F.I.S.T. – Ein Mann geht seinen Weg ist ein US-amerikanisches Drama aus dem Jahr 1978, das von Norman Jewison inszeniert wurde. Der Film erzählt die Geschichte von Johnny Kovak (gespielt von Sylvester Stallone), einem Arbeiter, der im Laufe der Handlung zu einem mächtigen Gewerkschaftsführer aufsteigt. Die Handlung ist inspiriert von der Geschichte der Teamsters-Gewerkschaft und ihrem legendären Anführer Jimmy Hoffa, ohne jedoch eine direkte Biografie darzustellen.
Filmhandlung:
Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren in Cleveland, Ohio. Johnny Kovak ist ein einfacher, hart arbeitender Mann in einem Lagerhaus, wo er und seine Kollegen unter miserablen Bedingungen schuften. Die Arbeiter leiden unter schlechter Bezahlung, langen Arbeitszeiten und unsicheren Arbeitsbedingungen, was zunehmend ihren Unmut hervorruft. Als Johnny versucht, sich für seine Kollegen einzusetzen, verliert er seinen Job.
Johnny wird dann von einem Gewerkschaftsorganisator namens Mike Monahan (gespielt von Richard Herd) angesprochen, der ihn überzeugt, der Federation of Inter-State Truckers (F.I.S.T.), einer Gewerkschaft, beizutreten. Johnny erkennt schnell, dass die Gewerkschaft die einzige Möglichkeit für die Arbeiter ist, bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen. Dank seiner Entschlossenheit und charismatischen Persönlichkeit steigt Johnny schnell in der Gewerkschaft auf.
Die Gewerkschaftsarbeit ist jedoch nicht ohne Risiken. Johnny und seine Kollegen sehen sich mit erheblichem Widerstand von Seiten der Unternehmensleitung und der Polizei konfrontiert. Gewalt und Einschüchterung werden zur Norm, sowohl von den Arbeitgebern als auch von der Gewerkschaft selbst. Um ihre Ziele zu erreichen, sind Johnny und die Gewerkschaft gezwungen, mit der organisierten Kriminalität zusammenzuarbeiten. Dadurch geraten sie jedoch in eine moralische Zwickmühle, da sie immer mehr von den ursprünglichen Idealen der Arbeiterbewegung abweichen.
Botschaft
“F.I.S.T.” beleuchtet die dunklen Seiten des Gewerkschaftswesens und die moralischen Kompromisse, die mit dem Streben nach Macht einhergehen können. Der Film untersucht die Dynamik von Macht, Korruption und idealistischem Engagement, und wie leicht diese Ideale in der rauen Realität des Lebens kompromittiert werden können. Er zeigt auch die Schwierigkeiten, die Menschen haben, wenn sie versuchen, das Richtige zu tun, in einer Welt, in der das Falsche oft einfacher und profitabler ist.
Regie: Norman Jewison
Drehbuch: Joe Eszterhas, Sylvester Stallone (unter Mitarbeit von Norman Jewison)
Produktion: Norman Jewison
Kamera: László Kovács
Musik: Bill Conti
Schnitt: Graeme Clifford
Ausstattung: Philip Rosenberg
Hauptdarsteller|innen:
- Sylvester Stallone als Johnny Kovak
- Rod Steiger als Senator Andrew Madison
- Peter Boyle als Max Graham
- Melinda Dillon als Anna Zarinkas Kovak
- David Huffman als Abe Belkin
- Kevin Conway als Vince Doyle
- Tony Lo Bianco als Babe Milano
- Richard Herd als Mike Monahan
Trailer: