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James Bond 007 – Moonraker

jbmJames Bond 007: Moonraker (1979) ist der elfte Film der James-Bond-Reihe mit Roger Moore in der Hauptrolle. Regie führte Lewis Gilbert.

Der gestohlene Moonraker

Der Film startet mit dem spektakulären Diebstahl eines Space Shuttles namens „Moonraker“. Das Shuttle wurde von der US-Regierung an Großbritannien ausgeliehen und während des Transports auf einem Flugzeug geklaut. James Bond soll rausfinden, was da passiert ist und wer dahintersteckt.

Die Spur führt zu Drax Industries

Bond fängt an, bei Drax Industries zu ermitteln. Das ist der Hersteller des Moonraker-Shuttles, der von dem mysteriösen Milliardär Hugo Drax geleitet wird. Drax ist ein charismatischer, aber kaltblütiger Geschäftsmann, der in einem luxuriösen Anwesen in Kalifornien lebt.Dort trifft Bond auf Dr. Holly Goodhead, eine brillante Wissenschaftlerin, die für Drax arbeitet. Bond vermutet schnell, dass Drax etwas zu verbergen hat.

Enthüllung der finsteren Pläne

Bei seinen Nachforschungen findet Bond heraus, dass Drax eine geheime Weltraumstation gebaut hat. Sein Plan ist es, die Menschheit zu vernichten und eine „perfekte“ neue Gesellschaft im Weltraum zu schaffen. Drax will eine tödliche Giftwaffe auf der Erde freisetzen, die alle Menschen töten soll, während seine ausgewählten „perfekten“ Individuen in der Station überleben und eine neue Zivilisation gründen.

Regie: Lewis Gilbert
Drehbuch: Christopher Wood
Produktion: Albert R. Broccoli
Musik: John Barry
Kamera: Jean Tournier
Schnitt: John Glen

Schauspieler |innen:
James Bond: Roger Moore
Dr. Holly Goodhead: Lois Chiles
Hugo Drax: Michael Lonsdale
Beißer (Jaws): Richard Kiel
Corinne Dufour: Corinne Cléry
Manuela: Emily Bolton
Sir Frederick Gray: Geoffrey Keen
M: Bernard Lee
Q: Desmond Llewelyn
Miss Moneypenny: Lois Maxwell
Chang: Toshiro Suga
General Gogol: Walter Gotell

Wissenswertes

  • Moonraker basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming, allerdings wurden viele Aspekte der Geschichte erheblich verändert. Während der Roman sich auf eine Bedrohung durch eine Rakete konzentriert, verlegte der Film die Handlung in den Weltraum, um die Popularität von Science-Fiction-Filmen wie Star Wars (1977) und 2001: Odyssee im Weltraum (1968) zu nutzen.
  • Der Film war der bis dahin teuerste Bond-Film mit einem geschätzten Budget von 34 Millionen US-Dollar. Es war jedoch auch einer der erfolgreichsten Bond-Filme, der weltweit über 210 Millionen US-Dollar einspielte.
  • Drehorte: Die Dreharbeiten fanden an zahlreichen internationalen Schauplätzen statt, darunter: Venedig, Italien (für die berühmte Gondel-Verfolgungsjagd), Rio de Janeiro, Brasilien (für den Karneval und die Seilbahnszene), Kalifornien, USA (Drax’ Anwesen), Guatapará, Brasilien (für die Szenen im Amazonas-Dschungel), Pinewood Studios, England (für die aufwendigen Weltraum- und Setaufnahmen)
  • Die Weltraumszenen stellten eine große technische Herausforderung dar. Um das Gefühl von Schwerelosigkeit darzustellen, wurden Modelle und Spezialeffekte verwendet, die präzise choreografiert und gedreht wurden. Die aufwendigen Effekte wurden von Derek Meddings geleitet.
  • Richard Kiel kehrte nach Der Spion, der mich liebte (1977) als Beißer (Jaws) zurück. Seine Wandlung vom Bösewicht zum Sympathieträger wurde eingeführt, um dem Publikum gerecht zu werden, das den Charakter liebte. Die Szene, in der er sich in eine junge Frau verliebt, wurde als humorvolle Ergänzung eingebaut.
  • Michael Lonsdale spielt den eleganten, aber diabolischen Bösewicht Hugo Drax. Seine ruhige, kontrollierte Darstellung wurde von Kritikern gelobt und gilt als einer der denkwürdigsten Bond-Schurken.
  • Eine der kultigsten Szenen ist die Verfolgungsjagd in Venedig, bei der Bonds Gondel zu einem Amphibienfahrzeug wird. Obwohl die Szene humorvoll ist, wurde sie oft als übertrieben albern kritisiert.
  • Der Soundtrack stammt von John Barry, der für seine Bond-Musik berühmt ist. Shirley Bassey, die bereits für Goldfinger und Diamonds Are Forever gesungen hatte, lieh ihre Stimme dem Titelsong Moonraker. Der Song war ursprünglich für Frank Sinatra vorgesehen, aber die Pläne änderten sich.
  • Der Film erhielt gemischte Kritiken. Viele lobten die spektakulären Effekte und das Abenteuer, während andere den humorvollen Ton und die übertriebene Science-Fiction-Handlung kritisierten. Dennoch ist Moonraker als Teil der Bond-Reihe ein Klassiker und spiegelt den Zeitgeist der späten 1970er Jahre wider.

Trailer:

Autorenbewertung

"Moonraker" ist ein unterhaltsamer, aber auch übertriebener Bond-Film, der die klassischen Agenten-Abenteuer mit Science-Fiction-Elementen kombiniert.Die spektakulären Schauplätze und beeindruckenden Effekte sind Höhepunkte, aber der Humor und die übertriebene Handlung wirken stellenweise zu skurril. Roger Moore glänzt mit seinem charmanten Auftreten, während Hugo Drax ein kühler und stilvoller Gegenspieler ist.Der Film mag polarisieren, aber er fängt den Geist seiner Zeit ein und bleibt ein visuell beeindruckender Beitrag zur Bond-Reihe.Trotz einiger Schwächen bietet er kurzweilige Unterhaltung.

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