Regie: Herbert B. Fredersdorf
Darsteller: Margitta Sonke, Harry Wüstenhagen, Christa Oenicke, Waltraud Forster, Brigitte Fredersdorf
Produktionsjahr: 1955 Originaltitel: Der gestiefelte Kater
Der Müller stirbt und hinterlässt 3 Söhne von denen der Älteste Franz das Erbe aufteilt und so bekommt der Jüngste Heinrich den Kater Hinz.
Bald bemerkt Heinrich, dass Hinz sprechen und auf zwei Beinen laufen kann und kommt mit der Bitte Stiefel zu erhalten. Diese besorgt Heinrich dem Kater und als Gegenleistung soll Heinrich alles bekommen, was er mag. Am Ende läuft es eben auf eine Burg, Reichtum und natürlich die Prinzessin hinaus.
Ich bin nicht sonderlich von diesem Märchen angetan – mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mehr ein Hundemensch bin. 😉
Aber im Ernst finde ich die Geschichte an sich ein bisschen langweilig. Da stiefelt nun dieser Kater hier durch die Gegend und lenkt alles in die Bahnen für Heinrich, der beim Erbe ziemlich schlecht bei wegkam, aber dann doch noch wohlhabend wird. Haut mich so schon mal nicht vom Hocker und dann ist es auch noch recht lahm inszeniert und der Zauberer ist nur eine kleine Randfigur und bis auf den sprechenden Kater fehlt mir dann auch noch mehr von dem Fantastischen und auch das Märchenhafte kommt hier nicht wirklich rüber.
Dann auch dieses schlechte Kater-Kostüm. Das hätten sie auch schon damals besser hinbekommen können – besonders der Kopf finde ich hier so unschön. Das hat mich auch schon gestört als ich den Film als Kind sah. Ich konnte mit diesem komischen Kater noch nie was anfangen und ich glaube das geht anderen auch so.
Was mir heute dann auch noch auffällt, sind die eher mittelmäßigen Darsteller. Wirklich was an Leistung hauen die hier nicht raus und dabei sind die Rollen auch nicht so anspruchsvoll.
Immerhin haben sie im Bergischen Land vor und bei richtigen Burgen gedreht und das sind ganz schöne Drehorte. Mit so was kann der Film doch wieder etwas punkten, aber für den Gesamteindruck reicht es dann dennoch nur für einen Stern aus. Es ist nun mal kein guter Film und auch als Märchen finde ich es nicht gut.
Es macht keinen Spaß und würde es eher nur den Hardcore-Märchenfans empfehlen, die sich nun wirklich alles an Märchen anschauen.