in einem verlassenen Haus – in der nächsten tauchen plötzlich chinesische Vampire auf. Ohne Erklärung. Ohne Zusammenhang. Einfach so. Es ist, als hätten die Filmemacher während des Drehs spontan entschieden: „Wisst ihr was? Lass uns auch noch Vampire reinpacken!“
Was macht Die Superfaust so… besonders?
Oh Mann, wo fang ich überhaupt an? Dieser Film ist wie ein Autounfall – schrecklich anzusehen, aber man kann einfach nicht wegschauen. Es ist Trash-Kino in seiner reinsten, ungefilterten Form.
Das funktioniert (auf seine eigene verrückte Art)
- Der pure Wahnsinn: Ich hab noch nie einen Film gesehen, der SO viele verschiedene Genres in 90 Minuten quetscht. Es ist komplett irre – und genau das macht es unterhaltsam. Man weiß nie, was als nächstes passiert. Nazis? Vampire? Amazonen? Alles möglich!
- Jackie Chan in Frühform: Auch wenn er hier nur eine Nebenrolle hat – Jackie zeigt schon sein Talent für Comedy und Action. Seine Kampfszenen sind die besten im ganzen Film, auch wenn sie viel zu kurz sind. Man sieht schon, dass aus dem Kerl mal was Großes wird.
- Unfreiwillige Comedy: Der Film ist SO schlecht, dass er wieder gut ist. Die Dialoge, die „Spezialeffekte“, die völlig zusammenhanglose Story – alles ist so absurd, dass man aus dem Lachen nicht mehr rauskommt. Perfekt für einen Trash-Filmabend mit Freunden!
- Kultfaktor: Es gibt Filme die sind schlecht. Und dann gibt es Filme wie diesen, die eine eigene Kategorie verdienen. Der Kultfaktor ist durch die Decke – wo sonst sieht man Jackie Chan gegen Hopping Vampires kämpfen?
Das ist wirklich grauenhaft
- Die „Story“: Was für eine Story? Ernst
hafternsthaft, ich hab nach dreimaligem Anschauen immer noch keine Ahnung, was genau die Motivation der Charaktere ist. Die Handlung springt wild hin und her, Charaktere verschwinden und tauchen ohne Erklärung wieder auf. Es ist ein einziges Chaos. - Die Produktion: Das Budget muss ungefähr 50 Dollar und ne Kiste Bier gewesen sein. Die „Spezialeffekte“ sind unterirdisch, die Kostüme sehen aus wie vom Flohmarkt und die Kulissen wackeln bei jedem Kampf. Aber hey, das gehört irgendwie zum Charme…
- Verschwendetes Potenzial: Mit Jackie Chan, Jimmy Wang Yu und Brigitte Lin hatte man eigentlich ein tolles Cast. Aber der Film weiß nichts damit anzufangen. Jackie ist die meiste Zeit im Hintergrund, Jimmy Wang Yu schläft durch seine Rolle und Brigitte Lin… naja, sie sieht wenigstens gut aus.
Die Schauspieler – Ein wilder Haufen

Jackie Chan
als Soldat/Gauner
Der junge Jackie – damals noch weit entfernt vom Superstar-Status – gibt hier alles, was das limitierte Drehbuch hergibt. Seine Kampfszenen sind wie immer kreativ und witzig, auch wenn sie viel zu selten kommen. Man merkt, dass er eigentlich für einen anderen Film engagiert wurde und hier nur seine Schulden abarbeitet.

Jimmy Wang Yu
als Anführer
Die eigentliche Hauptrolle, aber Wang Yu wirkt die ganze Zeit gelangweilt und unmotiviert. Kein Wunder – bei dem Script! Er stolpert mehr durch den Film als dass er ihn trägt. Schade, denn in seinen guten Filmen zeigt er, dass er durchaus Charisma hat.

Brigitte Lin
als Lily
Die talentierte Brigitte Lin ist hier völlig fehl am Platz. Sie versucht, ihrer Rolle etwas Würde zu verleihen, aber gegen das Chaos des Films hat sie keine Chance. Immerhin sieht sie fantastisch aus und ihre Präsenz rettet einige Szenen.
Für wen ist Die Superfaust?
🎯 Direktantwort: Du wirst Die Superfaust lieben, wenn…
- ✅ du mit Kumpels einen Trash-Filmabend planst und über absurde Filme lachen willst
- ✅ dir „The Room“ oder „Miami Connection“ gefallen hat, weil sie so schlecht sind
- ✅ du JEDEN Jackie Chan Film sehen musst, egal wie obskur
- ✅ Genre-Chaos und filmisches Durcheinander dich amüsiert statt nervt
- ✅ du die verrückte Kreativität des frühen Hong Kong Kinos zu schätzen weißt
Die deutsche Perspektive
Synchronisation im Check
🎙️
Die deutsche Synchro ist… speziell. Und mit speziell meine ich: völlig over the top! Die Sprecher haben offensichtlich verstanden, was für einen Film sie da synchronisieren und haben den Wahnsinn voll mitgemacht. Jackie Chans deutscher Sprecher (nicht sein üblicher!) macht das Beste draus, auch wenn die Dialoge haarsträubend sind.
Das Lustige: Die deutsche Fassung macht den Film fast noch absurder. Sätze wie „Ich bin der Superfaust-Kämpfer!“ oder „Diese Vampire hüpfen aber komisch!“ sind unfreiwillig komisch. Die Synchro-Qualität schwankt zwischen „geht so“ und „oh Gott, was haben die geraucht?“, aber hey – das passt perfekt zum Rest des Films!
Der deutsche Titel: „Die Superfaust“
Warum der Film in Deutschland „Die Superfaust“ heißt? Keine Ahnung! Der Originaltitel „Fantasy Mission Force“ oder der chinesische Titel „迷你特攻隊“ (Mini-Spezialeinheit) hätten auch nicht viel mehr Sinn gemacht. Aber „Die Superfaust“ suggeriert wenigstens, dass es hier um Martial Arts geht. Was ja stimmt. Irgendwie. Zwischen all den Vampiren und Nazis…
FSK 16 – Unsere Einschätzung: Völlig übertrieben
Die FSK hat dem Film eine 16er-Freigabe verpasst, vermutlich wegen der Gewaltdarstellung und den leicht bekleideten Amazonen. Aber mal ehrlich? Das ist so campy und übertrieben dargestellt, dass kein 14-Jähriger davon traumatisiert wird. Die „Gewalt“ ist so unrealistisch wie in einer Cartoon-Serie, und die Amazonen-Szenen sind eher peinlich als anstößig. Ich würde sagen: Ab 12 mit Trash-Film-Erfahrung völlig okay!
Wo kann ich Die Superfaust schauen?
🗣️ „Hey Google, wo läuft Die Superfaust?“
Die Superfaust kannst du aktuell bei Amazon Prime Video für 3,99€ leihen. Auf DVD ist der Film für etwa 5-10€ erhältlich. Bei Streaming-Abos ist er leider nicht enthalten – der Film ist zu obskur für Netflix & Co.
🟢 Prime Video
3,99€ Leihen
48h Leihdauer
SD Qualität | Deutsche Synchro | Keine Untertitel
📀 DVD
5-10€
Verfügbar
Verschiedene Ausgaben | Mit Extras
🔴 Netflix & Co
Nicht verfügbar
Leider nein
Zu obskur für große Streamer
💡 Streaming-Tipp:
Ganz ehrlich? Für diesen Film reicht SD-Qualität völlig aus. Die Produktion war schon 1982 nicht besonders hochwertig, da macht HD keinen großen Unterschied. Wenn ihr könnt, besorgt euch die DVD – einige Versionen haben lustige Extras und alternative Synchronfassungen. Und für 3,99€ bei Prime ist es ein fairer Preis für 90 Minuten absurde Unterhaltung!
Behind the Scenes – Die verrückte Entstehung
Die Entstehungsgeschichte von „Die Superfaust“ ist fast genauso wirr wie der Film selbst. Jackie Chan war damals noch nicht der Megastar, der er später wurde, und musste diesen Film drehen, um eine Schuld bei dem Regisseur Chu Yen-ping zu begleichen. Ja, richtig gelesen – Jackie war nur dabei, weil er es musste!
🎭 Production Facts
- Budget: Geschätzt unter 100.000 USD
- Drehzeit: Nur 3-4 Wochen!
- Drehorte: Taiwan (billig!)
- Jackie Chans Gage: Ein Gefallen
- Crew: Minimal besetzt
🎪 Verrückte Details
- Script wurde täglich umgeschrieben
- Vampire wurden spontan hinzugefügt
- Nazi-Kostüme vom Flohmarkt
- Jackie choreografierte seine Szenen selbst
- Viele Takes wurden beim ersten Mal verwendet
Das Verrückteste: Der Film sollte ursprünglich ein ernsthafter Kriegsfilm werden! Aber als dem Produzenten das Geld ausging, wurden kurzerhand billige Horror- und Fantasy-Elemente hinzugefügt, weil die Kostüme und Requisiten gerade verfügbar waren. Die Hopping Vampires? Die waren von einem anderen Film übrig. Die Amazonen? Die Darstellerinnen waren billig zu haben. Es ist filmisches Recycling at its finest!
Jackie Chan hat später in Interviews gesagt, dass dies einer der schlimmsten Filme seiner Karriere war. Er schämt sich regelrecht dafür! Aber genau das macht den Film heute so kultig – es ist ein Fenster in eine Zeit, als Hong Kong Cinema noch wild experimentierte und niemand wusste, was funktioniert.
Verrückte Fakten & Trivia
🎭 Wusstest du, dass…
- …der Film in manchen Ländern als „Dragon Attack“ vermarktet wurde, obwohl kein einziger Drache vorkommt?
- …die „Nazis“ im Film eigentlich taiwanesische Statisten sind, die kein Wort Deutsch sprechen?
- …Jackie Chan seine Beteiligung am Film jahrelang verleugnete?
- …einige Szenen aus anderen, unfertigen Filmen recycelt wurden?
🎬 Fun Facts
- Die „Spezialeffekte“ für die Vampire bestanden aus Angelschnur und viel Hoffnung
- Der römische Streitwagen am Ende war eine Leihgabe aus einem Bibelfilm
- Brigitte Lin musste ihre eigenen Kostüme mitbringen
- Manche Darsteller wussten bis zum Dreh nicht, in was für einem Film sie mitspielen
Fazit: Ein Meisterwerk des Trash-Kinos
Die Superfaust ist objektiv betrachtet ein furchtbarer Film. Die Story macht keinen Sinn, die Produktion ist unterirdisch, und die Schauspieler wirken verloren. ABER – und das ist ein großes Aber – als Trash-Unterhaltung ist der Film unschlagbar!
Es ist einer dieser Filme, die man mit Freunden schauen muss. Mit ein paar Bier, vielleicht Pizza, und der Bereitschaft, sein Gehirn für 90 Minuten komplett auszuschalten. Dann wird aus diesem chaotischen Durcheinander ein unterhaltsamer Abend voller Lacher und ungläubigem Kopfschütteln.
Mein Urteil: Wenn ihr Trash-Filme mögt und schon immer mal sehen wolltet, wie Jackie Chan gegen Hopping Vampires kämpft (wer will das nicht?), dann ist Die Superfaust ein absolutes Muss. Alle anderen sollten einen großen Bogen drum machen. Dieser Film ist wie ein Autounfall – schrecklich, aber man kann nicht wegschauen. Und genau das macht ihn zu einem Kultklassiker des schlechten Geschmacks!
Häufig gestellte Fragen zu Die Superfaust
Muss ich andere Jackie Chan Filme kennen?
Nein, überhaupt nicht! Das hier ist sowieso nicht repräsentativ für Jackie Chans Werk. Er hat nur eine Nebenrolle und der Film ist völlig anders als seine bekannten Klassiker. Wenn überhaupt, solltest du diesen Film NACH seinen guten Filmen schauen, damit du den Kontrast zu schätzen weißt!
Ist die deutsche Synchro gut?
„Gut“ ist relativ. Die Synchro ist genauso over-the-top wie der Rest des Films. Die Sprecher haben den Wahnsinn verstanden und machen mit. Es ist nicht Jackies üblicher Synchronsprecher, aber für diesen verrückten Film passt es perfekt. Die absurden Dialoge werden auf Deutsch fast noch lustiger!
Lohnt sich Die Superfaust noch 2025?
Als Trash-Kultfilm? Absolut! Der Film ist so absurd und einzigartig, dass er zeitlos schlecht bleibt. Perfekt für Filmabende mit Freunden, die über schlechte Filme lachen wollen. Als ernsthafter Martial Arts Film? Vergiss es. Aber das ist ja nicht der Punkt – es geht um den Spaß am filmischen Wahnsinn!
Warum heißt der Film „Die Superfaust“?
Typisch deutsche Videotheken-Titelgebung der 80er! Der Originaltitel „Fantasy Mission Force“ klang wohl nicht martial-arts-mäßig genug. Also wurde irgendwas mit „Faust“ draus gemacht, weil Jackie Chan mitspielt. Macht genauso wenig Sinn wie der Rest des Films!
Trailer:
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