Ghosted

Wenn die Romanze plötzlich explodiert.

Kurzinhalt:
Cole ist ein einfacher Typ, der sich Hals über Kopf in die geheimnisvolle Sadie verliebt. Nach einem vielversprechenden ersten Date verschwindet sie plötzlich spurlos – und er beschließt, ihr spontan nach London zu folgen. Was er nicht weiß: Sadie ist keine Kunsthändlerin, sondern eine knallharte CIA-Agentin. Kaum angekommen, steckt Cole bis zum Hals in internationalen Verschwörungen, Schießereien und Verfolgungsjagden. Aus einem romantischen Nachlaufen wird ein adrenalingeladener Höllentrip voller Kugelhagel – und ganz viel Herzklopfen.

Review:
„Ghosted“ will viel auf einmal sein – und ist dabei vor allem eines: kurzweilig. Ana de Armas und Chris Evans harmonieren gut miteinander, auch wenn ihre Dialoge stellenweise eher nach Sitcom als nach Kino klingen. Die Story ist hanebüchen, aber charmant genug, um sie durchzuziehen. Besonders witzig sind die überraschenden Mini-Auftritte von MCU-Stars wie Anthony Mackie, Sebastian Stan und Ryan Reynolds – für Nerds ein echter Bonus. Actiontechnisch gibt’s ordentlich was zu sehen, auch wenn die Choreografien nicht immer das Tempo halten können. Dafür punktet der Film mit einem bunten Stil, hübscher Ausstattung und einem Soundtrack, der Popcornkino verspricht. Man merkt, dass Apple hier auf Nummer sicher gehen wollte: sympathische Stars, bewährte Story, keine Risiken. Die Handlung verläuft auf bekannten Pfaden, aber das muss nicht schlecht sein – vor allem, wenn man genau das erwartet. Chris Evans spielt hier ganz gegen sein sonstiges Rollenklischee, was durchaus reizvoll ist. Kein Film, der Spuren hinterlässt, aber einer, den man ohne Reue an einem verregneten Sonntag konsumieren kann.

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